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In der
September-Ausgabe des Newsletters des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie aktuelle Informationen zu folgenden Themen:
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Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,
Liebe Freundinnen,
Liebe Freunde des Zentrums für
Integrationsstudien,
wir erleben derzeit das Ringen um das gemeinsame
Selbstverständnis der nationalen Identität, das sich als ein Prozess
der Polarisierung und als ein Prozess des Konfliktes darstellt und
dennoch ein Prozess der neuen Chancen sein kann. Weil alte Ideen
aufgegeben und vielleicht neue Zusammenhänge und Machtverhältnisse
in der Migrationsgesellschaft demokratisiert werden – jedoch ist das
Ende offen – denn wie formulierte es Naika Fouroutan: „Die
gesellschaftlichen Entwicklungen weisen in eine präfaschistische
Phase und ich behaupte, dass das nichts mit meiner persönlichen
Befindlichkeit zu tun hat, auch nicht mit meiner migrantischen
Geschichte“ (Quelle:
Tagesspiegel). Insbesondere nach den Vorkommnissen in Chemnitz
sind diese Entwicklungen sehr deutlich zutage getreten, und die
Landesrektorenkonferenz Sachsen veröffentlichte am 4. September ein
Statement, das die Menschen im Freistaat Sachsen und darüber hinaus
dazu aufrief, Zivilcourage zu zeigen und sich gegen
Rechtsextremismus und für demokratische Werte einzusetzen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen berichten wir in diesem
Newsletter über unsere Aktivitäten – wie auch die dritte
Veranstaltungsreihe „Courage 2018“ - und werfen einen Blick in die
nächsten Monate.
Wir laden Sie und Euch herzlichst zu unseren Veranstaltungen ein,
sich mit neuen Ideen an uns zu wenden, Fragen zu stellen, Angebote
zu machen und mit uns gemeinsam zu überlegen, was Integration für
eine demokratische Gesellschaft bedeutet und wie wir in Sachsen mit
dem Integrationsbegriff arbeiten wollen.
Es grüßt sie herzlichst
Noa Ha
Im Namen des Vorstandes und aller Kolleg*innen, die am ZfI arbeiten.
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In der Rubrik „Berichte“ werden wichtige vom
ZfI durchgeführte Veranstaltungen des vergangenen Quartals
besprochen.
Dresden isst bunt 2018. Ein
Gastmahl für alle auf dem Neumarkt
Am
19. Juni fand das dritte Gastmahl für alle auf dem Neumarkt statt.
90 Kulturpartner, 50 Firmen und Vereine offerierten interessierten
Bürger*innen und Gästen der Stadt ein vielfältiges Essen an
insgesamt 250 Tischen, die eine große sternförmige Tafel auf dem
Dresdner Neumarkt bildeten. Das Motto der Veranstaltung „Dresden
is(s)t bunt“ sollte nicht nur kulinarisch zum Ausdruck bringen, wie
vielfältig die Dresdner Stadtgesellschaft ist, sondern auch dazu
anregen, sich gegenseitig kennenzulernen und Gemeinschaft zu teilen.
Wie bereits in den Vorjahren organisierte die Cellex Stiftung die
Veranstaltung gemeinsam mit Vertreter*innen des Bündnisses
Dresden.Respekt – mit der Semperoper Dresden, dem Verkehrsmuseum
Dresden, dem Psychosozialen Trägerverein Sachsen e.V., dem Verein
Dresden – Place to be!, dem Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025, dem
Literaturhaus Villa Augustin und dem Netzwerk Kultur Dresden.
In diesem Jahr erstmals vertreten war auch das Zentrum für
Integrationsstudien, das den Anlass nutzte, um Interessierten seine
Arbeit zu präsentierten und sich mit Vertreter*innen der
Integrations- und Migrationsarbeit zu vernetzen.
Copyright (Bild): Rico Ehren (ZfI)
Mitgliederversammlung und
Ideenstudio: Gemeinsam denken und forschen!
Der Vorstand des ZfI lud am 28. Juni zur ersten
Mitgliederversammlung ein, seit die Ordnung des ZfI am 17. April vom
Rektorat der TU Dresden genehmigt worden war. Im Anschluss der
Versammlung wurde darüber hinaus zum Ideenstudio für alle Mitglieder
und Interessierte eingeladen. Auf der Mitgliederversammlung hatten
sich der Vorstand des ZfI und die Forschungs- und
Publikationstätigkeiten und die Neukonstitution des
wissenschaftlichen Beirats des ZfI vorgestellt.
Das Ideenstudio, in Kooperation mit den Project Scouts der TU
Dresden vorbereitet, diente dazu, die verschiedenen Interessen aus
Forschung und Praxis im Feld der Integrationsforschung und -arbeit
miteinander bekannt zu machen und zu bündeln. Hierbei war ein
zentraler Diskussionspunkt die Frage nach dem Selbstverständnis von
Wissenschaft im Verhältnis zur Gesellschaft bzw. gesellschaftlichen
Entwicklungen. Die gemeinsam getragene und spannende Diskussion wird
die Arbeit des ZfI weiterhin begleiten und zu einer reflexiven
Forschungspraxis beitragen. Das Format des Ideenstudios soll
weiterhin zur Vernetzungspraxis zwischen Forschung und Praxis
angeboten werden und im Newsletter angekündigt werden.
Das ZfI bei den
Palais.Gesprächen 2018
„Wie
leben wir morgen?“ Diese wichtige Frage war die Leitfrage für die
verschiedenen Palais.Gespräche im Rahmen des Festivals Palais Sommer
Dresden. Zwei dieser Palais.Gespräche wurden gemeinsam vom Zentrum
für Integrationsstudien der TU Dresden mit dem Palais Sommer Dresden
veranstaltet und lockten mehrere hundert Besucher*innen vor die Open
Air-Bühne.
Das erste Palais.Gespräch am 12. August konzentrierte sich auf die
Frage „Sicherheit oder Angst in der Stadt?“, die von verschiedenen
Gästen diskutiert wurde. Volker Lange, Hauptkommissar der
Polizeidirektion Dresden erörterte die Sicherheitslage in Dresden,
die sich eher in Verbesserung als in Verschlechterung befände.
Gisela Staupe, Vize-Direktorin des Deutschen-Hygiene-Museums,
thematisierte dagegen die nach wie vor angespannte Situation durch
die allmontägliche Anwesenheit der PEGIDA-Demonstrant*innen und das
Unbehagen angesichts einer sich weiter polarisierenden
Stadtgesellschaft. Eine Erfahrung, die der Künstler Manaf Halbouni
mit seinem Kunstprojekt „Monument“ in Dresden selbst erfuhr, der
aber seine Kunstprojekte im öffentlichen Raum für den
gesellschaftlichen Dialog produktiv nutzen will. Michael Schindhelm,
Kurator der Kulturhauptstadtbewerbung Dresden 2025, empfahl, die
gefühlte Unsicherheit ernst zu nehmen und den Dialog zwischen sich
entgegenstehenden gesellschaftlichen Gruppen immer wieder neu zu
suchen und sich zugleich den Herausforderungen der Globalisierung zu
stellen und mehr Urbanität zu wagen.
Das zweite Palais.Gespräch am 25. August fragte „Reden wir
miteinander oder übereinander?“. Da Hassrede, Beleidigungen und
Grenzen des Sagbaren scheinbar auf Konfrontation zielen und das
gesellschaftliche Miteinander polarisieren, stellt sich die Frage
nach der Dialogfähigkeit gesellschaftlicher Kommunikation. Hierfür
waren unterschiedliche Gäste wie die erste afro-deutsche Moderatorin
Mo Asumang, die Referentin der Landeszentrale für politische Bildung
Dr. Annette Rehfeld-Staudt, der Inhaber der Bar „El Cubanito“ in der
Dresdner Neustadt Andrés Clavalles-Gonzalez, die Professorin der TU
Dresden Prof. Dr. Marina Münkler und der Geschäftsführer des Palais
Sommer Jörg Polenz eingeladen. Konfrontation prägte auch dieses
Palais.Gespräch: Während Jörg Polenz eine Einschränkung des Sagbaren
(„Selbstzensur“) bei Themen wie Zuwanderungskritik oder
Globalisierungsskepsis konstatierte, erörterte Marina Münkler die
Grenzen des gesellschaftlichen Dialogs mit Gruppen, die offen
demokratie- und menschenfeindliche Einstellungen im Reden und
Handeln nach außen tragen und wies auf die Notwendigkeit eines
sachbezogenen, argumentierenden und respektvollen Dialogs hin. Auch
Annette Rehfeld-Staudt betonte die Bedeutung der Einhaltung
grundlegender kommunikativer Spielregeln, insbesondere in den
sozialen Medien. Mit Mo Asumang und Andrés Clavalles wurden die
Auswirkungen von Hassrede und Rassismus im Alltag thematisiert, und
Strategien der Angstbewältigung, der eigenen Sicherheit und des
Umgangs wurden auf einer persönlichen Ebene mit dem Publikum
geteilt.
Die Moderation beider Gespräche übernahm Dr. Noa Ha vom Zentrum für
Integrationsstudien der TU Dresden.
Einen
Zusammenschnitt des zweiten Palais.Gesprächs finden Sie hier,
die
Langfassung hier.
Copyright (Bild): Rico Ehren (ZfI)
Noa Ha beim Fachtag
„Sächsische Migrationsgesellschaft neu denken“
Am 22. August fand in Dresden in der Landeszentrale für
politische Bildung der Fachtag „Sächsische Migrationsgesellschaft
neu denken“ statt. Der Fachtag wurde vom Verband binationaler
Partnerschaften und Familien, federführend unter Özcan Karadeniz, in
Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
organisiert.
Der Fachtag kombinierte Inputvorträge, Paneldiskussion und vier
verschiedene parallele Workshops, um einen Fachaustausch und die
Vernetzung der vielen Akteure untereinander zu ermöglichen und die
vertiefende Diskussion in den Workshops entlang der Interessen und
Erfahrungen der Teilnehmer*innen zu gewährleisten.
Noa Ha vom ZfI hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag mit
dem Titel „Sächsische Migrationsgesellschaft denken!“ in der sie die
sächsische gesellschaftliche Vielfalt in ihrer globalen Verflechtung
aufzeigte, wie sie durch die Migrationen von Vertragsarbeitern in
die DDR, Migrationen aus der DDR in die „sozialistischen
Bruderstaaten“, der anerkannten nationalen Minderheit der Sorben und
der Ankunft der Geflüchteten begriffen werden kann.
In der Paneldiskussion mit Ferda Ataman, Geschäftsführerin der Neuen
Deutschen Organisationen, Sebastian Vogel, Leiter des
Geschäftsbereichs Gleichstellung und Integration im SMGI, und Noa
Ha, moderiert von Özcan Karadeniz, standen unterschiedliche Fragen
zur Diskussion, wie die Perspektiven der Öffentlichkeitsarbeit in
der Migrationsgesellschaft, die Wahlen im nächsten Jahr in Sachsen
und das Verhältnis zwischen West- und Ostdeutschland als
desintegriertes Verhältnis. Der Fachtag zeichnete sich durch das
polyperspektivische Herangehen in den Workshops sowie dem Panel aus
und lud alle Teilnehmenden dazu ein sich gemeinsame Gedanken zur
sächsischen Migrationsgesellschaft zu machen.
Sommerfest des Zentrums für
Integrationsstudien
Nach einem Rekordsommer wurde das Sommerfest des Zentrums für
Integrationsstudien am Freitag, den 24. August, durch eher kühlere
Temperaturen und den einen oder anderen Regenschauer begleitet, was
der Stimmung und dem gemeinsamen Austausch jedoch keinen Abbruch
tat. Bei Grillgut und Getränken fanden sich ZfI-Mitglieder aus dem
Kontext der Universität, aber auch aus der Praxis, sowie
Interessierte zusammen; sogar einige Kinder belebten das Fest.
Großer Dank gilt dem gesamten Team der
ZfI-Nachwuchsforschungsgruppe, Katrin Kindermann vom Sekretariat und
allen weiteren Helfer*innen, die das Fest so großartig vorbereitet
haben.
Gemeinsam Demokratie gestalten
– Bericht zur Demokratiekonferenz der Landeshauptstadt
Am
25. August fand die Demokratiekonferenz im Rahmen des
Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und des „Lokalen
Handlungsprogramms für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden“
(LHP) im Deutschen Hygiene-Museum Dresden statt.
Was die Landeshauptstadt Dresden als Veranstalterin während der
Planungsphase noch nicht ahnen konnte, sollte die Konferenz
aktueller und brisanter denn je machen: Die sich durch demokratie-
und menschenfeindliche Einstellungen hervortuende „Identitäre
Bewegung“ hatte eine Versammlung auf der nahe dem Hygiene-Museum
liegenden Cocker-Wiese angemeldet und war mit ca. 500 Anhänger*innen
präsent.
Die Konferenz, die eigentlich dem fachlichen Austausch und der
Vernetzung aller an der Dresdner Partnerschaft für Demokratie
beteiligten Akteur*innen und Projektträger*innen dient und sich
darüber hinaus an interessierte Bürger*innen richtet, wurde so Teil
einer der zahlreichen Gegenveranstaltungen, zu denen die
Landeshauptstadt, diverse Kunst- und Kultureinrichtungen und
zivilgesellschaftliche Initiativen aufgerufen hatten, um ein Zeichen
gegen Rechtsstaatfeindlichkeit und Rassismus zu setzen.
Die Konferenz, die unter dem Motto „Gemeinsam Demokratie gestalten“
stand, verlief konstruktiv und ohne Störungen. In der Eröffnungsrede
durch OB Dirk Hilbert stand die lokale Demokratiebilanz zur
Umsetzung des Lokalen Handlungs- und des Bundesprogramms im Fokus.
Fachliche Inputs (u.a. durch das Kulturbüro Sachsen, das Bündnis
gegen Rassismus oder das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen)
gaben Auskunft zu aktuellen demokratiefeindlichen Tendenzen und
Strukturen in Dresden. Darauf aufbauend wurden in einer
anschließenden Workshopphase relevante Fragen zu Themen wie der
migrationsgesellschaftlichen Öffnung von Verwaltung und
Institutionen, Diskriminierung im pädagogischen Bereich oder
Zusammenarbeit von Verwaltung, Sicherheitsbehörden und
Zivilgesellschaft diskutiert. Aus aktuellem Anlass wurde ein
Workshop zu den Inhalten und Zielen der „Identitären Bewegung“
eingeschoben.
Die durch das Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden
gemeinsam mit dem Palais Sommer veranstalteten Palais.Gespräche
wurden durch das Lokale Handlungsprogramm für ein vielfältiges und
weltoffenes Dresden (LHP) gefördert.
Bild: Auftritt von Banda Internationale in der Pause der
Konferenz (Copyright: Karoline Oehme-Jüngling (ZfI))
Internationales
Literaturfestival Berlin
Vom 5.-15. September fand das 18. Internationale
Literaturfestival Berlin statt und das ZfI war in Person unserer
Nachwuchsforschungsgruppenleiterin Dr. Noa Ha mit dabei. „Eine gute
Geschichte verbindet“, so beschreibt Monika Grütters in ihrem
Grußwort das Literaturfestival in Berlin, welches auch dieses Jahr
wieder viele internationale und nationale Autor*innen in Berlin
versammeln konnte. In den Genres Prosa und Lyrik wurden sowohl
renommierte Autor*innen als auch Neuentdeckungen im Rahmen von
Buchpremieren präsentiert. Die Schriftsteller*innen lasen aus ihren
Originalen und wurden anschließend von Schauspieler*innen ins
Deutsche übersetzt. Abschließend wurde über die Texte gesprochen und
diskutiert. Laut des Festivaldirektors Ulrich Schreiber wurde der
Fokus wieder auf Themen mit „politischer Virulenz“ und
„gesellschaftlicher Relevanz“ gelegt. Themen wie beispielsweise
„Decolonizing Wor:l:ds“, „Nature Writing“, „The Politics of Drugs“,
„Die Evolution der menschlichen Kultur“, „The Art of Cooking“,
„Refugees Worldwide II“ und „Was kommt nach dem Nationalstaat?“
demonstrierten diese thematische Ausrichtung. Ziel des diesjährigen
Literaturfestivals sei es laut Intendant Dr. Thomas Oberender
gewesen, sich mit der „eigenen Prägung und den politischen, sozialen
und kulturellen Situationen anderer“ auseinanderzusetzten.
ZfI legt dem BAMF
Handlungsempfehlungen vor
Gut ein Jahr nach dem Fachtag „Deutsch für Geflüchtete von Anfang
an“ ging der Dialog in eine neue Runde. Hierzu wurden im Nachgang
des Fachtages zehn Handlungsempfehlungen eruiert, versendet und um
Stellungnahme der adressierten Akteure gebeten. Ann-Kathrin Kobelt
vom Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden (ZfI) hat am 12.
September gemeinsam mit Frauke Al Mohammad, einer Lehrkraft im
Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, und Marcus Oertel,
einem der Bildungskoordinatoren für Neuzugewanderte
(Erwachsenenbildung) der Landeshauptstadt Dresden, das Gespräch
zwischen Mitarbeitenden des Bundesamtes für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg aufgenommen.
Hiermit startete der Dialog über die Handlungsempfehlungen für
Deutsch, (Aus)Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in
Dresden. Wir sind gespannt, was das Gespräch im Kontext Spracherwerb
und -vermittlung ergeben hat und informieren darüber im
ZfI-Newsletter des 4. Quartals 2018.
Noa Ha im MDR-Magazin „Nah
dran“
Alle Menschen haben die gleichen Rechte und ihre Würde ist
unantastbar, so steht es im Grundgesetz. In der Lebenswirklichkeit
jedoch sieht das vielfach anders aus. Da wird, was nicht der Norm
entspricht, oft abgelehnt. Wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens,
ihres Glaubens oder ihrer Lebensweise werden Menschen ausgegrenzt.
Das Magazin „Nah dran“ widmete seine letzte Ausgabe, die am 13.
September ausgestrahlt wurde, dem Thema „... und raus bist du! Die
Macht der Ausgrenzung“ und besuchte u.a. die aktuelle Ausstellung
„Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen“ im Deutschen
Hygiene-Museum Dresden. Noa Ha, Nachwuchsforschungsgruppenleiterin
am Zentrum für Integrationsstudien, wurde als Expertin vor Ort
mitinterviewt.
Der Beitrag
kann hier angeschaut werden.
Erstes ZfI-Nachwuchskolloquium
ein Erfolg
Im letzten Sommersemester fand das erste ZfI Nachwuchskolloquium
statt, zu dem Nachwuchswissenschaftlerinnen aus Dresden, Sachsen und
von überregional anreisten. Zentrales Ziel des Nachwuchskolloquiums
ist die Vorstellung und Diskussion der Forschungsarbeiten von
Nachwuchswissenschaftler*innen – Doktorand*innen und
Postdoktorand*innen – im Spektrum der Integrationsstudien – sowie
die Vernetzung untereinander. Die jeweiligen geistes- und
sozialwissenschaftlichen Fachdisziplinen stellten ihren eigenen
Zugang vor, der in einem interdisziplinären Kontext gemeinsam
reflektiert und diskutiert wurde. Aus der folgenden Liste wird die
Spannbreite der Themen ersichtlich, die beim Nachwuchskolloquium
vorgestellt wurden:
- Corinna Land, TU Dresden: „Landkonflikte und Antworten ‚von
unten‘. Migration, Widerstand und Inkorporierung“
- Diana Dressler, TU Dresden: „Fremdzwang und Selbstzwang:
Mütterbilder im Kontext transstaatlicher Migration“
- Raimund Harloff, TU/HTWK: „Konstruktion unbegleiteter
minderjähriger Flüchtlinge durch deren institutionelles
Betreuungsumfeld“
- Ann-Kathrin Kobelt, TU Dresden „‘Muss ich mich hier selber
anlügen? Also wenn ich da bin […] dann bin ich zu mir fremd.‘ –
Fremdheit in beruflich eingesetzter Zwei- und Mehrsprachigkeit“
- Laura Rind-Menzel, TU Dresden: „Politische Bildung als
Einbürgerungsangebot?“
- Swen Steinberg, TU Dresden: „Wissen und Migration.
Überlegungen aus historischer Perspektive“
- Lisa Janotta, TU Dresden: „Moralisierungen und
Legitimationen der deutschen Grenze(n). Eine (post-)
nationalstaatliche Perspektive“
- Steffen Heidrich, TU Dresden: „Das Integrationsparadoxon –
gewünschtes und praktiziertes jüdisches Leben im
postmigrantischen Deutschland“
Im nächsten Wintersemester wird das ZfI Nachwuchskolloquium
wieder an drei Tagen stattfinden:
Den 7. November 2018, 14. Dezember 2018 und 18. Januar 2019,
freitags von 11:00 bis 16:15.
Wenn Sie sich für das Kolloquium interessieren, dann gerne bei
Laura Rind-Menzel
oder Noa Ha anmelden.
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Die Rubrik „Forschung“ stellt ein aktuelles am ZfI bearbeitetes
Forschungsprojekt vor und gibt Einblicke in aktuelle
Forschungsfragen.
Neues Forschungsprojekt „Kunst
und Kultur in der polarisierten Stadt“ (KupoS) am ZfI
Von Juni 2018 bis Mai 2019 nimmt das Projekt "Kunst und Kultur in
der polarisierten Stadt" die in den letzten Jahren offenbar
werdenden gesamtgesellschaftlichen Tendenzen der sozialen Spaltung
und die Zunahme an konflikthaften diskursiven Auseinandersetzungen
zum Anlass und untersucht die Bedeutung von Kunst und Kultur im
gesellschaftlichen Verständigungsprozess. Mit dem öffentlichen
Auftreten von PEGIDA seit Ende 2014 hat in Dresden ein Prozess der
Polarisierung eingesetzt, der durch die Reaktionen auf die Ankunft
einer vergleichsweise großen Zahl an Geflüchteten im Jahr 2015 noch
verstärkt wurde. Es formierten sich gegensätzliche, sich
wechselseitig verstärkende kollektive Positionen, die sich an den
Polen "Willkommenskultur" auf der einen Seite und "Angst vor
Überfremdung" auf der anderen konzentrieren. Als Wiege und Bühne der
PEGIDA-Bewegung wird Dresden daher als 'Polarisierungslabor' ins
Zentrum der Analyse gerückt, da sich hier medial verstärkte Prozesse
des Übergangs von individuellem Benachteiligungserleben zu
kollektivem öffentlichen Protest, seine diskursive Überschreibung
mit ethnozentrischen bis hin zu rassistischen Motiven und die
Formierung einer Gegenbewegung in verdichteter Form realisiert
haben. Wie sich dieser Prozess auf die (politische) Positionierung
und das Selbstverständnis der Dresdner Kunst- und
Kultureinrichtungen ausgewirkt hat und welche Rolle bzw. welche
Positionen sie im gesellschaftlichen Verständigungsprozess
einnehmen, untersucht das vorliegende Projekt und leistet damit
einen Beitrag zur Bestimmung der Potentiale und Grenzen von Kunst
und Kultur als kohäsionsstiftende Vermittlungsinstanzen.
Das Forschungsvorhaben unterteilt sich in zwei Teilprojekte. TP 1
erfasst und untersucht die Dresdner Kunst- und Kulturlandschaft im
Zeitraum von 2014-2017 auf sich wandelnde Selbstverständnisse,
Vermittlungsansprüche und -konzepte sowie (politische) Selbst- und
Fremdpositionierungen in der polarisierten Stadt. TP 2 untersucht
Prozesse gesellschaftlicher Polarisierung und eruiert die
Bedingungen, Potentiale und Grenzen der Vermittlung von Kunst- und
Kulturinstitutionen exemplarisch anhand einer überregional
bedeutsamen Ausstellung zu einem Thema, das potentiell
konfligierende Positionen (in der Dresdner Stadtgesellschaft)
aufzurufen vermag. Hierzu wird der Vermittlungs-, Aneignungs- und
Rezeptionsprozess mit ethnographischen und diskursanalytischen
Methoden in-situ analysiert.
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Am Zentrum für Integrationsstudien sind Forscher*innen aus allen
fünf Fakultäten des Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften der TU
Dresden und darüber hinaus beteiligt. Nachrichten aus diesem
Netzwerk werden in dieser Rubrik zur Verfügung gestellt.
Werkstatt-Seminar: Das
Spannungsfeld von Spracherwerb, Interkulturalität und pädagogischen
Beziehungen
Das Erweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) bietet in
diesem Wintersemester zum zweiten Mal ein Werkstatt-Seminar nach dem
Service-Learning-Prinzip an. Lehramtsstudierende engagieren sich
ehrenamtlich im DaZ-Unterricht einer Kooperationsschule, werden
dabei universitär begleitet und erhalten als Vergütung Credit
Points.
Die Integration von Kindern mit DaZ-Hintergrund ist eine zentrale
Herausforderung für den schulischen Alltag, der nur in enger
Zusammenarbeit aller Lehrkräfte gelingen kann. Im Rahmen der
angebotenen Lehrveranstaltung erhalten die Studierenden die
Möglichkeit, an einer Dresdner Grundschule Erfahrungen im Umgang mit
mehrsprachigen SchülerInnen zu sammeln (ein Vormittag pro Woche,
Dauer insgesamt: ca. 6 bis 8 Wochen nach individueller
Terminabsprache), die im Rahmen eines Begleitseminars reflektiert
und wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Dabei stehen
migrationspädagogische und sprachwissenschaftliche Problemstellungen
im Vordergrund.
Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen beschränkt; wir bitten
um die Anmeldung per Mail an julia.welchering@tu-dresden.de.
Ankündigungen des Instituts
für Soziologie der TU Dresden
Das Institut für Soziologie der TU Dresden weist auf folgende
drei Vorträge im Oktober/November hin:
- 11. Oktober / Forschungskolloqium Vortrag von Dr. Anna
Spiegel: Qualitative Methoden der Sozialforschung / Ort und
Zeit: TU Dresden, FAL48a/215, 13:00-14:30 Uhr
- 29. Oktober / Institutskolloquium Vortrag von Prof. Anja
Weiß: Soziologie Globaler Ungleichheiten / Ort und Zeit: TU
Dresden, FAL46a/232, 18:30-20:00 Uhr
- 27. November / Vortrag von Prof. Jörg Bergmann: „Warum lässt
du immer deine Socken…“ – Konstellationen, Formen und Praktiken
der (in)direkten Moralisierung /Ort und Zeit: TU Dresden,
GER/037, 18:30-20:00 Uhr
Deutsch für den Beruf – ganz
einfach!
Jeder Beruf hat seine Fachsprache und bedeutet eine ganz
besondere Herausforderung für Menschen, die gerade Deutsch lernen
und einen beruflichen Einstieg in einem deutschsprachigen Land
planen. Das Projekt „Deutsch für den Beruf - ganz einfach!“ stellt
Lernkollektionen für den Deutschunterricht zusammen, um Fachsprachen
einfacher zu vermitteln und zu erlernen und so den Berufseinstieg zu
erleichtern. An der Erstellung sind unter anderem auch
Kooperationspartner*innen unseres Fachtags- und
Vernetzungsprojekts Deutsch für Geflüchtete von Anfang an beteiligt.
Gute Kenntnis fachsprachlicher Begriffe ist beim Berufseinstieg
äußerst wichtig. Durch Übersetzungen solcher Begriffe für acht (bald
30) Berufe in sechs Sprachen erleichtern die Sprach-PDF's die ersten
Schritte in den Beruf für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen.
Ergänzt werden die PDF's durch vertiefende Lernmaterialien für den
berufssprachlichen Unterricht. Übrigens, die Übersetzungen stehen in
einer offenen Lizenz zur Verfügung.
Hier
gelangen Sie zu den Sprach-PDFs.
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Eine Übersicht aktueller Veranstaltungen des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie auch unter
Kalender auf unserer Webseite.
Courage: Wissen, Sehen,
Handeln! – Einladung zu einem Perspektivwechsel
Rassismus,
Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung – das sind Themen, die
äußerst kontrovers diskutiert und leider viel zu oft Realität
werden: Von rassistischer Rede in den sozialen Netzwerken, im
öffentlichen und zunehmend auch im politischen Diskurs, über
ethnische Diskriminierung auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt bis
hin zu gewalttätigen Übergriffen auf Menschen anderer Herkunft.
In einer sich immer weiter polarisierenden Gesellschaft intensiviert
sich diese Problemlage und macht auch vor dem Campus nicht halt.
Daher: Rassismus geht uns alle an - doch was tun? Die
Veranstaltungsreihe „Courage: Wissen, Sehen, Handeln!“, die nun
bereits zum dritten Mal an der TU Dresden – durchgeführt am Zentrum
für Integrationsstudien – stattfindet, gibt darauf Antworten und
bietet Handlungsoptionen an.
Nach dem Auftakt der Veranstaltungsreihe mit zwei Palais.Gesprächen
(siehe Bericht in diesem Newsletter) und einem Workshop mit Mo
Asumang („Kommunizieren gegen rechten Hass“) wird im Wintersemester
2018/19 eine Reihe an weiteren Vorträgen, Workshops und
Kulturveranstaltungen angeboten.
Speziell möchten wir auf die folgenden Veranstaltungen hinweisen:
- 6. Oktober 2018 / Theater / Staatsschauspiel Dresden:
Geächtet (Ayad Akhtar)
- 10. Oktober 2018 / Workshop / Umgang mit menschenfeindlichen
Äußerungen (Sebastian Seelig)
- 24. Oktober 2018 / Vortrag / Wie die Identitäre Bewegung
unser Sprechen auf die Probe stellt (Dr. Michael Dobstadt)
- 7. November 2018 / Vortrag / Generationen
vietnamesisch-deutscher Migrationsgeschichten (Dr. Noa Ha)
- 14. November 2018 / Workshop / Discrimination and diversity
conflicts at universities (Katja Kinder, Peggy Piesche)
- Gesamte Programmlaufzeit / Ausstellung „Rassismus. Die
Erfindung von Menschenrassen“ im Deutschen Hygiene-Museum
Dresden
Das
Gesamtprogramm finden Sie hier.
Migration als Herausforderung
für die ethische Bildung (Fachtagung)
„Migration, Menschenrechte und Rassismus. Herausforderungen
ethischer Bildung“ sind das Thema einer Fachtagung, die am 29.
November durch die Professur für Philosophiedidaktik und Ethik der
TU Dresden in Kooperation mit dem Zentrum für Integrationsstudien
und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden veranstaltet wird.
Die Tagung will dazu beitragen, die gesellschaftliche Diskurskultur
im Allgemeinen und den Schulunterricht im Besonderen für die
Erörterung ethischer Fragen zu Migration, Menschenrechten und
Rassismus zu nutzen. Neben Vorträgen werden Workshops zur konkreten
Unterrichtsgestaltung angeboten.
Mit dem Ethik- und Philosophieunterricht besteht bereits ein
Bildungsangebot, das für die Thematisierung von Werten und Normen
konzipiert wurde. Welche didaktisch-methodischen Konzepte stehen zur
Verfügung, um Erfahrungen und Probleme mit Migration und kulturellem
Pluralismus zu thematisieren sowie normative Diskurse zu
organisieren? Die Tagung verfolgt den Ansatz, dass philosophische
Erörterungen zunächst über den Vorwurf der political correctness
erhaben sind. Ethische Urteilskraft misst sich nicht an inhaltlichen
Positionen, sondern an der Konsistenz und Kohärenz ihrer Begründung
sowie der Fähigkeit, auch Argumente zu würdigen, die nicht der
eigenen Position entsprechen.
Auf die Fachtagung folgt ein öffentlicher Abendvortrag des
Rechtsphilosophen Prof. Dr. Reinhard Merkel (Universität Hamburg)
zum Thema „Migration als rechtsethisches Problem. Gibt es ein Recht
auf Erhalt der eigenen kulturellen Identität?“, der durch zwei
Kommentare von Prof. Dr. Thomas Rentsch und Prof. Dr. Heike Greschke
(ZfI) flankiert wird.
Fachtagung und öffentlicher Abendvortrag finden im Deutschen
Hygiene-Museum statt; eine
Anmeldung ist hier möglich.
„Interkulturelle Tage“ in
Dresden starten im September
Auch
dieses Jahr finden in Dresden wieder die „Interkulturellen Tage“
statt. Wie immer bietet diese Veranstaltung eine Ebene für Begegnung
und Austausch. Zusammengekommen ist ein buntes, vielseitiges
Programm, welches Sie digital im Internet und an Informationsstellen
und Ortsämtern Dresdens in ausgedruckter Form finden können. Die
Veranstalter der „Interkulturellen Tage“ haben sich dieses Jahr
folgende Schwerpunkte in Ihrer Programmgestaltung gesetzt:
- Teil haben – Teil sein. Meine Nachbarschaft gestalten
- Interreligiösen Austausch fördern
- Brücken bauen – miteinander Neues gestalten
- Im Dialog über Migration – von Anerkennung bis
Diskriminierung
Die „Interkulturellen Tage“ finden dieses Jahr vom 15.
September-6. Oktober statt. Das aktuelle Programm können Sie sich
auf der
Internetseite der Landeshauptstadt Dresden anschauen.
Copyright (Bild): Interkulturelle Tage, Landeshauptstadt Dresden
Wer wir sind – Festakt zum
Inkrafttreten der Bereichsordnung des Bereichs Geistes- und
Sozialwissenschaften
Am 11. Oktober wird von 10:00 bis 14:00 Uhr in einem Festakt
nicht nur der Semesterauftakt, sondern vor allem das Inkrafttreten
der neuen Bereichsordnung feierlich begangen. Unter der Überschrift
„Wer wir sind“ soll an diesem Tag das Profil der Geistes- und
Sozialwissenschaften ebenso im Fokus stehen wie ihre Rolle und
Bedeutung an der TU Dresden.
Eröffnet wird die Veranstaltung durch den Bereichssprecher, Prof.
Dr. Christian Prunitsch. Im Anschluss wird der Rektor der TU
Dresden, Prof. Dr. Ing. habil. DEng/Auckland Hans Müller-Steinhagen,
ein Grußwort an die Gäste richten. Die Rolle der Geistes- und
Sozialwissenschaften an der TU Dresden, aber auch die Frage, ob es
heute eine voraussetzungsfreie Wissenschaft ohne
gesellschaftspolitische Bezüge geben kann, soll oder muss, werden in
einer Podiumsdiskussion behandelt.
Als besonderer Gast konnte der bekannte Erzähler, Essayist und
Kriegsreporter Hans Christoph Buch für eine Lesung gewonnen werden.
Er wird aus seinem neuesten Roman „Stillleben mit Totenkopf“ lesen
und an der Podiumsdiskussion teilnehmen.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, verschiedene
Forschungsprojekte der Geistes- und Sozialwissenschaften im Rahmen
einer Poster-Ausstellung kennenzulernen und gemeinsam ins Gespräch
zu kommen. Eingeladen sind alle Mitglieder und Studierende des
Bereichs GSW. Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Ihre
Anmeldung.
Die
Anmeldung für die Veranstaltung ist ab sofort hier möglich.
Dokumentation zum zweiten
Fachtag DAFF erscheint
Mitte Oktober erscheint die Dokumentation zum zweiten Fachtag
„Deutsch für Geflüchtete von Anfang an“. Sie ist bereits die zweite
ihrer Art, denn schon die Ergebnisse des ersten Fachtags DAFF wurden
in einer Publikation festgehalten. Beim zweiten Fachtag im Herbst
2017 schließlich ging der Austausch über Herausforderungen beim
Spracherwerb und der Sprachvermittlung in eine neue Runde. Diesen
Austausch lässt die jetzt erscheinende Dokumentation Revue
passieren, fasst dessen zentrale Ergebnisse zusammen und benennt
noch offene Fragen, um zu weiterem Dialog anzuregen.
Nach ihrer
Veröffentlichung ist die Dokumentation unter den
Publikationen auf
der ZfI-Website zu finden und frei zugänglich.
Mehrsprachigkeit. Chancen und
Herausforderungen für Schule und Gesellschaft (Ringvorlesung)
Die Ringvorlesung des Zentrums für Integrationsstudien im
Wintersemester 2018/19 widmet sich dem Thema der „Mehrsprachigkeit“.
Gemeinsam mit der Professur für Deutsch als Fremdsprache der TU
Dresden, der Bergischen Universität Wuppertal und der Universität
Wien werden Chancen und Herausforderungen der Mehrsprachigkeit für
Schule und Gesellschaft diskutiert. Durch Internationalisierung,
Globalisierung und Migration sind die europäischen Gesellschaften
mehrsprachiger geworden. Diese Entwicklung wird bekanntlich
kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite löst sie
(Überfremdungs-)Ängste aus; es wird befürchtet, dass
Mehrsprachigkeit junge Migrant*innen kognitiv überfordert und ihre
Integration behindert; die Bildungsinstitutionen, die mit ihr
konfrontiert sind, stellt sie vor enorme (ideologische wie
praktische) Probleme. Auf der anderen Seite wird von Seiten der
Spracherwerbsforschung betont, dass individuelle Mehrsprachigkeit
eine wichtige, noch zu wenig gewürdigte kognitiv-kreative Ressource
darstellt; und die Sprachwissenschaft weist darauf hin, dass
gesellschaftliche Mehrsprachigkeit – die nicht nur durch
Minderheiten- und Migrationssprachen repräsentiert wird, sondern
auch durch das Nebeneinander von nationalen und regionalen
Varietäten, von Schriftlichkeit und Mündlichkeit – nur scheinbar die
Ausnahme, in Wahrheit jedoch linguistische Normalität sei. Im
Zeichen von „Diversity as opportunity“ soll Mehrsprachigkeit als
Chance thematisiert werden. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf
den Bildungsinstitutionen (Schule/Hochschule) liegen: Was bedeutet
es für sie, wenn die Gesellschaft linguistisch immer diverser wird?
Die Ringvorlesung findet ab dem 10. Oktober jeweils mittwochs, 18:30
Uhr, statt; an vier Terminen direkt an der TU Dresden. An allen
weiteren Terminen können sich die Teilnehmer*innen den Vorlesungen
an den Standorten Wuppertal und Wien per Webinar zuschalten.
Weitere
Informationen finden Sie hier.
Neues Seminarangebot:
Integration und politische Bildung anhand musikorientierter Zugänge
Unter Beteiligung des ZfI wird es auch im Wintersemester 2018/19
wieder ein Seminar geben, in welchem Integration und zeitgemäße
Unterrichtsgestaltung gemeinsam verhandelt werden. Neu ist in diesem
Semester, dass jene Themenbereiche anhand musikalischer Zugänge
zusammengedacht werden sollen.
Musik weist großes Potenzial auf, aktuelle gesellschaftliche und
politische Themen, Fragen bzw. Herausforderungen mit
lebensweltlichem Bezug und Interesse zu diskutieren. Da es
wahrscheinlich keinen Menschen auf der Welt gibt, der sich im Laufe
seines Lebens nicht auf irgendeine Weise für Musik interessiert,
erscheint Musik als verbindender Gegenstand zwischen Menschen
durchaus geeignet. Es verspricht Erfolg, junge Leute in Austausch
über Erinnerungen und Emotionen bezüglich ihrer Lebensverhältnisse
zu bringen, die sie v.a. mit bestimmten Musikrichtungen, Bands,
Singer-Songwritern, Liedern oder Kompositionen verbinden.
Im Seminar wird insbesondere veranschaulicht, wie die Kategorien
‚Heterogenität und hybride Lebensverhältnisse’, ‚Macht und
gesellschaftliche Positionierungen’ sowie ‚Bedingungen und Mittel
für Teilhabe‘ über musikalische Zugänge neu gedacht und verhandelt
werden können. Überdies sollen sich Studierende in Kleingruppen
zahlreiche Anregungen für ihre eigene zukünftige Lehrtätigkeit in
geistes- und sozialwissenschaftlich orientierten Unterrichtsfächern
erarbeiten.
Das Seminar ist vorrangig für Lehramtsstudierende konzipiert und
findet jeden Mittwoch von 11:10-12:40 Uhr im Von Gerber Bau, Raum
269 statt.
Seminarankündigung: Inklusive
Stadt und Urbanisierte Exklusionen / Vertiefungsmodul: Soziale
Ungleichheit
Noa Ha wird im Wintersemester 2018/19 im Master Soziologie der TU
Dresden das
folgende Seminar „Inklusive Stadt und urbanisierte Exklusionen“
anbieten:Was ist Inklusion? Und wer inkludiert wen? Wer kann sich
wie im städtischen Raum bewegen und seit wann? Kann Stadt eine
gesellschaftliche Inklusion fördern oder nicht? Welche städtischen
Räume werden hierfür benötigt? Welche Städte exkludieren bzw.
diskriminieren und welche sind inklusiv? Welche historischen
Vorlagen gibt es hierfür?
All diese Fragen bilden Ausgangspunkte für das Seminar, denn sie
fragen danach wie durch die Stadt und die Produktion des Städtischen
gesellschaftliche Inklusionen und Exklusionen manifest werden. Im
Seminar werden ausgesuchte Begriffe, die in diesem Zusammenhang
wichtig sind, untersucht und auf ihren Bedeutungszusammenhang hin
beleuchtet. Des Weiteren werden sowohl Gesetzestexte, konkrete
räumliche Situationen und Kartierungen herangezogen, um die
vielschichtigen Dimensionen von Inklusion und Exklusion zu
betrachten und in ihrer Wechselwirkung zu analysieren. Insbesondere
feministische, queer-feministische, rassismuskritische und
ableistische Theorien bilden analytische Zugänge, um die jeweiligen
Dimensionen theoretisch einordnen zu können und in der
Verflochtenheit zu anderen städtischen Inklusions- und
Exklusionsprozessen zu verstehen.
IDA Sprachkurse im
Wintersemester 2018/19
Auch im Wintersemester 2018/19 bietet IDA – In Dresden Ankommen –
wieder Arabisch- und Persischkurse für Angehörige der TU Dresden
an. Geflüchtete geben Wissen über ihre Heimatsprache und -kultur an
Studierende, TUD-Mitarbeiter*innen und Interessierte weiter. Der
Arabischkurs findet zweimal die Woche, jeden Dienstag und
Donnerstag, von 18:30-20:00 Uhr statt. Beginn ist am 6. November.
Lehrperson ist Herr Sami Ahmed Mechhad. Der Persischkurs findet
einmal die Woche, jeden Donnerstag, von 18:30-20:00 Uhr statt.
Beginn ist am 1. November. Lehrperson ist Frau Nasrin Sanati
Mashhadi.
Eine
Anmeldemöglichkeit finden Sie hier und weitere
Informationen zu den Kursen hier.
Ankündigungen der Refugee Law
Clinic Dresden
Neuer Ausbildungsjahrgang
Ab Oktober 2018 sucht die Refugee Law Clinic Dresden (RLC) wieder
engagierte Studierende, die sich im Asyl- und Aufenthaltsrecht
betätigen wollen. Dazu wird es eine Infoveranstaltung am 10.10. um
16:40 Uhr geben und RA Elena Bogdanzaliew wird eine erste
Schnuppervorlesung am 11.10. um 11:10 Uhr halten. Danach haben alle
Interessierten bis zum 16.10. Zeit, sich mit einem Lebenslauf und
einem Motivationsschreiben zu bewerben.
Neue Beratungsstellen
In diesem Herbst kommt die Abschiebehaft auch nach Sachsen.
Zusammen mit verschiedenen Dresdener Anwältinnen und anderen
Organisation arbeitet die RLC ein Konzept aus, um es den
Geflüchteten zu ermöglichen, auch in der Haft ihre Rechte wahrnehmen
zu können. Um dies zu realisieren, will die RLC in den Räumen der
Abschiebehaft Beratung anbieten. Aktuell laufen Gespräche mit der
Landesdirektion Sachsen, um die Rahmenbedingungen zu klären.
Ebenfalls wird eine neue Beratungsstelle in den Gebäuden von IQ, auf
der Budapester Straße, in Dresden eröffnen werden. Somit kann das
Rechtsberatungsangebot an ein größeres Publikum gebracht werden.
RLC Vernetzungstreffen Weingarten
Beim diesjährigen Vernetzungstreffen in Weingarten ist die RLC
wieder dabei. Erneut stehen verschiedene RLC Interne Thematiken zur
Diskussion und die RLC Dresden wird die Chance nutzen, sich mit
anderen RLCs auszutauschen und neue Kenntnisse zu gewinnen.
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In this edition of the newsletter of the Center for Integration
Research in June, you will be able to find recent information on the
following subjects:
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Dear colleagues and friends of the Center for
Integration Research,
Currently, we are experiencing the struggle for a common
self-conception of the national identity that presents itself as a
process of polarisation and a process of conflict but nevertheless
can be a process of new chances. Because old ideas are given up, and
maybe new connections and power relations in the migration society
are democratised – though the end is open – as Naika Fouroutan
phrased it: “The social developments point to a pre-fascist phase
and I claim that this has nothing to do with my personal state and
nothing with my history of migration” (Source:
Tagesspiegel). Especially after the events in Chemnitz, these
developments emerged very clearly, and the Saxon state Rectors’
Conference published a statement on 4th September that called upon
the people of Saxony and beyond to show courage and to stand up
against right-wing extremism and for democratic values.
In the context of these developments, we report on our activities
in this newsletter – e.g. the third event series “Courage 2018” –,
and take a look at the next months.
We sincerely invite you to our events, to come to us with new
ideas, to ask questions, to make offers and to think with us
together about the meaning of integration for a democratic society
and how we want to work with the term integration in Saxony.
Yours sincerely,
Noa Ha
On behalf of the executive board and all colleagues working at the
ZfI.
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Important events of the last quarter, which were organised by the
ZfI, will be discussed in the category “Reports”.
Dresden isst bunt 2018. A
banquet for everyone on the Neumarkt
On
19th June, the third banquet for all took place on the
Neumarkt. 90 cultural partners, 50 companies and associations
offered interested citizens and guests of the city a manifold meal
at 250 tables, which formed a large star-shaped table on the Dresden
Neumarkt. The motto of the event “Dresden is(s) t bunt” was not only
to express culinarily how diverse the Dresden city society is, but
also to encourage people to get to know each other and to share the
community.
As in previous years, the Cellex Foundation organised the event
together with representatives of the alliance Dresden.Respekt - with
the Semperoper Dresden, the Transport Museum Dresden, the
Psychosozialen Trägerverein Sachsen e.V., the association Dresden –
Place to be!, the Cultural Capital Office Dresden 2025 , the
Literaturhaus Villa Augustin and Netzwerk Kultur Dresden.
The Center for Integration Research, which used the occasion to
present its work to interested persons and to network with
representatives of integration and migration work, was also
represented this year for the first time.
Copyright (picture): Rico Ehren (ZfI)
General assembly and studio of
ideas: Thinking and researching together!
On 28th June, the executive board of the ZfI invited
to the first general assembly since the authorisation of the statute
of the ZfI by the rector’s office of the TU Dresden on 17th
April. Furthermore, all members and interested people were invited
to the studio of ideas after the assembly. During the general
assembly, the executive board of the ZfI, the research and
publication activities, and the newly constituted scientific
advisory board of the ZfI presented themselves.
The studio of ideas, organised in cooperation with the Project
Scouts of the TU Dresden, served the aim to introduce the different
interests of the research and practice in the field of the
integration research and work to each other and to combine them.
Thus, a central point of discussion was the question concerning the
self-conception of science in relation to the society and social
developments. The joint and exciting discussion will accompany the
work of the ZfI further and it will contribute to a reflective
research practice. The format of the studio of ideas shall further
be offered as a networking practice between research and practice
and it will be announced in the newsletter.
The ZfI at the Palais.Gespräche
(Palais.Talks) 2018
„How
do we live tomorrow?“ This important question was the key question
for the different Palais.Gespräche (Palais.Talks) in the context of
the festival Palais Sommer (Palais Summer) in Dresden. Two of those
Palais.Talks were jointly organised by the Center for Integration
Research of the TU Dresden and the Palais Summer and they attracted
hundreds of visitors.
The first Palais.Talk on 12th August focussed on the
question “Security or fear in the city?”, which was discussed by
different guests. Volker Lange, chief inspector of the Dresden
police department, discussed the safety situation in Dresden, which
is rather improving than getting worse. Gisela Staube, vice director
of the Deutsches Hygiene-Museum, thematised, by contrast, the still
tense situation because of the presence of the PEGIDA demonstrators
every Monday and the discomfort in the light of a further polarising
urban society. An experience that artist Manaf Halbouni made himself
because of his art project “Monument” in Dresden. Nevertheless, he
wants to use his art projects in the public space productively for
the social dialogue. Michael Schindhelm, curator of the application
of Dresden as Capital of Culture 2025, advised to take the felt
uncertainty seriously and seek the dialogue between the opposed
social groups again and again.
The second Palais.Talk on 25th August asked “Are we
talking with or about each other?” Because hate speech, insults and
limits of what can be said aim at confrontation and polarise the
social togetherness, the question about the dialogue capability of
the social communication arises. For this purpose, various guests
such as the first Afro-German moderator Mo Asumang, the advisor of
the National Office for Political Education Dr Annette
Rehfeld-Staudt, the owner of the bar "El Cubanito" in Dresden
Neustadt Andrés Clavalles-Gonzalez, the professor of the TU Dresden
Dr Marina Münkler and the director of the Palais Sommer Jörg Polenz
were invited. Confrontation also shaped this dialogue: While Jörg
Polenz noted a restriction of what can be said on subjects such as
immigration criticism or globalisation scepticism, Marina Münkler
discussed the limits of the social dialogue with groups who openly
show anti-democratic and misanthropic attitudes in their talk and
action, and pointed out the need for a fact-based, arguing and
respectful dialogue. Annette Rehfeld-Staudt also emphasised the
importance of the adherence to fundamental communicative rules,
especially in social media. Mo Asumang and Andrés Clavalles made the
effects of hate speech and racism in everyday life subject of
discussion. They shared strategies for coping with fear, for own
safety and for social interaction with the audience on a personal
level.
Both talks were moderated by Dr Noa Ha from the Center for
Integration Research of the TU Dresden.
A
compilation of the second Palais.Talk can be found here, the
complete talk here.
Copyright (picture): Rico Ehren (ZfI)
Noa Ha at the conference
“Sächsische Migrationsgesellschaft neu denken”
The conference of the national office for political education
“Sächsische Migrationsgesellschaft neu denken” (“Rethinking the
Saxon migration society”) took place on 22nd August in Dresden. The
conference was organised by the association of binational
partnerships and families, led by Özcan Karadeniz, in cooperation
with the national office for political education.
The conference combined input lectures, penal discussion, and four
different parallel workshops in order to make an exchange of
expertise and the networking between the many actors possible, as
well as to ensure the in-depth discussion in the workshops alongside
the interests and experiences of the participants.
In the context of the event, Noa Ha of the ZfI hold a lecture called
“Sächsische Migrationsgesellschaft denken!” (“Thinking the Saxon
migration society!”), in which she showed the Saxon social diversity
in its global interdependence, as it could be understood through the
immigration of contract workers into the GDR, the migration from the
GDR to the “socialist sister states”, of the recognised national
minority of the Sorbs, and the arrival of the refugees.
During the penal discussion with Ferda Ataman, manager of the Neue
Deutsche Organisationen, Sebastian Vogel, head of the division for
equality and integration in the SMGI, and Noa Ha, and hosted by
Özcan Karadeniz, different questions were discussed such as the
perspectives of the public relations work in the migration society,
the Saxon elections next year as well as the relationship between
West- and East Germany as a disintegrated one. The conference stood
out because of its multi perspective approach in the workshops and
the panel discussion and it invited all participants to think about
the Saxon migration society together.
Summer Party of the Center for
Integration Research
After a record summer, the Center for Integration Research's
summer party on Friday, 24th August, was accompanied by
cooler temperatures and a few showers, which, nevertheless, did not
affect the good mood and exciting talks. For barbecues and drinks,
ZfI members from the context of the university, but also from
practice, as well as interested people came together; even some
children animated the party. We would like to thank the whole team
of the ZfI Research Group, Katrin Kindermann from the ZfI’s office
and all other helpers, who have prepared the party so greatly.
Shaping democracy together -
Report on the Democracy Conference of the state capital
On
25th August, the Democracy Conference took place as part
of the federal programme “Demokratie leben!” (“Living Democracy!”)
and the “Local Action Programme for a diverse and cosmopolitan
Dresden” (LHP) in the German Hygiene Museum Dresden.
What the state capital of Dresden, the conferences organiser, could
not have anticipated during the planning phase was what made the
conference more topical and more explosive than ever. The
“Identitarian Movement”, distinguishing itself by anti-democratic
and anti-human attitudes, had a meeting on the Cocker Park near the
Hygiene Museum with about 500 followers.
The conference, which actually serves the exchange and networking of
all actors and project promoters involved in the Dresden Partnership
for Democracy, and is also aimed at interested citizens, thus became
part of one of the numerous counter-events, which were organised by
the state capital, various art and cultural institutions and
initiatives of the civil society to set a sign against
anti-democracy and racism.
Under the slogan "Shaping democracy together", the conference
proceeded constructively and without disruption. In the opening
speech of mayor Dirk Hilbert, the focus was on the local democracy
balance for the implementation of the Local Action Programme and the
Federal Programme. Professional inputs (including the Kulturbüro
Sachsen, the Alliance against Racism or the State Office for the
Protection of the Constitution of Saxony) provided information on
current anti-democratic tendencies and structures in Dresden. Based
on this, relevant questions were discussed in a subsequent workshop
phase, such as the opening of administration and institutions to
migration, educational discrimination or cooperation between the
administration, security authorities and civil society. Due to
recent events, a workshop on the contents and goals of the
"Identitarian Movement" was inserted.
The Palais.Gespräche (Palais.Talks) organised by the Center for
Integration Research of the TU Dresden together with the Palais
Sommer were funded by the Local Action Programme for a diverse and
cosmopolitan Dresden (LHP).
Picture: Performance of Banda Internationale during a conference
break (Copyright: Karoline Oehme-Jüngling (ZfI))
Internationales
Literaturfestival Berlin (international literature festival Berlin)
The 18th international literature festival Berlin took
place from 5th-15th September and the ZfI was
represented by our Research Group leader Dr Noa Ha. “A good story
connects”, this is, how Monika Grütters in her greeting describes
the literature festival in Berlin, which was able to gather again
many international and national authors in Berlin this year. In the
genres of prose and poetry, renowned authors as well as new
discoveries were presented in the context of book launches. The
writers read from their originals and were translated into German by
actors afterwards. Finally, the texts were discussed. According to
festival director Ulrich Schreiber, the focus was again on topics
with "political virulence" and "social relevance". Topics such as
“Decolonizing Wor:l:ds”, “Nature Writing”, “The Politics of Drugs”,
“The Evolution of Human Culture”, “The Art of Cooking”, “Refugees
Worldwide II” and “What comes after the nation state?” demonstrated
this thematic focus.
According to director Dr Thomas Oberender, the aim of the literature
festival 2018 was to deal with the “own imprint and the political,
social and cultural situations of others”.
ZfI presents recommendations
for action to the Federal Office for Migration and Refugees
Around one year after the conference “Deutsch für Geflüchtete von
Anfang an” (“German for Refugees from the very Start”) the dialogue
continued to the next round. For this, ten recommendations for
action were dispatched after the conference and the addressed actors
were asked for a statement. Ann-Kathrin Kobelt from the Center for
Integration Research (ZfI) visited the Federal Office for Migration
and Refugees in Nuremberg on 12th September together with
Frauke Al Mohammad, a teacher of German as a second language, and
Marcus Oertel, one of the education coordinators for immigrants
(adult education) of the state capital Dresden, in order to talk to
the employees of the Federal Office.
With this, the dialogue on the recommendations for action for
German, education and work for migrants in Dresden has started. We
are excited about the outcome of the talk concerning the context of
language acquisition and teaching and will inform about this in the
next newsletter of the fourth quarter of 2018.
Noa Ha in the MDR magazine
“Nah dran”
All human beings have the same rights and their dignity is
inviolable as the constitution intends it. In reality, however,
things often look different. What does not conform to the norm is
rejected. People are marginalised because of their origins, looks,
beliefs or ways of life.
The magazine “Nah dran” dedicated its last issue, which was aired on
13th September, to the topic “... and you're out! The power of
exclusion” and visited, inter alia, the current exhibition "Racism.
The Invention of Human Races" in the Deutsche Hygiene-Museum
Dresden. Noa Ha, research group leader at the Center for Integration
Research, was interviewed as an expert in the magazine, which
can be viewed here.
First young researchers’
colloquium of the ZfI was a success
The first young researchers’ colloquium took place during the
last summer term, and young scientists from Dresden, Saxony and
beyond participated. The central aim of the young researchers’
colloquium is the presentation and discussion of research works of
young scientists – PhDs and postdocs – in the field of the
integration research – as well as the networking among each other.
The different subject areas of the humanities and social sciences
presented their particular approach, which was reflected and
discussed together in an interdisciplinary context. The following
list shows the spectrum of topics that were presented at the young
researchers’ colloquium:
- Corinna Land, TU Dresden: “Land conflicts and answers ‘from
below’. Migration, resistance and incorporation”
- Diana Dressler, TU Dresden: “External and internal pressure:
Mother images in the context of supranational migration”
- Raimund Harloff, TU/HTWK: “Construction of unaccompanied
underage refugees by their institutional care environment”
- Ann-Kathrin Kobelt, TU Dresden: “’Do I have to lie to myself
here? Well, when I am there […] I am alien to myself.’ –
Foreignness in bi- and multilingualism used during work”
- Laura Rind-Menzel, TU Dresden: “Political education as
naturalisation offer?”
- Swen Steinberg, TU Dresden: “Knowledge and migration.
Considerations from a historic perspective”
- Lisa Janotta, TU Dresden: “Moralisations and legitimisations
of the German border(s). A (post-) national state perspective”
- Steffen Heidrich, TU Dresden: “The integration paradox –
wished and practiced Jewish life in post-migrant Germany”
The young researchers’ colloquium of the ZfI will again take
place on three days during the next winter term:
On 7th November 2018, 14th December 2018,
and 18th January 2019, on Fridays from 11:00am to
04:15pm.
If you are interested in the colloquium, please register via
E-Mail to Laura
Rind-Menzel or Noa Ha.
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The category “Research” presents a current research project of
the ZfI and discusses recent questions of research.
New research project “Kunst
und Kultur in der polarisierten Stadt” (KupoS; “Art and Culture in
the polarised City”) at the ZfI
Because of the macrosocial tendencies of a social split and the
increase in conflictual discursive disputes that became obvious over
the last years, the project “Art and Culture in the polarised City”
examines between June 2018 and May 2019 the importance of art and
culture in the social communication process. With the public
appearance of PEGIDA since the end of 2014, a polarisation process
has started in Dresden, which has even more intensified through the
reactions to the arrival of a comparatively large number of refugees
in 2015. Opposite, mutually enhancing collective positions formed up
that concentrate on the poles of a “culture of welcome” on the one
side and “fear of a foreign infiltration” on the other. As cradle
and stage of the PEGIDA-movement, Dresden as “Polarisation Lab” will
therefore come to the fore of the analysis, because processes of the
transition from an individual experience of discrimination to a
collective public protest that were intensified through the media
became real here as well as this protest’s discursive transference
with ethnocentric and even racist motives and the formation of a
countermovement in a condensed form. The present project examines
how this process has effected the (political) positioning and
self-image of the Dresden art and culture institutions and their
roles and positions in the social communication process thereby
contributing to the determination of the potentials and limits of
art and culture as mediating authorities that cause cohesion.
The research project is divided into two subprojects. SP 1 records
and examines the Dresden artistic and cultural landscape between
2014-2017 concerning changing self-images, mediation demands and
-concepts as well as (political) self- and external positioning in
the polarised city. SP 2 exemplarily examines processes of social
polarisation and determines the conditions, potentials and limits of
the mediation of artistic and cultural institutions by means of a
nationally significant exhibition on a subject that might call on
potentially conflicting positions (in the urban society of Dresden).
For this, the mediation-, acquisition- and reception process will be
analysed in situ with ethnographic and analytical methods for
discourses.
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Scientists from all five faculties of the School of Humanities
and Social Sciences of the TU Dresden and beyond that participate in
the Center for Integration Research. In this category, news from
this network will be presented.
Workshop seminar: The tension
field of language acquisition, interculturality and pedagogical
relationships
In this winter term, the complementary subject German as a second
language (DaZ) already for the second time offers a workshop seminar
following the Service-Learning-Principle. Students of teaching
voluntarily get involved in DaZ-lessons of a cooperating school;
they are accompanied by the university and as salary, they get
Credit Points.
It is a central challenge in school’s everyday life to integrate
children with a DaZ-background, which can only be successful when
all teachers work together closely. In the context of the offered
seminar, the students get the chance at a Dresden primary school to
make experiences in the handling of multilingual pupils (one morning
per week over a duration of 6 to 8 weeks upon individual
consultation), which will be reflected and scientifically processed
in the context of an accompanying seminar. Thereby, it will be
focussed on problems concerning the migrant education and
linguistics.
The number of participants is limited to twelve persons; please
register via e-mail to
julia.welchering@tu-dresden.de.
Announcements of the Institute
of Sociology of the TU Dresden
The Institute of Sociology of the TU Dresden wants to point to
the following three lectures in October/November:
- 11th October / Lecture of Dr Anna Spiegel in the
context of the research colloquium: Qualitative methods of the
social research / Location and time: TU Dresden, FAL58a/215,
01:00-02:30pm
- 29th October / Lecture of Prof Anja Weiß in the
context of the institute colloquium: Sociology of global
inequalities / Location and time: TU Dresden, FAL46a/232,
06:30-08:00pm
- 27th November / Lecture of Prof Jörg Bergmann:
“Why are you always leaving your socks…” – constellations, forms
and practices of (in)direct moralisation / Location and time: TU
Dresden, GER/037, 06:30-08:00pm
German for professionals -
very easy!
Every profession has its own language and means a very special
challenge for people who are learning German and are planning to
start their career in a German-speaking country. The project
“Deutsch für den Beruf – ganz einfach!” (“German for professionals -
very easy!”) compiles learning material for German lessons in order
to convey and learn technical languages easier and to ease the start
of the career. Inter alia, cooperation partners from our conference
and networking project German for Refugees from the very Start are
also involved in the preparation of the material.
Good knowledge about technical terms is extremely important when
starting a career. By translating such terms for eight (soon 30)
professions in six languages, the language PDF´s facilitate the
first steps in a profession for people with small knowledge of
German. The PDF´s are supplemented by in-depth learning materials
for professional language classes. By the way, the translations are
available in an open license.
Click here
for the language PDFs.
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You can also find an overview of recent events of the Center for
Integration Research under
Calendar on our website.
Courage: Know, See, Act! –
Invitation to a change of perspective
Racism,
misanthropy and discrimination – those are topics that are discussed
extremely controversially and that become reality far too often:
ranging from racist speech in social networks as well as in the
public and increasingly in the political discourse, over ethnic
discrimination on the labour or housing market to violent assaults
on people with a different origin.
Such problems intensify in a polarising society and they do not stop
at the campus. Thus: Racism concerns all of us – but what can be
done? The event series “Courage: Know, See, Act!”, which takes place
at the TU Dresden already for the third time and is organised by the
Center for Integration Research, gives answers and offers options
for action.
After the opening of the event series with two Palais.Gepräche
(Palais.Talks; see report in this newsletter) and a workshop with Mo
Asumang (“Communicating against Right Hate”), further lectures,
workshops and cultural events will be offered in winter term
2018/19.
Specifically, we would like to refer to the following events:
- 6th October 2018 / Theatre / Staatsschauspiel
Dresden: Geächtet (Ayad Akhtar)
- 10th October 2018 / Workshop / Dealing with
misanthropic statements (Sebastian Seelig)
- 24th October 2018 / Lecture / How the “Identitäre
Bewegung” tests our speech (Dr. Michael Dobstadt)
- 7th November 2018 / Lecture / Generations of
Vietnamese-German migration stories (Dr. Noa Ha)
- 14th November 2018 / Workshop / Discrimination
and diversity at universities (Katja Kinder, Peggy Piesche)
- Entire programme period / Exhibition “Racism. The Invention
of Human Races” in the Deutsche Hygiene-Museum Dresden
The complete
programme can be found here.
Migration as a challenge for
ethical education (Conference)
“Migration, human rights and racism. Challenges of Ethical
Education” are the subject of a conference to be held on 29th
November by the Chair of Practical Philosophy and Didactic of
Philosophy at TU Dresden in cooperation with the Center for
Integration Research and the Deutsche Hygiene-Museum Dresden. The
conference aims to use social discourse culture in general and
school education in particular to discuss ethical issues on
migration, human rights and racism. In addition to lectures,
workshops will be offered on the specific teaching design. With the
philosophy lessons, there is already an educational offer, which was
conceived for the thematisation of values and norms. Which
didactic-methodical concepts are available to thematise experiences
and problems with migration and cultural pluralism as well as to
organise normative discourses? The conference pursues the idea that
philosophical discussions are first raised above the accusation of
political correctness. Ethical judgment is not measured by
context-related positions, but by the consistency and coherence of
its justification, as well as the ability to appreciate arguments
that do not correspond to one's own position. The conference will be
followed by a public evening lecture by the legal philosopher Prof
Reinhard Merkel (University of Hamburg) on “Migration as a problem
of ethical justice. Is there a right to preserve one's own cultural
identity?” The lecture is accompanied by two comments of Prof Thomas
Rentsch and Prof Heike Greschke (ZfI).
The conference and public evening lecture take place in the
Deutsche Hygiene-Museum; a
registration is possible here.
“Interkulturelle Tage”
(“Intercultural Days”) in Dresden start in September
The
“Interkulturelle Tage” take place in Dresden again this year. As
always, this event provides a chance for encounter and interaction.
A colourful, versatile programme was created, which you can find
digitally on the Internet and in printed form at information points
and local offices in Dresden. The programme of the “Interkulturellen
Tage” focusses on the following topics:
- Taking part - be a part. Shaping my neighbourhood
- Promoting inter-religious exchange
- Building bridges - creating something new together
- In dialogue about migration - from recognition to
discrimination
The “Interkulturelle Tage” take place this year from 15th
September-6th October. The current programme can be
viewed on the
website of Dresden.
Copyright (picture): Interkulturelle Tage, state capital Dresden
Who we are - Ceremony on the
implementation of the statutes of the School of Humanities and
Social Sciences
On 11th October, from 10:00am to 2:00pm, not only the
semester kick-off, but above all the implementation of the new
statutes will be celebrated in a ceremony. Under the heading “Who we
are”, the profile of the School of Humanities and Social Sciences
will be as much a focus as their role and significance at the TU
Dresden.
The event will be opened by the head of the school, Prof. Dr.
Christian Prunitsch. Afterwards, the rector of the TU Dresden, Prof.
Dr. Ing. habil. DEng/Auckland Hans Müller-Steinhagen, will address a
greeting to the guests. The role of the humanities and social
sciences at the TU Dresden, but also the question of whether there
is, should or must be a prerequisite-free science without
socio-political references, will be discussed in a penal discussion.
As a special guest, the well-known narrator, essayist and war
reporter Hans Christoph Buch is giving a reading. He will read from
his latest novel “Stillleben mit Totenkopf” (“Still life with
skull”) and participate in the panel discussion.
Afterwards, there will be the opportunity to get to know various
research projects in the humanities and social sciences in the
context of a poster exhibition, and to talk to one another.Invited
are all members and students of the School of Humanities and Social
Sciences. For organisational reasons, we ask for your registration.
This is
now possible here.
Documentation on the second
conference DAFF will be published
In mid-October, the documentation on the second conference
“Deutsch für Geflüchtete von Anfang an” (“German for Refugees from
the very Start”) will be published. It is already the second
publication of this kind, because the outcomes of the first
conference DAFF were also recorded in such a documentation.
Eventually, another round of exchange about challenges concerning
the language acquisition and teaching was started at the second
conference in autumn 2017. The documentation that will now be
published reviews this exchange, summarises its most important
outcomes and shows still unanswered questions, in order to trigger
further dialogue.
After its publication, the documentation can be
found among the
publications on the ZfI-website and it will be
freely available.
Multilingualism. Opportunities
and challenges for school and society (lecture series)
The lecture series of the Center for Integration Research in
winter term 2018/19 is dedicated to the topic of “multilingualism”.
Together with the Chair for German as a Foreign Language of the TU
Dresden, the University of Wuppertal and the University of Vienna,
opportunities and challenges of multilingualism for schools and
society are discussed. Internationalisation, globalisation and
migration have made European societies more multilingual. This
development is known to be discussed controversially. On the one
hand, it triggers xenophobia; it is feared that multilingualism
cognitively overstretches young migrants and hinders their
integration; the educational institutions that are confronted with
multilingualism face enormous problems (ideological as well as
practical). On the other hand, language acquisition research
emphasises that individual multilingualism is an important,
under-appreciated cognitive-creative resource; and linguistics
indicate that social multilingualism – represented not only by
minority and immigrant languages but also by the juxtaposition of
national and regional varieties, written and oral – is only
seemingly the exception, but in truth linguistic normality. In the
name of “Diversity as Opportunity”, multilingualism should be
addressed as an opportunity. Special attention should be paid to the
educational institutions (school/university): What does it mean for
them, when society becomes linguistically more diverse?
The lectures will take place Wednesdays at 6:30pm, beginning on 10th
October; on four dates directly at the TU Dresden. On all other
dates, the participants can join the lectures at the Wuppertal and
Vienna locations via a webinar.
More
information can be found here.
New seminar offer: Integration
and political education based on music-oriented approaches
With participation of the ZfI, there will be a seminar again in
winter term 2018/19, in which integration and contemporary
teaching design are negotiated together. It is new this semester
that those thematic areas should be thought together based on
musical approaches.
Music has great potential to discuss current social and political
topics, questions and challenges with relevance to everyday life and
interests. Because there is probably no one in the world who does
not in any way care about music in his*her life, music seems
appropriate as a connecting device between people. It is promising
to make young people exchange themselves about memories and emotions
concerning their living conditions that are particularly connected
to certain musical styles, bands, singer-songwriters, songs or
compositions.
The seminar demonstrates especially how categories like
‘heterogeneity and hybrid living circumstances’, ‘power and social
positions’ as well as ‘conditions and means for participation’ can
be thought and negotiated freshly through musical approaches.
Furthermore, the students shall develop numerous ideas for their own
future work as teachers in school subjects of the humanities and
social sciences by working together in small groups.
The seminar is primarily designed for students of teaching and takes
place every Wednesday from 11:10am-12:40pm in the Von Gerber Bau,
room 269.
Seminar announcement:
Inclusive city and urbanised exclusions / in-depth module: Social
inequality
In winter term 2018/19, Noa Ha will offer the following seminar
“Inclusive city and urbanised exclusions” in the context of the
master’s course Sociology of the TU Dresden:
What is inclusion? Who includes whom? Who can move around in the
urban space and since when? Can a city support social inclusion or
can it not? Which urban spaces are necessary for this? Which cities
exclude or discriminate, and which are inclusive? Which historical
templates exist for this? All these questions are starting points for
the seminar, because they ask how social inclusions and exclusions
become manifest because of the city and the production of the urban.
The seminar will examine selected terms that are relevant in this
context also concerning the relationship of their meaning.
Furthermore, legal texts as well as concrete spatial situations and
mappings will be used to examine the complex dimensions of inclusion
and exclusion and to analyse them in their correlation. Especially
feministic, queer-feministic, anti-racist theories as well as those
concerning ableism are analytical approaches to file the respective
dimensions theoretically and to understand them in their
interconnection to other urban processes of inclusion and exclusion.
IDA language courses in winter
term 2018/19
Also in winter term 2018/19, IDA – In Dresden Ankommen (Arriving
in Dresden) – again offers Arabic and Persian courses for members of
the TU Dresden. Refugees pass on knowledge of their language and
culture to students, TUD staff and interested people. The Arabic
course takes place twice a week, every Tuesday and Thursday, from
6:30pm to 8:00pm. Teacher is Mr. Sami Ahmed Mechhad. The Persian
course takes place once a week, every Thursday, from 6:30pm to
8:00pm. Teacher is Mrs. Nasrin Sanati Mashhadi.
The
registration is possible here. Further
information about the courses can be found here.
Announcements of the Refugee
Law Clinic Dresden
New training course
From October on, the Refugee Law Clinic Dresden (RLC) again
searches for engaged students who want to work in the field of the
right of asylum and residence. Thus, there will be an information
event on 10th October at 4:40pm. Furthermore, lawyer
Elena Bogdanzaliew will hold a tryout lecture on 11th October on
11:10am. After this, interested students have time until 16th
October to make an application including a CV and a letter of
motivation.
New help desks
This autumn, detention centres will also come to Saxony. The RLC
is working on a concept together with different lawyers of Dresden
and other organisations to make it possible for refugees to make use
of their rights also while being in custody. In order to realise
this, advice shall also be offered in the detention centres.
Momentarily, the RLC communicates with the provincial headquarters
of Saxony to sort out the framework. Furthermore, a new help desk
will be opened in the buildings of IQ on Budapester Straße in
Dresden. Thus, the RLC’s offers for legal advice will be available
to a bigger audience.
RLC networking meeting Weingarten
The RLC is again part of this year’s networking meeting in
Weingarten. Once more, different internal subjects of the Refugee
Law Clinics will be discussed and the RLC Dresden will use the
chance for exchange with other RLCs and the winning of new
knowledge.
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