In der Rubrik „Berichte“ werden wichtige vom
ZfI durchgeführte Veranstaltungen des vergangenen Quartals
besprochen.
Aktuelles aus der Refugee Law Clinic Dresden
Seit Anfang Juli konnten die Beratenden der Refugee Law Clinic die
Präsenzberatung Stück für Stück wiederaufnehmen. Derzeit beraten sie
wieder regelmäßig in der Erstaufnahmeeinrichtung Dresden, dem
Weltclub und dem Café Halva. Die aktuellen Termine und Zeiten sind
unter
www.tu-dresden.de/rlc
einsehbar.
Mit Ende des Sommersemesters hat der aktuelle und bislang größte
Ausbildungsjahrgang außerdem die Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen. Trotz der corona-bedingt etwas ungewöhnlichen
Umstände haben alle das Semester sehr gut gemeistert. Ab jetzt
unterstützen sie das Team der Beratenden.
Nun gilt es, das kommende Semester vorzubereiten. An der Ausbildung
Interessierte können sich gern unter
refugee-lawclinic@mailbox.tu-dresden.de
melden.
Die RLC Dresden freut sich auf euch!
Akutelles von IDA – In Dresden Ankommen
Online Hausaufgabenhilfe
Da die regulären Hausaufgabentreffs wegen der Corona-Maßnahmen
leider in letzter Zeit nicht stattfinden konnten, gibt es seit Juli
einen online Hausaufgabentreff. Dieser findet immer mittwochs um
18:30 auf der Seite Big Blue Button statt. Man kann dort Fragen zu
Hausaufgaben stellen, oder Dinge ansprechen, die im Unterricht nicht
verstanden wurden. Teilnehmende brauchen dafür nur ein Endgerät mit
Mikrophon und Internetzugang. Der Link, über den man zum Treffen
kommt wird immer einige Minuten vor Beginn in die Facebookgruppe
„IDA Hausaufgaben Treff“ gepostet. Am besten funktioniert es, wenn
man die Browser Google Chrome oder Firefox benutzt. Bitte nicht
Microsoft Edge oder Internetexplorer benutzen, sonst kann es
passieren, dass der Ton nicht angeht.
Link zur Facebookgruppe:
https://www.facebook.com/groups/898247983658088
Freiwillige für die Hamburger Straße gesucht!
Seit August kann der von IDA – In Dresden Ankommen organisierte
Deutschkurs in der Erstaufnahmeeinrichtung Hamburger Straße wieder
stattfinden. Es werden dringend Ehrenamtliche gesucht, die den Kurs
unterstützen. Das Ziel des Kurses besteht in der Vermittlung erster
Deutschkenntnisse, wobei sich Lernende und Lehrende auf Augenhöhe
begegnen. Bitte leiten Sie diesen Aufruf an Interessierte weiter.
Die Kontaktaufnahme zu IDA erfolgt am besten per Mail:
ida-dresden@mailbox.tu-dresden.de
Wöchentliche Treffen im Freien
Seit Juli findet ein von IDA organisiertes wöchentliches Treffen im
Freien statt, zu dem alle aktuellen Ehrenamtlichen und Nutzer*innen
unserer Angebote sowie alle Interessierten herzlich eingeladen sind!
Das Treffen findet jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr statt, es werden
Fußball, Frisbee oder Karten gespielt und Fragen zum Thema
Deutschlernen, zu Hausaufgaben u.ä. beantwortet. Im August finden
die Treffen im Alaunpark statt, einfach nach einem Banner mit
IDA-Logo Ausschau halten. Im September wird es eine neue Location
geben. Aktuelle Infos zu den Treffen gibt es auf unserer
facebook-Seite: https://www.facebook.com/idadresden
Aktuelles aus dem Projekt „QuaBiS“ – Qualifizierung von
Bildungs- und Inklusionsreferent*innen in Sachsen
Seitdem ich im Projekt arbeite hat sich auch in
meinem Leben etwas geändert. Meine Familie zeigte zuallererst
Interesse an meiner neuen Arbeit. Bei meiner Frau waren die meisten
Dinge bereits selbstverständlich. Sie hatte als Polin selbst mit
Vorurteilen vieler Leute zu kämpfen. Aber gerade mit meinem Vater zu
diskutieren war anfangs eine Herausforderung. Er ist Inhaber einer
eigenen Firma und dabei haben sich viele Vorurteile gegenüber
bestimmten Menschengruppen verstärkt. Diese Vorurteile machen die
Firmenleitung sicherlich einfacher, aber sie sind falsch.
Es war und ist nicht einfach, diese verallgemeinerten Ansichten
(Stereotypen) aus seinem Kopf zu bekommen.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind
solche Stereotypen populär. Ich denke auch hier gelingt es mir oft,
diese durch sachliche Argumentation aufzubrechen.
Zum Beispiel auch durch die Methoden, die wir
lernen, um sie für die praktische Arbeit nutzen. Damit können wir
beispielsweise zeigen, dass sehr viele Menschen aus Gewohnheit
andere diskriminieren. Ziel ist auch ein Gefühl für die Widersprüche
solchen Denkens klarzustellen.
In unserem aktuellen Podcast beschäftigen wir
uns ebenfalls mit Fragen zu Ausschluss und Teilhabe und stellen vor,
dass die Ausnahmesituation, die alle Menschen während dieser
Coronazeit erleben, für uns doch oft „normaler“ Alltag ist. Sie
finden den Podcast unter:
https://soundcloud.com/quabis-tud/ausnahmesituation-oder-alltag
https://www.youtube.com/watch?v=5KuTnkvhdnQ&feature=youtu.be
Beitrag von Thomas Gasch
Ergänzungen von Clemens Ziegner
Weitere Informationen finden Sie auch unter
www.quabis.info, oder Sie schreiben eine Email an
quabis@mailbox.tu-dresden.de.
Das QuaBiS-Team freut sich auf Ihre Nachrichten.
Am Zentrum für Integrationsstudien sind
Forscher*innen aus allen vier Fakultäten des Bereichs Geistes- und
Sozialwissenschaften der TU Dresden und darüber hinaus beteiligt.
Nachrichten aus diesem Netzwerk werden in dieser Rubrik zur
Verfügung gestellt.
Neue Publikationen
Folgende Publikation von Prof. Dr. Maria Lieber
(ZfI-Mitglied) und PD Dr. Christoph Oliver Mayer ist aktuell
erschienen:
LIEBER, Maria
/MAYER, Christoph Oliver (Hrsg.): Flüchtlinge? Zur Dynamik des
Flüchtens in der Romania. Berlin [u.a.]: Peter Lang, 2020.
-
Zur
Dynamik des
Flüchtens
(nicht nur)
in der
Romania. In:
Dies. (Hg.):
Flüchtlinge? Zur
Dynamik des Flüchtens in der Romania. Frankfurt a.M. [u.a.]:
Peter Lang 2020, S. 7-16.
-
„Nur
mein
romanistisches
Arbeitszeugnis ist
mir
wichtig...“ Victor
Klemperer.... In:
Dies. (Hg.):
Flüchtlinge?
Zur Dynamik
des
Flüchtens in
der Romania.
Frankfurt a.M.
[u.a.]: Peter Lang 2020, S. 183-202.
Projekt „Berufstandem“ sucht
„Scouts“ zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von
Migrant*innen
Der ehrenamtlich organisierte Verein
„Willkommen in Löbtau e.V.“ ist von und für Bewohner*innen Dresdens,
ausgehend vom Stadtteil Löbtau. Er gliedert sich in acht
Arbeitsgruppen und dient mit vielfältigen Angeboten als
Begegnungsstätte für Menschen jeder Herkunft. Das neue Projekt
„Berufstandem“ der Arbeitsgruppe Ausbildung und Arbeit unterstützt
Migrant*innen in Dresden und Umgebung mit einem klaren Berufsziel
und ausreichenden Deutsch-Kenntnissen beim Aufbau eines beruflichen
Netzwerkes und der Suche nach einem Arbeits- oder Ausbildungsplatz
in Dresden und Umgebung. Unser Team verbindet Migrant*innen, die in
den letzten 5 Jahren nach Deutschland gekommen sind
(„Berufs-Explorer“), mit Berufserfahrenen des Zielberufs
(„Berufs-Scouts“) für 6 Monate zu einem Berufstandem. Die Explorer
erhalten durch die Scouts Kontakte zu anderen Personen der Branche
sowie Tipps zu Bewerbungen. Sie lernen, die eigenen Fähigkeiten
besser einzuschätzen und erhöhen so ihre Erfolgsaussichten bei
Bewerbungen. Dabei ist dem Projekt die berufliche Integration von
Frauen besonders wichtig. Die Scouts erwerben wichtige Erfahrungen
und erhalten Weiterbildungen in interkultureller Kompetenz für ihren
beruflichen Werdegang.
Das Projekt sucht Scouts, d.h. erfahrene
einheimische Berufstätige zur Unterstützung von Zugewanderten!
Aktuell werden z.B. Scouts aus den Bereichen Chemie bzw.
Chemie-Ingenieur, Finance Operation/Compliance und Altenpflege
gesucht.
Bei Interesse nehmen Sie
bitte mit uns Kontakt auf: Projektleitung: Prof. Kobel,
Projektkoordination: Veronika Gottmann. Mobil: 0176 56 89 88 08,
beide erreichbar unter: kontakt@berufstandem.de,
www.berufstandem.de/mitmachen/
Internationalisierung der
Hochschullehre: Englisch als Lehrsprache und ihre Folgen
An vielen Hochschulen in- und außerhalb
Deutschlands werden Lehrveranstaltungen in englischer Sprache
angeboten. Außerhalb der Länder, in denen Englisch Landessprache
ist, handelt es bei den Lehrenden meist nicht um
Muttersprachler*innen.
In einem gemeinsamen Projekt der TU Dresden und der Monash
University (Australien) gehen die Projektbeteiligten dieser Frage
bei Hochschullehrer*innen in Deutschland und Vietnam nach. Im
Projekt EMI-HE (English-Medium Instruction in Higher Education)
untersuchen sie die Erfahrungen Lehrender aller Disziplinen mit der
Durchführung fachlicher Lehrveranstaltungen in englischer Sprache.
Ausgehend von einem vergleichbaren Projekt an
australischen Universitäten wollen sie wissen, welche Auswirkungen
diese Art der Internationalisierung auf die Qualität der Lehre und
auf das professionelle Selbstverständnis der Lehrenden hat. Ziel ist
es, Stärken und Probleme bei Nicht-Muttersprachler*innen zu
identifizieren und so die Hochschulen bei der Konzeption passgenauer
Unterstützungsangebote für Lehrende zu unterstützen.
Weitere Informationen können unter dem Projekt
EMI-HE eingesehen werden:
https://tu-dresden.de/gsw/ew/ibbd/eb
Eine Übersicht aktueller Veranstaltungen des
ZfI finden Sie auch unter
Veranstaltungen auf unserer Webseite.
„Vielfalt im Dialog“ – neue Veranstaltungsreihe im
Herbst / Winter 2020
„Vielfalt im Dialog“ heißt die neue
Veranstaltungsreihe an der TU Dresden, die mit verschiedenen
zivilgesellschaftlichen Kooperationspartnern im Herbst / Winter 2020
über Themen der Migration mit einer breiten sächsischen
Öffentlichkeit ins Gespräch kommen möchte. Mit unterschiedlichen
Formaten wie einem Kunstworkshop, Lesungen und Podiumsdiskussionen
sollen mit aktuellen Forschungserkenntnissen und Praxiserfahrungen
neue Perspektiven auf Themen der Migrationsgesellschaft gemeinsam
entwickelt und diskutiert werden. Konzipiert und organisiert wird
die Veranstaltungsreihe durch den Themenzirkel „Migration und
Integration“ der TU Dresden, die aus dem Zukunftslabor „FAKE
SCIENCE?! Wissenschaft zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und
Skepsis“ (Juni 2019) hervorging, sowie zwei außeruniversitären
Institutionen: anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und
Sozialforschung e.V. und das Kulturbüro Sachsen e.V.: Dr. Karoline
Oehme-Jüngling (Zentrum für Integrationsstudien), Dr. Julia Schulze
Wessel (anDemos e.V.), Prof. Dr. Michael Kobel (Professur
Teilchenphysik, Willkommen in Löbtau e.V., Sächsischer
Flüchtlingsrat e.V.), Dr. Oliviero Angeli (MIDEM, Institut für
Politikwissenschaft), Grit Hanneforth (Kulturbüro Sachsen e.V.). Die
Veranstaltungsreihe wird unterstützt durch die Initiative „TU
Dresden im Dialog“ im Rahmen der Exzellenzstrategie. Die
Veranstaltungen, die aufgrund der aktuellen corona-bedingten
Einschränkungen vor allem digital stattfinden, können abgerufen
werden unter
Vielfalt im Dialog.
Save-the-date: Ringvorlesung zu
Bildungssprache/n im Wintersemester 2020/21
Mit einer Ringvorlesung zu „Bildungssprache(n)
& Sprach(en)bildung. Perspektiven auf ein wirkmächtiges Konstrukt
und seine Praktiken“ setzt das ZfI seine Zusammenarbeit mit der
Professur für Deutsch als Fremdsprache der TU Dresden sowie der
Universität Wien und der Bergischen Universität Wuppertal fort. In
den letzten Jahren ist mit Blick auf die Problematik der
Benachteiligung von Kindern aus "bildungsfernen Schichten" und mit
"Migrationshintergrund" der Begriff der "Bildungssprache" (Gogolin
2009) zu einem Schlüsselbegriff im Diskurs um Schule und Bildung
geworden. In der Ringvorlesung soll dieser Terminus nicht nur in
seiner sprachen- und bildungspolitischen Bedeutung reflektiert und
begründet, sondern er soll vor allem in seinem schillernden
Facettenreichtum, seiner - auch ideologischen - Aufgeladenheit,
seiner linguistischen Unterbestimmtheit, seiner mangelnden
empirischen Fundierung und nicht zuletzt in seiner Ambivalenz
diskutiert und ergründet werden.
Die Ringvorlesung wird im Wintersemester
2020/21 jeweils dienstags 18:30-20:00 als Webinar stattfinden. Mehr
Informationen finden Sie unter
Bildungssprachen.
Save-the-date: Fortbildung
„Grundlagen Aufenthalts – und Asylrecht“ im Wintersemester 2020/21
Im Wintersemester 2020/21 bietet das Zentrum
für Integrationsstudien der TU Dresden die Fortbildung „Grundlagen
des Aufenthalts- und Asylrechts“ an. Sie richtet sich einerseits an
Studierende, die im Rahmen der Refugee Law Clinic Dresden eine
Ausbildung zu ehrenamtlichen Berater*innen im Migrationsrecht
absolvieren, andererseits an externe Interessierte, insbesondere
Haupt- und Ehrenamtliche der Migrations- und Integrationsarbeit. Die
Vorlesung beginnt mit einem Überblick zum allgemeinen
Verwaltungsrecht und behandelt auf Basis der Historie des
Flüchtlingsrechts die Einordnung des Asyl- und AufenthG in die
aktuelle deutsche Rechtsordnung.
Eine Anmeldung über den Weiterbildungskatalog
kann
hier vorgenommen werden.
Weitere Informationen, Gebühren und der
Ablaufplan, lassen sich unter
Migrationsrecht
finden.
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