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In der dritten Runde gab es gegen Dresden-Leuben ein leistungsgerechtes Unentschieden. Der Wettkampf war die ganze Zeit über eng und wogte hin und her. Schnell hatte Dirk die zu weit nach vorn gepreschten Bauern des Gegners angegriffen, was diesem zu einem Figurenopfer für zwei Bauern ohne Kompensation nötigte. Dagegen fiel Meschi einem simplen taktischen Trick zum Opfer, wonach er Turm und Bauer gegen zwei starke Leichtfiguren einbüßte. Als erstes trennte sich Peter von seinem Gegner remis, nachdem er als Schwarzer in der Abtauschvariante des orthodoxen Damengambits ausgleichen konnte. Alle anderen Begegnungen waren lange ausgeglichen. Bewegung kam erst wieder in den Wettkampf, als ich mir mit Hans Bodach ein kompliziertes taktisches Gefecht im Zentrum lieferte, was beiden Seiten viel Zeit kostete. Nach einem Fehler meinerseits verlor ich die Qualität, bekam aber ordentlich Aktivität, so dass die Lage weiter unklar blieb. Inzwischen hatte Gunter mit einem taktischen Trick einen Bauern gewonnen. Diesen musste er wieder hergeben, aber die gegnerische Königsstellung war offen. Der volle Punkt war der verdiente Lohn. Auch Dirk verwertete seinen Vorteil sicher. Leider verbrauchte Igor wieder völlig unnötig massenhaft Zeit für einfachste Züge, so dass er in haarsträubende Zeitnot geriet, die Stellung aber noch im Gleichgewicht halten konnte. Auch Guntram konnte eine leicht verdächtige Stellung in ein remisliches Springerendspiel überleiten. Kurz vor der Zeitkontrolle griff mein Gegner in schwer zu spielender Stellung einmal fehl, so dass ich noch remis durch Zugwiederholung erreichen konnte. Der mögliche Sieg wurde an den ersten beiden Brettern vergeben. Steffen stand lange zumindest nicht schlechter, unterschätzte aber ein gegnerisches Qualitätsopfer, was in einem nicht aufzuhaltenden Bauern resultierte. Igor verdarb in der zweiten Zeitnot sein Endspiel ebenfalls zum Verlust. Ein abruptes Ende lieferte Meschi. Nach unübersichtlichen Passagen mit gegenseitigen Opfern wurde in völlig unklarer Lage remis gegeben, so dass Guntram mit wenig Zeit sein Endspiel verwalten musste, um das Unentschieden zu sichern. Zumindest das gelang problemlos. Als nächstes wartet mit Wilkau-Haßlau ein schlagbarer Gegner. Dort schaffen wir uns hoffentlich ein Polster nach unten. Silvio Baier
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