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Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir zum Saisonauftakt den Aufsteiger aus Chemnitz noch klar mit 6:2 bezwungen und sind somit sogar Tabellenführer. Nach drei Stunden stand der Wettkampf aber noch auf der Kippe. Steffen konterte den 2.f4-Sizilianer des Gegners problemlos ab. Zudem gelang Guntram im angenommen Damengambit ein schöner Sieg mit Springeropfer auf f7. Dagegen glitt Mirko seine Partie nach ausgeglichener Eröffnung aus der Hand. Ich verpasste nach einem ungestümen Vorgehen den Konter zum leichten Vorteil und fand mich plötzlich in im höheren Sinne verlorener Stellung wieder. Igor hatte nach aus unerfindlichen Gründen dem Gegner in ausgeglichener Stellung einen Bauern abgenommen. Statt in ein trivial gewonnenes Läuferendspiel abzuwickeln, behielt er einen Turm auf dem Brett, schwächte seine Bauernstellung, so dass ein Remis wahrscheinlich war. Eddie Lenk opferte einen Bauern, bekam allerdings keine Kompensation. Während Peter eine minimal schlechtere Stellung mit symmetrischer Bauernstruktur zu verwalten hatte, verbuchte Dirk kleine Vorteile. Dann ging es kurz vor der Zeitkontrolle ganz schnell. Igors Gegner lief in eine simple Gabel und Eddies Gegner stellte die Dame ein. Damit war der Wettkampf gelaufen. Peter vollendete durch Zeitüberschreitung des Gegners zum 5:0. Inzwischen war Mirko eine Qualität abhanden gekommen, wonach er bald aufgeben konnte. Dirk vergab im 39. Zug eine bessere Möglichkeit, so dass das Remis unterschriftsreif war. Als letzter durfte ich meine Partie nach 5.5 Stunden beenden. Nachdem mein Gegner einen Bauern gewonnen hatte, dafür aber den starken Läufer tauschte, war ich wieder einigermaßen im Spiel. Obwohl mein Gegner wohl noch eine Zeit lang auf Gewinn stand, war er nach dem Auslassen mehrerer Gewinnchancen so demoralisiert, dass er irgendwann remis bot. Jedoch war selbst die Schlussstellung nur durch äußerst präzises Spiel von mir zu retten. Mit diesen zwei Punkten fahren wir in zwei Wochen nach Schneeberg, wo mit Aue II einer der Aufstiegskandidaten wartet. Aber das letzte Jahr hat gezeigt, dass wir dort durchaus Chancen haben, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Silvio Baier
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