Newsletter
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
8 / Dezember 2018
tu-dresden.de/zfi
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In der September-Ausgabe des Newsletters des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie aktuelle Informationen zu folgenden Themen:

Editorial

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freundinnen,
liebe Freunde des Zentrums für Integrationsstudien,

mit diesem letzten Newsletter im Jahr 2018 möchten wir uns vonseiten des ZfI aus diesem Jahr verabschieden. Es liegt ein volles Jahr mit vielen neuen Begegnungen, Projekten, Forschungsaktivitäten und Anträgen hinter uns – und ein spannendes Jahr liegt vor uns. Ein Jahr, dass nicht nur wegen der anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen zu intensiven (gesellschafts)politischen Debatten führen wird, sondern weil sich im nächsten Jahr der Fall der Mauer zum 30. Mal jährt und wir die Transformation und Integration des wiedervereinigten Deutschlands im Rahmen einer Tagung im Herbst 2019 hinsichtlich ihrer Widersprüche und Fragmentierungen diskutieren wollen – weitere Informationen hier.

Noa Ha 

Im Namen des ZfI wünsche ich allen einen geruhsamen Ausklang dieses Jahres, um beschwingt ins neue Jahr zu starten,
Noa Ha

Berichte

In der Rubrik „Berichte“ werden wichtige vom ZfI durchgeführte Veranstaltungen des vergangenen Quartals besprochen.

Courage 2018: Wissen, Sehen, Handeln!

Courage 2018Im Rahmen der dritten Ausgabe von „Courage: Wissen, Sehen, Handeln!“ wurden seit dem Sommer 2018 in verschiedensten Formaten die vielfältigen Aspekte von Rassismus und Diskriminierung, sowohl im Kontext postkolonialer Debatten als auch in der Bedeutung von Alltag und Gesellschaft thematisiert – gerade in Dresden und gerade neben der vielbeachteten Ausstellung „Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen“ im Deutschen Hygiene-Museum. Akteure der Technischen Universität und der Stadt Dresden tauschten sich in den Bereichen Wissen (Vorträge und Tagungen), Handeln (Workshops) und Sehen (Kulturveranstaltungen) miteinander aus. Die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Dresdner Kulturinstitutionen, u.a. mit dem Palais.Sommer, dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden, der Volkshochschule Dresden, dem Filmfestival Move It! sowie dem Europäischen Zentrum der Künste HELLERAU hat zu einer großen Breitenwirkung im Raum Dresden beigetragen.
Startpunkt waren im August die beiden Palais.Gespräche im Rahmen des Palais.Sommers 2018 mit interessanten Gästen auf der Bühne (die Aufzeichnung eines der Gespräche findet sich hier) sowie Mo Asumangs Workshop über „Antirassismusarbeit als Lebensaufgabe“, bevor dann ab Oktober die Workshops und Vorträge an der TU Dresden begannen. Im Begleitprogramm der Rassismus Ausstellung im Hygiene-Museum kooperierte das ZfI mit dem Haus sowie mit der Kuratorin Prof. Dr. Fatima El-Tayeb für die Veranstaltungsreihe „Dekolonisierung“ – siehe hier die Aufzeichnung des Gesprächs zu „Erinnerungsdiskurse dekolonisieren“. Die Ringvorlesung „Mehrsprachigkeit“ sowie die Tagung „Migration, Menschenrechte und Rassismus“ können als hochfrequentierte Veranstaltungen hervorgehoben werden. Weitere Höhepunkte der diesjährigen Veranstaltungsreihe waren der Film und Vortrag des Berliner Filmregisseurs Red Haircrow sowie der Kurzfilmworkshop in Kooperation mit dem Medienkulturzentrum Dresden und den Dresdner Verkehrsbetrieben.
Insgesamt hat sich 2018 die dritte Courage-Ausgabe in vielfältiger Weise aufgestellt und verschiedenste Veranstaltungsformate zu Rassismus und Diskriminierung außerhalb und innerhalb der Universitätsgrenzen hergestellt, die ein heterogenes Publikum erreichen konnten.

Migration, Menschenrechte und Rassismus – Herausforderungen ethischer Bildung

Praxis und Theorie treffen aufeinander - dies war das inoffizielle Motto der Fachtagung „Migration, Menschenrechte und Rassismus. Herausforderungen ethischer Bildung“ am 29. November im Deutschen Hygiene-Museum. Die Tagung wurde von der Professur für Philosophiedidaktik und für Ethik der Technischen Universität Dresden unter Leitung des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Markus Tiedemann in Kooperation mit dem Zentrum für Integrationsstudien und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden organisiert und durch die Volkswagen Stiftung unterstützt.
Die während der Tagung von Dr. Christian Demuth (Sachsen-Monitor) und Antje Buchholz (Deutsches Auswandererhaus) präsentierten empirischen Erhebungen über gefühlte Wahrheiten und Ängste zu Fragen der Migration boten im Folgenden einen Anlass für die Thematisierung von Migration und Rassismus im Ethik- und Philosophieunterricht. Die im Anschluss stattfindenden Workshops, die vor allem für angehende und erfahrene Lehrkräfte konzipiert waren, boten Möglichkeiten, den eigenen Methodenkoffer mit neuen didaktischen Werkzeugen zu erweitern.
Der Abendvortrag von Prof. Dr. Reinhard Merkel gab sowohl zeitlich als auch inhaltlich Raum, Fragen der Migration als rechtsethisches Problem zu diskutieren. Eingerahmt wurde der Vortrag von kritischen Anmerkungen und Nachfragen von Dr. Noa K. Ha (Zentrum für Integrationsstudien der TU-Dresden) und Prof. Dr. Rentsch (Institut für Philosophie der TU-Dresden). Das Gespräch moderierte Kristin Heinig vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Reinhard Merkel, ein an der Hamburger Universität emeritierter Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Deutschen Ethikrates plädierte für ein Recht auf Erhalt der eigenen kulturellen Identität. Seine Kritik galt vor allem dem religiösen Fundamentalismus und den Dominanzansprüchen „illiberaler Religionen“ auf die Gestaltung von öffentlichen Räumen. Auf seine kontroverse Problematisierung von Migration reagierten sehr kritische Redebeiträge aus Publikum und Plenum. Insgesamt bot die Tagung vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung für die Thematisierung von Migration, Menschenrechten und Rassismus im eigenen Schulunterricht.                                                                                               A.G.

Anika Goldhahn ist Journalistin und Lehramtsstudierende für das Gymnasium in den Fächern Englisch und Ethik/Philosophie an der Technischen Universität Dresden.

Präsentation der Handlungsempfehlungen beim BAMF

Nachdem die „Handlungsempfehlungen für Deutsch, (Aus)Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Dresden“ als Synthese des zweiten Fachtags „Deutsch für Geflüchtete von Anfang an“ (September 2017) im März 2018 an das BAMF, das SMGI, den Lenkungsausschuss der Landeshauptstadt Dresden, die HWK, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit und das Sozialamt versendet wurden, gingen hierzu schriftliche Stellungnahmen ein. Am 12. September besuchten drei Mitglieder der insgesamt sechsköpfigen Arbeitsgruppe rund um die Handlungsempfehlungen – die gesamte Gruppe besteht aus einer Lehrkraft, einer Geschäftsführerin eines Trägers der freien Jugendhilfe, zwei Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, dem Bildungskoordinator für Neuzugewanderte (Erwachsenenbildung) der Stadt sowie einem Leiter eines Sprachkursträgers – die Zentrale des BAMF in Nürnberg und kamen mit Mitarbeiter*innen über die ausgemachten Herausforderungen und Lösungsansätze ins Gespräch. In den kommenden Monaten werden die Rückmeldungen gesichtet und zusammengetragen. In Aussicht steht eine Veranstaltung, bei der diese publik gemacht werden, um weiterhin zu den Herausforderungen und Lösungen im Kontext Deutsch, (Aus)Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Dresden im Dialog zu bleiben.

Besuch des kooperativen Graduiertenkollegs „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“ am ZfI

Vom 15. bis 17. November empfing das Team des ZfI die Mitglieder des an der Universität Hamburg angesiedelten Kooperativen Graduiertenkollegs „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“. Das Promotionskolleg, das u.a. durch Mittel der Hans Böckler Stiftung gefördert wird, wurde auf Initiative von ZfI-Vorstandsmitglied Frau Dr. Anke Langner sowie sieben weiterer Professuren im Juli 2018 eingerichtet (beteiligt sind neben der TU Dresden Universitäten und Fachhochschulen in Bremen, Emden, Hamburg, Kassel, Oldenburg und Regensburg). Mit der Förderung der Promotionsvorhaben von insgesamt neun Stipendiat*innen, vier wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und weiteren vier assoziierten Doktorand*innen will das Graduiertenkolleg die Forschungslücke schließen, die im Bereich der Untersuchung besonders schwieriger Lebenslagen im Handlungsfeld Flucht und Asyl besteht. In interdisziplinärer Zusammensetzung werden empirische Arbeiten zu den gesellschaftlichen Exklusionsdimensionen Behinderung, Analphabetismus, sexuelle Gewalt und Delinquenz zusammengeführt. Der gemeinsame Austausch am ZfI stieß auf allen Seiten auf sehr positive Resonanz: Auf dem Programm standen u.a. eine Vorstellung der hiesigen Initiativen „IDA“ und „Refugee Law Clinic“, eine gemeinsame Forschungswerkstatt zu Fragen der Flüchtlings- und Integrationsforschung, ein Besuch der Ausstellung „Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen“ im Deutschen Hygiene-Museum sowie eine Stadtführung aus Sicht des Neu-Dresdners Mohammad Nhar „Von Daraa in die Dresdner Altstadt“.

Podiumsdiskussion „gleich ≠ gleich - Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten & positive Maßnahmen für einen effektiven Diskriminierungsschutz“

Am 22. November veranstaltete das Zentrum für Integrationsstudien mit den Organisationen Vielfalt entscheidet e.V. und neue deutsche organisationen eine gemeinsame Veranstaltung zur Erhebung von Gleichstellungsdaten. Denn wie kann man effektiven Diskriminierungsschutz umsetzen, um die Gleichstellung ALLER zu erreichen? Und wie können wir von Gleichstellungsprozessen der Frauen lernen und auf Menschen, die rassistische Diskriminierung erleben müssen, übertragen? Nach der Vorstellung der in Berlins öffentlichen Einrichtungen erhobenen Gleichstellungsdaten diskutierten auf dem Podium:

  • Sebastian Vogel (Sächsisches Ministerium für Gleichstellung und Integration)

  • Sotiria Midelia (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)

  • Deniz Yildirim (Vielfalt Entscheidet e.V. - Diversity in Leadership)

  • Gün Tank (neue deutsche organisationen e.V.)

  • moderiert von Dr. Noa Ha (Zentrum für Integrationsstudien – TU Dresden)

Das Podium und das Publikum diskutierten engagiert über die Relevanz dieser Studie und beleuchteten Aspekte der Übertragbarkeit in den sächsischen Kontext.

Kooperation zwischen der TU Dresden und Universität Shiraz 

In der ersten Dezemberwoche reiste eine Delegation der TU Dresden an die Universität Shiraz, Iran, um die Kooperation zwischen den beiden Universitäten zu verfestigen. Bei dieser Reise wurde dem Rektor der TU Dresden, Prof. Dr. Müller-Steinhagen, die Ehrendoktorwürde verliehen. In den darauffolgenden Tagen bestanden vielfältige Möglichkeiten, Fakultäten und Lehrstühle der Universität Shiraz sowie Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Dr. Noa Ha begleitete die TU Delegation, um Kooperationsperspektiven kennenzulernen und ggf. im Rahmen der Internationalisierungsstrategie zu entwickeln. Sie führte insbesondere Gespräche mit Prof. Halimeh Enayat, Professorin der Soziologie, Direktorin des Center for Women Studies, als auch mit weiteren Kollegen aus angrenzenden Fachgebiete über mögliche Forschungsprojekte im Bereich der Migrations- und Integrationsforschung.

Ringvorlesung „Mehrsprachigkeit“ läuft noch bis Januar 2019

Die am 10. Oktober gestartete E-Learning basierte Ringvorlesung mit dem Titel „Mehrsprachigkeit. Chancen und Herausforderungen für Schule und Gesellschaft“, die von Mitarbeitenden der Institute für Germanistik, Fachbereiche Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Universität Wien, der Universität Wuppertal, der TU Dresden und dem Zentrum für Integrationsstudien organisiert und durchgeführt wird, gibt spannende Ein- und Überblicke rund um Diskurse zur multilingualen Realität.  Hierbei stand und steht insbesondere die Frage im Raum, was die sprachlich stetig diverser werdende Gesellschaft für Bildungsinstitutionen wie Schule und Hochschule bedeutet. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen trugen bisher ganz unterschiedlich motivierte Referentinnen und Referenten bei, sodass sowohl Vertreter*innen aus der der Fachwissenschaft wie auch jene aus der Praxis zu Mehrsprachigkeit zu Wort kamen. Die Ringvorlesung findet noch bis zum 30. Januar 2019 statt. Die Teilnahme ist als Webinar sowie an der TU Dresden im Hörsaalzentrum (HSZ) Raum 401 möglich. Im kommenden Vortrag wird Prof. Dr. Jutta Ransmayr von und an der Universität Wien zu „Innere Mehrsprachigkeit, Sprachbewusstsein und sprachliche Identität“ sprechen. Der nächste Präsenzvortrag an der TU Dresden findet am 23. Januar 2019 statt. Dann wird Dr. Sandra Vlasta (Universität Mainz) Einblicke in das Thema „Mehrsprachigkeit (in) der Literatur: Literarische Mehrsprachigkeit als Chance und Herausforderung“ geben. Informationen zum Ablauf, der Anmeldung, den technischen Anforderungen uvm. finden sich auf der Website der Ringvorlesung.

Neuigkeiten aus der Refugee Law Clinic (RLC)

In der RLC Dresden hat sich in den letzten Monaten viel verändert. Zum einen ist sie mit 36 motivierten Studierenden in den neuen Ausbildungszyklus gestartet. Die Studierenden sind aus unterschiedlichen Studiengängen und Semestern und können gerade dadurch mit interdisziplinären Ansätzen die Ausbildung bereichern. Durch die Erfahrung der letzten Ausbildungsjahrgänge hat sich das Curriculum stetig verbessert. Im ersten Semester hören die Auszubildenden die Grundlagen des Asyl- und Aufenthaltsrechts bei RAin Elena Bogdanzaliew und haben ein begleitendes Tutorium bei Dr. Moritz Gies.
Zum anderen bietet die RLC die Beratung an neuen Orten in Dresden an. So ist sie wöchentlich in einer Erstaufnahmeeinrichtung und im Montagscafé. Jede Beratungsstelle bringt ganz eigene Herausforderungen und Themenbereiche mit sich, deshalb bleibt die RLC immer in enger Kommunikation mit den Berater*innen, um ein bestmögliches Angebot an studentischer Rechtsberatung sicherzustellen.
Die RLC Dresden vernetzt sich – beim jährlichen Treffen aller ostdeutschen Refugee Law Clinics war sie in Berlin präsent. Dort wurden Erfahrungen mit anderen RLCs ausgetauscht und über das politische Standing vom Dachverband der Refugee Law Clinics diskutiert. Weitere spannende Veranstaltungen waren die Verleihung des Dresdner Integrationspreises und das Netzwerktreffen des Fachinformationszentrums für Migration und Zuwanderung. Die RLC freut sich, auch in Zukunft eng mit lokalen und bundesweiten Partnern zusammenzuarbeiten und sich dadurch stetig weiterentwickeln zu können.

Forschung

Die Rubrik „Forschung“ stellt ein aktuelles am ZfI bearbeitetes Forschungsprojekt vor und gibt Einblicke in aktuelle Forschungsfragen.

DRESDEN Fellowship für Prof. Fatima El-Tayeb

Wir freuen uns sehr, im kommenden Jahr Prof. Dr. Fatima El-Tayeb vom 1. Juni bis 31. Oktober als DRESDEN Fellow am ZfI begrüßen zu dürfen. Sie ist seit 2004 Professorin für Literatur und Ethnic Studies an der University of California, San Diego. Sie arbeitet interdisziplinär zu afro-diasporischen, postkolonialen und rassismuskritischen Fragestellungen im europäischen Kontext. Als promovierte Historikerin mit einer Dissertation zu deutscher Kolonialpolitik und nationaler Identität verfügt sie über ausgezeichnete Kenntnisse der deutschen und europäischen Kolonialgeschichte und als kulturwissenschaftliche Professorin setzt sie sich mit den aktuellen Debatten und gesellschaftlichen Aushandlungen europäischer Gesellschaften im Kontext von Migration, Diaspora und Flucht auseinander. Während des Aufenthalts von Prof. Dr. Fatima El-Tayeb sollen Fragen der migrationspolitischen und postkolonialen Dimensionen für eine heterogene Gesellschaft bearbeitet werden. Informationen über weitere Veranstaltungen finden Sie auf der ZfI-Webseite und im Newsletter.

Nachrichten aus dem ZfI-Netzwerk

Am Zentrum für Integrationsstudien sind Forscher*innen aus allen fünf Fakultäten des Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden und darüber hinaus beteiligt. Nachrichten aus diesem Netzwerk werden in dieser Rubrik zur Verfügung gestellt.

Neues TUD-Projekt „GemeinschafT Unterstützt“ in Dresden-Gorbitz

Das Projekt „GemeinschafT Unterstützt multikulturelle Sozialräume in Dresden“ von der Stabsstelle Diversity Management der TU Dresden läuft seit Juli 2018 und verfolgt das nachbarschaftliche Miteinander im Stadtteil Gorbitz. Es sieht sich als Vermittler und führt Projekte zur Verständigung und Integration durch.
Bereits erfolgreich beendete Projekte sind eine Reihe von Elternabenden in unterschiedlichen Muttersprachen an der 135. Grundschule am Amalie-Dietrich-Platz. Weiterhin wurde ein Projektkurs an der Freien berufsbildenden Schule in Gorbitz für Auszubildende in den Erzieher/innenberuf abgehalten.
Derzeit finden Austauschtreffen für in den Kitas befristet eingestellte pädagogische Mitarbeitende statt, die als sogenannte „Kulturdolmetscher*innen“ in den Einrichtungen bei der Alltagsbewältigung und für eine sich gut entwickelnde Interkulturalität vor Ort arbeiten. Diese Mitarbeitenden kommen selbst aus Ländern, aus denen viele Zugewanderte stammen und können so Brücken bauen zwischen den Kulturen. Eine Kulturdolmetscherin ist im Hort der 135. Grundschule tätig, ein Kulturdolmetscher wird noch dieses Jahr in der 139. Grundschule mit der Arbeit beginnen.
Zudem finden an der Freien berufsbildenden Schule regelmäßig und klassenübergreifend Arbeitsgruppen zum Thema Elternarbeit in Kitas statt. Dieses Thema beruht auf zuvor ausgewerteten Fragebögen zum Thema Migration. Ferner soll im neuen Jahr auf Grundlage der Gruppenarbeit ein Projekt entstehen, dessen Inhalte die Auszubildenden in ihren Einrichtungen anwenden können.

Termine

Eine Übersicht aktueller Veranstaltungen des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie auch unter Kalender auf unserer Webseite.

ZfI-Kolloquium geht im Januar 2019 in die letzte Runde

Am 18. Januar 2019 findet das letzte ZfI-Kolloquium dieses Wintersemesters statt. Damit wird auch die zweite Kolloquiumsphase nach einem ersten erfolgreichen Durchlauf im letzten Sommersemester ihr Ende finden. Wieder einmal wurden bisher viele interessante Forschungsprojekte vorgestellt. Von diesen sind einige direkt an das ZfI angelagert, zum Beispiel Ann-Kathrin Kobelts „SprIntegration. Zur Position des ‚Zwischen den Sprachen‘ in einer Migrationsgesellschaft“ oder auch Leandro Raszkewicz‘, Moutaz Zafers und Viktoria Rösch‘ „Kunst und Kultur in der polarisierten Stadt“. Auf der anderen Seite präsentierten Stefan Laube, Eva Moser und Denise Hornig ihre Projekte, die außerhalb des ZfI-Kontexts entstehen.
Diese Mischung wird auch im letzten Kolloquium im Januar beibehalten werden, wenn Raimund Harloff, Laura Rind-Menzel und Erik Fritzsche ihre Forschungsprojekte vorstellen. Einmal mehr fokussieren sie auf sehr verschiedene Themen in der Migrationsforschung und sie werden ihre ganz eigenen Perspektiven auf dieses Themenfeld präsentieren.

Internationale Konferenz 2019: Ambivalente Transformationen. „1989“ zwischen Erfolgserzählung und Krisenerfahrung

 Am 11./12. November 2019 findet an der TU Dresden die internationale Konferenz "Ambivalente Transformationen" statt, die vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV), Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) und Zentrum für Integrationsstudien (ZfI) veranstaltet wird. Die Konferenz widmet sich in transdisziplinärer Perspektive dem Umbruch von 1989ff. und den Folgeerscheinungen des Transformationsprozesses in Deutschland und seinen ostmitteleuropäischen Nachbarländern, unter Berücksichtigung der gleichzeitigen Ko-Transformation des Westens. Im Rahmen eines Call-for-Paper-Verfahrens können bis zum 31. Januar 2019 Vortragsvorschläge eingereicht werden. Weitere Informationen hier.

Call for Papers: „Polarisierung und gesellschaftlicher Wandel – Forschungsfelder, Methoden und wissenschaftliche Positionalität“    

Am 27. und 28. März 2019 findet an der TU Dresden die Frühjahrstagung der DGS-Sektion „Methoden der qualitativen Sozialforschung“ zum Thema „Polarisierung und gesellschaftlicher Wandel – Forschungsfelder, Methoden und wissenschaftliche Positionalität“ statt. Die Frühjahrstagung der Sektion nimmt sich der Frage an, in welchen gesellschaftlichen Feldern auf welche Weise sozialer Wandel durch Polarisierung erzeugt, befördert oder moduliert wird. Sie lädt dazu ein, die soziale Grammatik der Polarisierung und ihre transformatorischen Dynamiken in den diversen gesellschaftlichen Feldern und ihre Rückwirkungen auf die qualitative Sozialforschung zu reflektieren. Die Beschäftigung mit Polarisierung erfolgt auf drei Ebenen: 1. empirisch: als Forschungsgegenstand der qualitativen Sozialforschung; 2. als analytische Perspektive der Analyse struktureller und kultureller Wandlungsprozesse in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, einschließlich der Wissenschaften; 3. Als methodische/methodologische Herausforderung für die qualitative Sozialforschung. Es sind Beiträge erwünscht, die sich auf den genannten Ebenen mit Phänomenen und Dynamiken der Polarisierung auseinandersetzen. Weitere Informationen zum Call finden Sie hier. Kurzbeschreibungen für Beitragsvorschläge (max. 300 Wörter) bis zum 31. Januar 2019 an heike.greschke@tu-dresden.de.

Personal

Wann immer es Änderungen in der Personalzusammenstellung des Zentrums für Integrationsstudien gibt, informieren wir in dieser Rubrik darüber.

Neues Teammitglied: Sara Al-Nassir

Wir freuen uns, Dr. Sara Al-Nassir im Team des Zentrums für Integrationsstudien begrüßen zu dürfen. Sara Al-Nassir arbeitet seit dem 15. November mit uns und ist in Antragstellungen des ZfI involviert. Sie studierte in Jordanien Architektur und promovierte über die Urbanisierung des Flüchtlingslagers Zataari, Jordanien, an der TU Dresden in der Soziologie. Ihre Forschungsgebiete sind interdisziplinär ausgerichtet und bewegen sich zwischen Soziologie, Urbanismus und Architektur, insbesondere zu Fragen der Migration, Räumen von Geflüchteten und der Produktion des Raumes.

English version

In this edition of the newsletter of the Center for Integration Research in June, you will be able to find recent information on the following subjects: 

Editorial

Dear colleagues and friends of the Center for Integration Research,

With this last newsletter in 2018, we, on the part of the ZfI, want to say goodbye to this year. Behind us, lies a full year with many new encounters, projects, research activities, and applications – and an exciting year lies ahead. A year that will lead to intensive (socio)political debates not only because of the pending local and state elections, but because next year will be the 30th anniversary of the fall of the Berlin Wall, and we want to discuss the transformation and integration of the reunited Germany concerning their contradictions and fragmentations in the context of a conference in autumn 2019 – more information here.

Noa Ha 

On behalf of the ZfI, I wish everyone a peaceful end of this year, in order to start buoyantly into the new year,
Noa Ha

Reports

Important events of the last quarter, which were organised by the ZfI, will be discussed in the category “Reports”.

Courage 2018: Know, See, Act!

Courage 2018The different formats of the third edition of “Courage: Know, See, Act!” dealt since summer 2018 with the manifold aspects of racism and discrimination, in the context of postcolonial debates as well as in everyday life and society – particularly in Dresden and particularly besides the much-noticed exhibition “Racism. The Invention of Human Races” in the Deutsche Hygiene-Museum. Actors of the university and the city of Dresden exchanged each other in the areas of Know (lectures and conferences), Act (workshops) and See (cultural events). The good cooperation with various cultural institutions, e.g. with the Palais.Sommer, the Deutsche Hygiene-Museum Dresden, the Volkshochschule Dresden, the film festival Move It!, and the European Centre for the Arts HELLERAU has contributed to a broad impact in the Dresden area.
In August, the starting points have been the two Palais.Gespräche (Palais.Talks) as part of the Palais.Sommer (Palais.Summer) 2018 with interesting guests on the stage (the recording of one of the talks can be found here), and Mo Asumang's workshop on “Antirassismusarbeit als Lebensaufgabe” (“Anti-racism work as a life's work”) before the workshops and lectures at the TU Dresden began in October. In the context of the accompanying programme of the exhibition on racism in the Hygiene-Museum, the ZfI cooperated with the museum as well as with the curator Prof Fatima El-Tayeb for the event series “Dekolonisierung” (“Decolonisation”) – click here for the recording of the discussion on “Erinnerungsdiskurse dekolonisieren” (“Decolonising discourses on memory”). The lecture series “Mehrsprachigkeit” (“Multilingualism”), and the conference “Migration, Menschenrechte und Rassismus” (“Migration, Human Rights, and Racism”) can be highlighted as highly frequented events. Other highlights of this year's event series were the film and lecture by the Berlin film director Red Haircrow, and the short film workshop in cooperation with the Medienkulturzentrum Dresden and the Dresdner Verkehrsbetriebe.
Overall, the third Courage-edition 2018 lined up in a manifold manner, and it created different event formats on racism and discrimination within and beyond the borders of the university, which were able to reach a heterogeneous audience.

Migration, Human Rights and Racism – Ethical Challenges

Practice and theory encounter – this was the unofficial motto of the conference “Migration, Menschenrechte und Rassismus – Herausforderungen ethischer Bildung” (“Migration, Human Rights and Racism – Ethical Challenges”) on 29th November in the Deutsche Hygiene-Museum. The conference was organised by the Chair of Practical Philosophy and Didactics of Philosophy of the TU Dresden under the control of Prof Markus Tiedemann in cooperation with the Center for Integration Research and the Deutsche Hygiene-Museum, and it was supported by the Volkswagen Foundation.
The empirical surveys on felt truths and fears about questions of migration, which were presented during the conference by Dr Christian Demuth (Sachsen-Monitor) and Antje Buchholz (German Emigration Center), offered a possibility to thematise migration and racism in the ethics and philosophy education. The following workshops, which were particularly designed for prospective and experienced teachers, offered the possibility to expand one’s own supply of methods with new didactical tools.
The evening lecture of Prof Reinhard Merkel offered temporal and textual room to discuss questions on migration as a legal ethical problem. The lecture was framed by critical comments and questions from Dr Noa K. Ha (Center for Integration Research of the TU Dresden), and Prof Rentsch (Institute of Philosophy of the TU Dresden). Kristin Heinig of the Deutsche Hygiene-Museum Dresden moderated the discussion. Reinhard Merkel, a retired professor for criminal law and philosophy of law at the University of Hamburg, and member of the German Ethics Council, pleaded for the right to preserve the own cultural identity. He criticised especially the religious fundamentalism and the claim for dominance of “illiberal religions” concerning the design of public spaces. The audience responded very critically to his controversial problematisation of migration. Overall, the conference offered manifold possibilities of training for the thematisation of migration, human rights, and racism in one’s own school lessons.                               A.G.

Anika Goldhahn is journalist and a student of teaching for secondary school in the subjects English and ethics/philosophy at the Technische Universität Dresden.

Presentation of the recommendations for action at the BAMF   

After the “Recommendations for action for German, vocational training, education and work for migrants in Dresden” as a synthesis of the second conference “Deutsch für Geflüchtete von Anfang an” (“German for Refugees from the very Start”) (September 2017) were sent to the BAMF, the SMGI, the steering committee of the state capital Dresden, the HWK, the job centre, the employment agency and the social welfare office in March 2018, written statements were received. On 12th September, three members of the six-member working group for the recommendations for action – the entire group consists of a teacher, a manager of a youth welfare organisation, two scientists from the field of German as a foreign and second language, the education coordinator for new immigrants (adult education) of the city, as well as a head of a language course organisation – visited the headquarter of the BAMF in Nuremberg and got in touch with employees about the discovered challenges and solutions. During the next months, the feedbacks will be sighted and compiled. There is a prospect of an event, in which they will be published in order to continue the dialogue on the challenges and solutions in the context of German, vocational training, education and work for immigrants in Dresden.

Visit of the cooperative graduate college “Neglected topics of the refugee research” at the ZfI

From 15th to 17th November, the team of the ZfI welcomed the members of the cooperative graduate college “Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung” (“Neglected topics of the refugee research”) of the University of Hamburg. The graduation college that is supported, inter alia, by means of the Hans Böckler Stiftung was found on the initiative of the member of the ZfI executive board, Dr Anke Langner, as well as seven further chairs in July 2018 (apart from the TU Dresden, universities in Bremen, Emden, Hamburg, Kassel, Oldenburg and Regensburg are also involved). By supporting dissertation projects of nine fellows, four scientific assistants, and further four associated PhD candidates, the graduate college wants to close the research gap existing in the field of the examination of particularly difficult situations in life in the field of action of flight and asylum. Structured interdisciplinary, the college brings together empirical works on social dimensions of exclusion such as disability, illiteracy, sexual assault, and delinquency. The joint exchange at the ZfI created very positive response: The programme consisted, inter alia, of the presentation of the local initiatives “IDA” and “Refugee Law Clinic”, a joint research workshop on questions of the refugee and integration research, a visit of the exhibition “Racism. The Invention of Human Races” in the Deutsche Hygiene-Museum, as well as a guided tour from the perspective of Mohammad Nhar who recently came to Dresden, “Von Daraa in die Dresdner Altstadt” (“From Daraa to the city of Dresden”).

Panel discussion “Equal ≠ Equal – Anti-discrimination and Equality Data & positive measures for effective protection against discrimination”

On 22nd November, the Center for Integration Research organised a joint event for the collection of gender equality data together with the organisations Vielfalt entscheidet e.V. and neue deutsche organisationen. Because, how can you implement effective protection against discrimination in order to achieve equality for EVERYONE? And how can we learn from gender equality processes of women, and how can we transfer them to people who have to experience racial discrimination? After the presentation of the gender equality data collected in Berlin's public institutions, the following persons discussed on the podium:

  • Sebastian Vogel (Saxon State Ministry for Equality and Integration)
  • Sotiria Midelia (Anti-Discrimination Office Saxony)
  • Deniz Yildirim (Vielfalt Entscheidet e.V. – Diversity in Leadership)
  • Gün Tank (neue deutsche organisationen e.V.)
  • Moderation by Dr Noa Ha (Center for Integration Research – TU Dresden)

The podium and the audience discussed the relevance of this study and illuminated aspects of transferability into the Saxon context.

Cooperation between the TU Dresden and Shiraz University  

In the first week of December, a delegation of the TU Dresden visited Shiraz University in Iran to consolidate the cooperation between both universities. During this travel, the rector of the TU Dresden, Prof Dr Müller-Steinhagen, received the honorary doctorate. The following days offered manifold possibilities to visit the faculties and chairs of Shiraz University, as well as attractions. Dr Noa Ha accompanied the TU delegation in order to discover perspectives for cooperation, and, where appropriate, to develop them in the context of the Internalisation Strategy. She especially spoke with Prof Halimeh Enayat, professor for sociology, director of the Center for Women Studies, as well as with other colleagues from adjoining fields about possible research projects in the field of the migration- and integration research.

Lecture series “Multilingualism” goes on until January 2019

The e-learning lecture series “Mehrsprachigkeit. Chancen und Herausforderungen für Schule und Gesellschaft” (“Multilingualism. Opportunities and challenges for school and society”), which started on 10th October and is organised by employees of the institutes for German Studies and their departments for German as a foreign and second language of the University of Vienna, the University of Wuppertal, the TU Dresden, and the Center for Integration Research, offers interesting insights and overviews over the discourses on the multilingual reality. Thereby, the focus lied and lies on the question what the increasing linguistic diverse society implies for educational institutions such as schools and universities. So far, lecturers with different motivations tried to answer this and other questions. Thus, representatives of the technical discipline as well as such of the practice concerning multilingualism got a chance to speak. The lecture series will proceed until 30th January 2019. The participation is possible as a webinar and in the lecture hall complex (HSZ) of the TU Dresden in room 401. In the next lecture, Prof Jutta Ransmayer of the University of Vienna will speak about “Internal Multilingualism, Language Awareness and linguistic Identity”. The next lecture directly at the TU Dresden will take place on 23rd January 2019. Then, Dr Sandra Vlasta (University of Mainz) will present insights into the topic of “Multilingualism (in) Literature: Literary Multilingualism as Chance and Challenge”. Information on procedure, registration, technical requirements and more can be found on the website of the lecture series.

News from the Refugee Law Clinic (RLC)

Many things have changed in the RLC Dresden during the last months. Firstly, the new round of vocational training started with 36 motivated students. Those are from different courses of study and semesters, and can thus enrich the vocational training with interdisciplinary approaches. Furthermore, the curriculum steadily improved due to the experiences of the last years of vocational training. In their first semester, the trainees learn the basics of the right of asylum and residence from lawyer Elena Bogdanzaliew and they visit the accompanying tutorial by Dr Moritz Gies.
Secondly, the RLC offers its advisory service at new places in Dresden, e.g. weekly in an initial reception centre and in the Montagscafé. Each counselling centre implies its very own challenges and subject areas, which is why the RLC communicates with the advisers very closely in order to offer the best possible student legal advice.
The RLC Dresden connects itself – it participated in the annual meeting of all East German Refugee Law Clinics in Berlin. There, experiences were exchanged with other RLCs, and the political standing of the umbrella organisation of the Refugee Law Clinics was discussed. Further exciting events have been the awarding of the Dresden integration prize and the network meeting of the science information centre for migration and immigration. The RLC is glad to cooperate closely with local and nationwide partners in the future and thus be able to develop further.

Research

The category “Research” presents a current research project of the ZfI and discusses recent questions of research.

DRESDEN Fellowship for Prof Fatima El-Tayeb

We are very pleased to welcome Prof Fatima El-Tayeb next year between 1st June and 31st October as DRESDEN Fellow at the ZfI. Since 2004, she is professor for literature and Ethnic Studies at the University of California, San Diego. She works interdisciplinary on afro-diasporic, postcolonial, and anti-racist questions in the European context. As a graduated historian with a PhD project on German colonial policy and national identity, she has excellent knowledge about the German and European colonial history, and as professor of the cultural sciences, she deals with the current debates and social negotiations of European societies in the context of migration, diaspora, and flight. During the stay of Prof Fatima El-Tayeb, it shall be dealt with questions of migratory and postcolonial dimensions for a heterogeneous society. Information on further events can be found on the ZfI-Website and in the newsletter.

News from the ZfI-Network

Scientists from all five faculties of the School of Humanities and Social Sciences of the TU Dresden and beyond that participate in the Center for Integration Research. In this category, news from this network will be presented.

New TUD-project “Community Supports” in Dresden-Gorbitz  

The project “GemeinschafT Unterstützt multikulturelle Sozialräume in Dresden” (“Community Supports multicultural social rooms in Dresden”) of the staff position Diversity Management of the TU Dresden started in July 2018, and observes the neighbourly togetherness in Dresden-Gorbitz. It views itself as a mediator and organises projects for understanding and integration.
Former successful projects are a series of parents’ evenings in different mother tongues at the 135th primary school at Amalie-Dietrich-Platz. Furthermore, a project course for teacher apprentices was organised at the independent vocational school in Gorbitz.
Currently, exchange meetings are taking place for pedagogical employees of day-care centres who are temporarily employed as so-called “cultural interpreters”, and who work in these institutions for the coping of the everyday life, and a well developing interculturality. These employees often come from countries, from which many immigrants come, too, and thus, they can build bridges between the cultures. One cultural interpreter works in the nursery of the 135th primary school, another one will start his work at the 139th primary school still this year.
In addition, working groups on the subject of parental work in day-care centres that consist of the different school classes take place regularly in the independent vocational school in Gorbitz. This topic is based on previously evaluated questionnaires on the subject migration. Furthermore, a project shall be developed next year based on the group work, whose content the apprentices can use in their institutions.

Appointments

You can also find an overview of recent events of the Center for Integration Research under Calendar on our website.

Last ZfI-colloquium in January 2019

The last ZfI-colloquium of this winter term will take place on 18th January 2019. After a successful colloquium in the last summer term, its second round will then also come to an end. So far, many interesting research projects were presented again. Some of them, e.g. Ann-Kathrin Kobelt‘s “SprIntegration. Zur Position des ‘Zwischen den Sprachen’ in einer Migrationsgesellschaft” (“SprIntegration. On the situation of a ‘Between the languages’ in a migration society“), as well as Leandro Raszkewicz’s, Moutaz Zafer’s and Viktoria Rösch’s “Kunst und Kultur in der polarisierten Stadt” (“Art and culture in the polarised city”) are directly related to the ZfI, while Stefan Laube, Eva Moser, and Denise Hornig presented their projects developed outside of the context of the ZfI.
This mixture will be maintained in the last colloquium in January when Raimund Harloff, Laura Rind-Menzel, and Erik Fritzsche present their research projects. Again, these researchers are focussing on different topics in the field of migration, and they will all present their very own perspectives on this subject area.

International conference 2019: Ambiguities of Transformation: “1989” between Success Story and Biographical Crisis

On 11th/12th November 2019, the international conference "Ambiguities of Transformation" will be held, organised by the Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV), Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) and Center for Integration Research (ZfI). This international conference applies itself from a transdisciplinary perspective to the changes in 1989 and beyond by looking at the consequences of the transformation process in Germany and its East-Central European neighbours, taking into account the simultaneous transformation of the West. Presentation proposals can be submitted until 31st January 2019. More information here.

Call for Papers: “Polarisation and social change – research areas, methods, and scientific position”  

The spring meeting of the DGS-section “Methoden der qualitativen Sozialforschung” (“Methods of qualitative social research”) on “Polarisierung und gesellschaftlicher Wandel – Forschungsfelder, Methoden und wissenschaftliche Positionalität” (“Polarisation and social change – research areas, methods, and scientific position”) takes place at the TU Dresden on 27th and 28th March 2019. The spring meeting of the section deals with the question, in which social areas and in which ways social change through polarisation is created, supported, and modulated. It invites to reflect the social grammar of polarisation and its transformational dynamics in the diverse social areas, as well as its retroactive effect on the qualitative social research. The conference will deal with polarisation on three levels: 1. empirically: as research object of the qualitative social research; 2. as analytical perspective of the analysis of structural and cultural processes of change in different social areas, including the sciences; 3. methodical/methodological challenge for the qualitative social research. Contributions dealing with phenomena and dynamics of polarisation on these levels are welcome. You can find more information on the call here. Please send short descriptions of suggested contributions (max. 300 words) until 31st January 2019 to heike.greschke@tu-dresden.de.

Personnel

Whenever there are changes in the personnel of the Center for Integration Research, we will inform about this in this section.

New team member: Sara Al-Nassir

We are happy to welcome Dr. Sara Al-Nassir as a new colleague at the Center for Integration Research. Sara Al-Nassir works at the ZfI since 15th February and supports the submission of research proposals. She studied Architecture in Jordan and did her doctorate at TU Dresden, Sociology on the urbanisation of a refugee camp, Zataari, Jordan. Her research areas are interdisciplinary between sociology, urbanism and architecture, mainly regarding the issues of migration, spaces of refugees and the production of space.

 
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TU Dresden
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
Zellescher Weg 21
01062 Dresden
Tel: 0351 463 40628 | E-Mail: zfi@tu-dresden.de

Herausgeberin: Dr. Karoline Oehme-Jüngling
Redaktion: Helena Uthoff