Newsletter
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
3 / Oktober 2017
tu-dresden.de/zfi
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In der Oktober-Ausgabe des Newsletters des Zentrum für Integrationsstudien finden Sie aktuelle Informationen zu folgenden Themen:

Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Freundinnen des ZfI,

heute, gut eine Woche nach der Bundestagswahl, ist die Notwendigkeit für ein Zentrum für Integrationsstudien in Dresden und in Sachsen noch offensichtlicher als zum Zeitpunkt seiner Gründung am 30. September 2016, vor fast genau einem Jahr. Man fragt sich, was geht vor in den Parallelgesellschaften von Facebook und Co? Wie lässt sich erklären, dass eine Partei demokratisch legitimiert in den Bundestag einzieht, deren Repräsentant*innen befürworten, flüchtende Menschen eher zu erschießen, als sie die Grenze überqueren zu lassen und die öffentlich zur Jagd auf oder zur Entsorgung von Menschen aufrufen? Was befördert diese Dynamik der zunehmenden sprachlichen und körperlichen Gewalt gegen vermeintlich Andersdenkende, Andersgläubige, Anderssprechende, Andersaussehende, Anders...? Was hält sie auf und was wirkt ihr entgegen? Diesen Fragen wird sich das ZfI künftig gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen gerade hier in Sachsen noch intensiver zuwenden müssen.

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem das ZfI erstaunliches geleistet hat. Dank des unermüdlichen Engagements der Gründer*innen und vor allem der, das Zentrum tragenden Nachwuchsforschungsgruppe hat sich das ZfI in kürzester Zeit mit vielen Partnern in Stadt und Region und darüber hinaus vernetzt, sind viele Projektinitiativen im Bereich Forschung und Transfer angestoßen worden und haben eine Reihe von Veranstaltungen, unter anderem der 1. Fachtag ‚Deutsch von Anfang an für Geflüchtete fördern‘, die Ringvorlesung 'Europa im Fluss', die internationale Konferenz 'Taboo and Transgression' die migrationsgesellschaftliche Debatte an der TU Dresden, in der Stadt und weit darüber hinaus produktiv befeuert.

In diesem Newsletter erfahren Sie mehr über die Aktivitäten des ZfIs der vergangenen drei Monate, wie etwa die Summer School ‚Vocational Integration‘ und die noch laufende Veranstaltungsreihe ‚Migration-Stadt-Bildung‘. Zudem verraten wir Ihnen, was wir für die nächsten Monate geplant haben und laden Sie wie immer herzlich ein, an den geplanten Veranstaltungen teilzunehmen und die Informationen darüber weiterzutragen. So wird es Sie sicherlich interessieren, dass die am ZfI angesiedelte Refugee Law Clinic Dresden im Oktober ihre Beratungstätigkeit aufnehmen und Geflüchteten kostenfreie Beratung durch Ehrenamtliche anbieten kann, das Projekt ‚Courage: Wissen, Sehen, Handeln!‘ mit einem umfangreichen Vortrags- und Kulturprogramm im Oktober startet, der erste Band der ‚Praxismaterialien des Zentrums für Integrationsstudien‘ zu ‚Deutsch von Anfang an für Geflüchtete fördern‘ veröffentlicht wurde, und welche neuen Projekte im Kreis des ZfI-Netzwerkes in den letzten Monaten entstanden sind.

Bevor ich Ihnen eine anregende Lektüre wünsche, erlauben Sie mir noch auf personelle Veränderungen am ZfI hinzuweisen. Prof. Dr. Joachim Scharloth musste leider aus dem Vorstand ausscheiden. Er verlässt die TU Dresden, um einem Ruf nach Tokio zu folgen. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem Ruf und freuen uns auf künftige Kooperationen mit Tokio. Neues Mitglied im Vorstand ist Prof. Dr. Stefan Horlacher, der die Professur für Englische Literaturwissenschaft innehat. Wir freuen uns auf neue inhaltliche Impulse und die Zusammenarbeit mit ihm. Dr. Sara Hägi-Mead, die bisherige Leiterin des ZfI ist einem Ruf an die Uni Wuppertal gefolgt, wo sie die Professur für ‚Mehrsprachigkeit in der Schule‘ übernommen hat. Wir gratulieren ihr herzlich zu diesem Erfolg, danken ihr für ihr Engagement bei der Etablierung des ZfI und die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns besonders darüber, dass sie uns in Form von Projektkooperationen weiterhin erhalten bleibt. Mit ihrem Ausscheiden und der damit verbundenen Vakanz der ZfI-Leitungsstelle erklärt sich, warum ich das Editorial für diesen Newsletter schreibe. Der Vorstand hat mich bis zur Neubesetzung mit der Leitung des ZfI betraut; eine Aufgabe, die ich sehr gerne übernehme und mich freue, aktiv an der Weiterentwicklung des Zentrums mitwirken zu können.

Heike GreschkeEs wünscht Ihnen einen guten Semesterstart                                        

Ihre Heike Greschke

 

 

Berichte

In der Rubrik „Berichte“ werden wichtige vom ZfI durchgeführte Veranstaltungen des vergangenen Quartals besprochen.

Summer School zu „Vocational Integration in Post-Migrant Society“ hat erfolgreich stattgefunden

Doktorand*innen und Postdoktorand*innen aus 16 verschiedenen Ländern haben an der internationalen Summer School des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften zum Thema „Vocational Integration in Post-Migrant Society“ vom 3.-7.7.2017 teilgenommen, die unter der Federführung des Zentrums für Integrationsstudien konzipiert und organisiert wurde.

Thematisch setzte sich die Summer School mit dem Themenfeld der Arbeitsmarktintegration auseinander, diskutierte Praktiken und Konzepte der Integration über Ausbildung und Arbeit mit besonderem Fokus auf die (Weiter-)Entwicklung von Strukturen und Prozessen beruflicher Bildung und Beschäftigung unter den Bedingungen von Diversität und Transkulturalität. Das Themenfeld von Integration und Arbeit wurde dabei aus interdisziplinärer (d.h. aus erziehungs-, sprach-, wirtschaftswissenschaftlicher sowie soziologischer) Perspektive betrachtet, mit dem Ziel neue Synergien für eine innovative Forschungszusammenarbeit zu gewinnen. Das Programm, das aus Vorträgen, Workshops und Projektarbeit bestand, präsentierte und diskutierte aktuelle Forschungsprojekte und offenbarte Bedarfe für zukünftige Forschungen. Konsens bestand darin, dass das komplexe Thema der Arbeitsmarktintegration v.a. multiperspektivischer und interdisziplinärer Zugänge benötige, um die in Bezug auf die Eingliederung von Migrant*innen relevanten Strukturen und Wirkweisen des Arbeitsmarktes, die nötigen Maßnahmen, die Anforderungen an pädagogische Einrichtungen und Lehrkräfte, aber auch für die individuellen Lebenswelten und Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen zu verstehen.

2. FaDAFF - Deutsch für Geflüchtete von Anfang an

„Wenn Laute fremd sind, wenn Worte verwirren, wenn Sätze verstummen, wenn Schrift merkwürdig erscheint […]“ Am 23. September 2017 fanden sich Akteur*innen der Spracharbeit zusammen, um am von Rico Ehren und Ann-Kathrin Kobelt (Zentrum für Integrationsstudien) organisierten zweiten Fachtag Deutsch für Geflüchtete von Anfang an in einen gelungenen Austausch miteinander zu treten. Wissen und Erfahrungen wurden geteilt, neue Netzwerke aufgebaut und bereits bestehende vertieft. Im Eröffnungspanel (s. Bild) mit vorangehender Begrüßung, Dank und einem Grußwort des Staatssekretärs für Wissenschaft und Kunst (Sachsen) reagierte je eine Panelrednerin/ ein Panelredner mit einem kurzen Input auf den Eröffnungsvortrag aus der Fachwissenschaft Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Die im Panel begonnenen Diskussionen, Erfahrungsberichte, Fragen und Antworten wurden in den neun darauffolgenden thematisch auf den ersten Fachtag dieser Art (Initiatorin: Dr. Anja Centeno García) reagierenden und in Tandemmoderation geleiteten Workshops vertieft. Anschließend hatten die Teilnehmenden in einem so genannten Markt der Möglichkeiten die Gelegenheit, sich gemäß den eigenen Interessen über die Themen und Resultate der nicht besuchten Workshops zu informieren und die Verlagsstände zu besuchen. Den Abschluss des Fachtages bildete ein Abschlussplenum mit Workshop-Präsentationen im Pecha Kucha-Format sowie ein gemeinsames Abendessen.

Neue Publikationsreihe des Zentrums für Integrationsstudien

Band 1 der Reihe "Praxismaterialien des Zentrums für Integrationsstudien" ist erschienen. Die Reihe versammelt Beiträge im Kontext der anwendungsorientierten Vermittlung von Forschungs-, Lehr- und Veranstaltungsprojekten des Zentrums für Integrationsstudien an der TU Dresden, zum Teil in Kooperation mit Praxispartnern. Der erste Band der Autorinnen Ann-Kathrin Kobelt und Anja Centeno Garcia „Deutsch von Anfang an für Flüchtlinge fördern“ widmet sich DaF-Angeboten für Geflüchtete im Spannungsfeld von Theorie und Praxis, Institut und Ehrenamt und dokumentiert den 1. Fachtag DAFF vom 26. August 2016. Der Band ist open access erschienen und kann gratis hier bezogen werden.

Refugee Law Clinic Dresden

Ein Jahr nachdem die ersten studentischen Teilnehmer*innen ihre Ausbildung zu Rechtsberater*innen im Asyl- und Aufenthaltsrecht begonnen und erfolgreich abgeschlossen haben, kann nun endlich die ehrenamtliche Beratung für geflüchtete Menschen beginnen.

Ab Mitte Oktober wird ein Team aus 18 Studierenden an drei unterschiedlichen Standorten in Dresden ehrenamtliche Rechtsberatung anbieten.
Auf dem Gelände der TU Dresden im Bürogebäude Zellescher Weg, sowie in Räumlichkeiten des Migrantenprojekts „Wir sind Paten“ in Dresden Johannstadt werden die Berater ab der 42. KW wöchentlich zu folgenden Zeiten anzutreffen sein:
Donnerstags, 16:00 – 19:00 Uhr, Zellescher Weg 17, TU Dresden
Mittwochs, 15:00 – 18:00 Uhr,  Stephanienplatz 2, Dresden Johannstadt

Zudem ist geplant, jeden zweiten Montag Rechtsberatung (Beginn ebenfalls in der 42. KW) speziell für geflüchtete Frauen im Beratungs- und Kulturzentrum *sowieso* des Frauen für Frauen e.V. anzubieten.
Parallel zum Beratungsbeginn wird ein neuer Ausbildungszyklus von Rechtsberater*innen an der TU Dresden starten. Etwa 30 Studierende werden ab dem Wintersemester 2017/18 die Möglichkeit haben, grundlegende Kenntnisse im Asyl- und Aufenthaltsrecht zu erwerben, um nach Abschluss des einjährigen Lehrgangs mit dem erlangten Wissen geflüchtete Menschen in Deutschland effektiv unterstützen zu können. Im ersten Semester besuchen die Teilnehmer*innen eine Vorlesung zu den Grundlagen des Asyl- und Aufenthaltsrechts von Rechtsanwältin Elena Bogdanzaliew. Zusätzlich gibt Dr. Moritz Gies ein Tutorium zum materiellen Flüchtlingsrecht und Asylverfahren.
In den Semesterferien absolvieren die Studierenden ein Praktikum in Einrichtungen, die in der Rechtsberatung tätig sind. Das zweite Semester wird die im ersten Semester erlangten Kenntnisse und die gesammelte praktische Erfahrung, durch verschiedene Workshops vertiefen und erweitern. Studierende, welche sich für das Ausbildungsprogramm im Wintersemester 2017/18 interessieren, können am Mittwoch, den 11.10.2017 die Informationsveranstaltung um 14:50 Uhr im Gerberbau der TU Dresden im Raum 054 besuchen.

IDA sucht Unterstützung fürs neue Semester

Heike GreschkeMit tatkräftiger Unterstützung unserer Ehrenamtlichen konnten wir im letzten Semester unsere Aktivitäten erfolgreich gestalten. Dafür möchten wir allen Deutschlehrer*innen, Hausaufgabenhelfer*innen, Buddies und Interessierten nochmal ein großes DANKESCHÖN aussprechen. Ein Highlight war für uns der 2. Platz beim Welcome-Preis des DAAD, der uns zeigt, dass wir mit unseren Angeboten auf dem richtigen Weg sind. Daran möchten wir auch im nächsten Semester anknüpfen. Auch in Zukunft werden wir weiter in Erstaufnahme- und Übergangseinrichtungen mit niedrigschwelligen Deutschkursen präsent sein, hier suchen wir noch dringend nach Freiwilligen, die Lust haben, uns zu unterstützen. Außerdem werden wir unseren Hausaufgabentreff aufgrund der sehr guten Resonanz künftig drei Mal pro Woche anbieten. Auch eine Erweiterung um fachspezifische Sprachlernangebote ist geplant. Das Buddyprogramm, die Arabisch- und Persischsprachkurse von Geflüchteten und die Veranstaltungsreihe werden wie gewohnt in die nächste Runde gehen. Zusätzlich laden wir Interessierte ein, einmal im Monat mit uns und Geflüchteten zu kochen und kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt zu genießen. Wenn ihr Lust habt, uns zu unterstützen, freuen wir uns über eine Nachricht an initiative.deutschkurse@tu-dresden.de. Aktuelle Termine und Neuigkeiten findet ihr zudem immer auf unserer Website und auf Facebook.

Forschung

Die Rubrik „Forschung“ stellt ein aktuelles am ZfI bearbeitetes Forschungsprojekt vor und gibt Einblicke in aktuelle Forschungsfragen.

Projekt "Bedarf Integrationsgesetz"

Das ZfI wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration beauftragt, ein Gutachten zu erstellen, das den Bedarf, die Voraussetzungen und die Umsetzungsmöglichkeiten für ein Integrationsgesetz im sächsischen Kontext prüft. In NRW, Berlin, Baden-Württemberg und zuletzt in Bayern sind bereits Landesintegrationsgesetze in Kraft. Zwar liegt in Sachsen der Anteil der ausländischen Einwohner*innen mit 3,9 Prozent (2015) deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 10,5 Prozent liegt. Dennoch gibt es in den Ballungsräumen um Leipzig, Chemnitz und Dresden deutlich mehr Ausländer*innen. In den letzten Jahren hat sich zudem die Zusammensetzung Zuwander*innen geändert. So prägen spätestens seit 2011 Asylsuchende die Zuwanderung nach Sachsen. Solche Entwicklungen machen politische Konzepte für ein friedvolles und chancengerechtes Zusammenleben erforderlich. Hier sind Aufnahmegesellschaft und Politik gefragt. Das Sächsische Zuwanderungs- und Integrationskonzept (ZIK) der Landesregierung stellt bereits eine wichtige Grundlage dar. Allerdings ist es 2012 vor dem Hintergrund einer erheblich geringeren Anzahl von Zuwanderer*innen verfasst worden und mit einem Schwerpunkt auf dem Zuzug und der Integration von ausländischen Fachkräften. Wenngleich Fachkräftemangel und Arbeitsmarktintegration nach wie vor von großer Bedeutung für Sachsen sind, hat sich das Spektrum der landespolitischen Integrationsmaßnahmen deutlich erweitert. Aus juristischer, politikwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Perspektive hat das ZfI mit Expert*innen der TU Dresden und der Universität Leipzig ein Gutachten erarbeitet. Der Bericht beurteilt die rechtlichen Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen eines Landesintegrationsgesetzes. Es werden zentrale Leitbilder der bisherigen Integrationspolitik identifiziert und deren Umsetzungen in den bestehenden Landesintegrationsgesetzen analysiert. Weiterhin erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Frage, welcher Zugang mit welchen damit verbundenen Wirkungen die bisherigen Integrationsgesetze zum Regelungskontext Bildung gefunden haben. Schließlich werden konkrete Bedarfe für zentrale Handlungsfelder einer zeitgemäßen Integrationspolitik erörtert. Bei der abschließenden Bewertung, inwieweit und in welcher Form sich die Verabschiedung eines Integrations- bzw. Partizipationsgesetzes als sinnvoll erweist, wird weder der Anspruch erhoben, alle integrationspolitisch relevanten Handlungsfelder abzudecken, noch die thematisierten Problembereiche vollständig auszuleuchten. Im Auftragszusammenhang erwies sich ein exemplarisches Herangehen als notwendig.

Nachrichten aus dem ZfI-Netzwerk

Am Zentrum für Integrationsstudien sind Forscher*innen aus allen fünf Fakultäten des Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden und darüber hinaus beteiligt. Nachrichten aus diesem Netzwerk werden in dieser Rubrik zur Verfügung gestellt.

Grundwortschatz Deutsch als Open Access-Publikation

Ein Team aus Wissenschaftlern der TU Dresden und der Waseda Universität in Tokyo hat unter basic-german.com den ersten Grundwortschatz für Deutschlernende unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht.  

Prof. Saburo Okamura, Prof. Willi Lange (beide Waseda Universität, Tokyo) und Prof. Joachim Scharloth (TU Dresden) haben mit korpusgeleiteten Methoden die 10.000 häufigsten, stabilsten und produktivsten Wörter der deutschen Sprache ermittelt und die top 2.000 Lexeme grammatikalisch beschrieben. Auch typische Sprachgebrauchsmuster (Kollokationen und typische Phrasen) wurden korpuslinguistisch bestimmt.  

Der Online-Grundwortschatz ermöglicht auch ein Lernen in Netzen. So kann der Wortschatz über Themen-, Wortfamilien- und Klangassoziationen erschlossen werden, die auf der Website als interaktive Graphen visualisiert sind.  

Das Projekt wird von der Japanese Society for the Promotion of Science gefördert.  

Weitere Projektinformationen finden sich hier.

Projekt "mitreden.DD"

Die neue Dialogreihe der Volkshochschule Dresden (VHS) rückt gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus und fordert zum Mitreden auf. In kleinen Gruppen gibt es jede Menge Gelegenheit, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Oder einfach mal seine Meinung zu sagen – dann aber auch Echo und Gegenrede auszuhalten.

Ziel ist es, Dialog zu ermöglichen, Austausch auch mit Andersdenkenden zu pflegen und das Miteinanderreden zum Erlebnis werden zu lassen.  

Themen und Termine finden Sie hier.

Projekt "Interkulturelle Bildungslandschaft"

„Interkulturelle Bildungslandschaft“ ist ein Projekt zur Vernetzung von Migrantenselbstorganisationen (MSOs) und Kindertageseinrichtungen (Kitas) in Dresden und Umgebung in Kooperation mit dem Zentrum für Integrationsstudien.

Die Projektidee ist eine Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Organisationen im Bereich der frühkindlichen Erziehung, da ihre Notwendigkeit in der heutigen Gesellschaft deutlich gestiegen ist.

Die Öffnung von Kitas und MSOs füreinander ist eines der Hauptziele des Projektes „Interkulturelle Bildungslandschaft“. Für Kitas bietet sie unter anderem eine Möglichkeit, zugewanderte Menschen besser kennen und verstehen zu lernen, für MSOs kann sie eine stärkere Teilhabe an Integration bedeuten.

Die Zielgruppen in diesem Projekt sind unmittelbar Trägervertreter*innen, Leitungen und Erzieher*innen aus Kindertageseinrichtungen und Migrantenorganisationen, mittelbar Kinder und Familien mit Migrationshintergrund und pädagogische Fachkräfte mit Migrationshintergrund.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Termine

Eine Übersicht aktueller Veranstaltungen des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie auch unter Veranstaltungen auf unserer Webseite.

Courage – wissen, sehen, handeln! Courage

Zwischen Oktober und Dezember 2017 findet das Projekt „Courage – wissen, sehen, handeln!“ an der TU Dresden statt. In Workshops, Vorträgen und kulturellen Veranstaltungen wird der Frage nachgegangen, wie man Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung begegnen kann und auf Möglichkeiten aufmerksam gemacht, Ausgrenzungsphänomene zu erkennen, abzubauen und zu verhindern. Während sich die Workshops diesem Problemfeld praktisch nähern, geben die Vorträge einen theoretischen Einblick in die Thematik.

Das kulturelle Programm findet in Kooperation mit verschiedenen Institutionen und Vereinen der Stadt Dresden statt und nähert sich dem Problemfeld auf unterschiedlichste Art und Weise. Darüber hinaus wird es eine „Bürgersprechstunde“ in Zusammenarbeit mit den Dresdnern Verkehrsbetrieben geben, in der die Bewohner der Stadt Dresden die Möglichkeit erhalten, Fragen an Dozenten der TU Dresden, aber auch an Leute aus der Praxis zu richten. „Courage“ wird vom Zentrum für Integrationsstudien un der Kontaktstelle "We Care" in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Weiterbildung organisiert. Weitere Informationen zu einzelnen Terminen und Veranstaltungsorte sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung hier.

Internationale Tagung „Gemeinschaft Neu Denken/Re-Thinking Community“

Die Frage, wie wir zusammen leben wollen, ist angesichts wachsender Migrationsströme und eines zeitgleich zu beobachtenden weltweiten Erstarkens ethno-nationalistischer Bestrebungen hochaktuell. Die internationale und interdisziplinäre Tagung „Gemeinschaft Neu Denken“ lädt erstmals namhafte lokale, nationale und internationale Forscher*innen und Aktivist*innen dazu ein, das in den Geistes- und Sozialwissenschaften vorhandene Wissen zu Mechanismen und Dynamiken der Gemeinschaftsbildung zu bündeln sowie darüber hinaus Perspektiven für ein respektvolles und friedliches Zusammenleben mit Anderen und Fremden ungeachtet von Ethnie, Religion, Hautfarbe, Geschlecht und Alter zu entwickeln. Dabei verbindet „Gemeinschaft Neu Denken/Re-Thinking Community“ die theoretisch-wissenschaftliche Reflexion des Gemeinschaftsbegriffs mit der Vorstellung konkreter Projekte, die zeigen, wie Gemeinschaft in Dresden, in Deutschland und darüber hinaus auf verschiedene Weise neu gedacht und gelebt werden kann.

Die Tagung wird durch eine Lesung mit Marica Bodrožić im Literaturhaus Villa Augustin (Antonstraße 1, 01097 Dresden) begleitet. Marica Bodrožić wird am 26.10.2017 ab 19:30 Uhr aus ihrem mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichneten Roman Mein weißer Frieden lesen.

„Gemeinschaft Neu Denken/ Re-Thinking Community“ ist öffentlich und für alle Interessent*innen kostenfrei zugänglich.

Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch; Übersetzungshilfen werden angeboten.  Die Tagung findet mit freundlicher Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen sowie in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung statt.

Detaillierte und aktuelle Informationen zum Tagungsprogramm finden sich auf der Veranstaltungswebsite. Um Anmeldung wird bis zum 19.10.2017 hier gebeten.

Datum: 26.-28.10.2017

Ort: Zentralbibliothek, Kulturpalast Dresden, Schloßstraße 2, 01067 Dresden     

Website mit weiteren Informationen und Anmeldeformular finden Sie hier.

Organisation und Kontakt: Dr. des. Bettina Jansen, Professur für Englische Literaturwissenschaft, TU Dresden (bettina.jansen@tu-dresden.de)

Ringvorlesung „Machtvolle Sprache(n)“

Gesellschaftliche Machtverhältnisse sind konkret und realisieren sich in unmittelbaren Beziehungen zwischen Menschen. In jeder Interaktion zwischen Menschen spielen Machtasymmetrien, Hierarchien, Privilegien, Status, Dominanzkultur und Marginalisierung eine Rolle. Was das in Bezug auf Sprache(n) bedeutet, ist Thema einer interdisziplinären und internationalen Ringveranstaltung des Lehrstuhls Deutsch als Fremdsprache der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem ZfI. Zur angesprochenen Zielgruppe gehören u.a. (angehende) Lehrer*innen und Erzieher*innen, die zu den Personen gehören, die im Verhältnis zu Kindern und Jugendlichen an Macht überlegen sind und deren Wertvorstellungen und Normorientierungen sich als sehr einflussreich erweisen. Macht zeigt sich u.a. in der Verwendung von und im Umgang mit Sprache(n). Aus diesem Grund erscheint es wichtig, sich selbst gerade im pädagogischen Kontext als sprachlich Handelnde zu reflektieren. Die Perspektiven und Fachdisziplinen, aus der heraus das geschieht, gehen bewusst über Germanistik, DaF/DaZ und Kulturwissenschaften hinaus und beziehen politische und mathematische Bildung, biblische Theologie, Slavistik, Migrationspädagogik und Erziehungswissenschaft ein. Die Veranstaltung ist so angelegt, dass der Reflexion viel Platz eingeräumt wird: In jeder Sitzung gibt es zwei Inputvorträge à 45 Minuten, weitere 45 Minuten stehen dann für die Diskussion zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie hier.

Call for Paper „Identität und Wissen in Migrationsgesellschaften“ für Nachwuchskolloquium des Zentrums für Integrationsstudien

Migration ist ein Normalfall in der Geschichte und Gegenwart aller Gesellschaften und ein sie konstituierendes Element. Im Zuge verstärkter Globalisierungsprozesse wird Migration sichtbarer und Thema der gesellschaftlichen Selbstverhandlung. Wie sich Wissen und Identität als Kategorien dieser Verhandlung zueinander verhalten, und dies vor allem in Migrationsprozessen, ist Thema des interdisziplinären Nachwuchskolloquiums des Zentrums für Integrationsstudien, das am 11./12. und 18./19. Juni 2018 stattfinden wird. Wir laden Nachwuchsforscher*innen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften ein, sich mit Beiträgen für Vorträge oder Kurzpräsentationen am Kolloquium zu beteiligen und Vorschläge bis zum 30. November 2017 einzureichen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Blickpunkt Dresden: Migration Zugehörigkeit Bildung

Die Veranstaltungsreihe findet von September bis Dezember 2017 im Rahmen des Projektes ‚Migration-Flucht-Bildung. Bildungsorte einer sich öffnenden Stadt‘ der LAG pokuBi Sachsen e. V. in Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, dem Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden und vielen anderen Kooperationspartnern statt.

Städtische Akteur*innen sind zu einem Austausch über Konzepte und Perspektiven an der Schnittstelle zwischen Stadt, Migration und Zugehörigkeit eingeladen. Es wird zum einen darum gehen, die Prozesse, Praxen und Räume des Rechte-Nehmens und Zugehörig-Machens in Dresden in den Blick zu nehmen. Zum anderen möchten wir Kollaborationen stärken, um zusammen eine vielfältige und nachhaltige, Stadt- und Akteure  verändernde, auf zeitgemäße Solidarität gründende (Stadt-) Bildungsarbeit zu gestalten.

Zu folgenden thematischen Workshops sind städtische Akteur*innen – in der Verwaltung, Institutionen und Initiativen – eingeladen:

StadtKunst: Donnerstag ∙ 26. Oktober 2017 ∙ 13–17.30 Uhr                                   
Input: Aurora Rodonò // Freie Kulturschaffende & Dozentin (Universität zu Köln)

StadtGeschichte(n): Donnerstag ∙ 2. November 2017 ∙ 13–17.30 Uhr                         Input: Prof. Dr. Iman Attia // Arbeitsbereich "Rassismus und Migration" an der Alice Salomon Hochschule Berlin

StadtLeben: Donnerstag ∙ 7. Dezember 2017 ∙ 13–17.30 Uhr                                   Input: Kotti&Co – Die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor

Ausführliche Informationen siehe unter:  www.pokubi-sachsen.de und www.weiterdenken.de

 

English version

In this edition of the newsletter of the Center for Integration Research in October, you will be able to find recent information on the following subjects: 

Editorial

Dear Sirs, Madams and friends of the ZfI,

Today, some days after the Bundestag election, the need for a Center for Integration Research in Dresden and Saxony is even more obvious than at the time of its foundation on 30th September 2016, nearly one year ago. One asks him*herself, what is happening in the parallel societies of Facebook and Co? What can be the explanation for a party moving democratically and legitimised into the Bundestag, whose representatives support it rather to shoot fleeing people than to let them cross the border and who openly call for the hunt for or the disposal of people? What supports this dynamic of the increasing linguistic and physical violence against people who apparently think different, who believe different, who talk different, who look different, who…? What stops and what counteracts it? Henceforth, the ZfI has to face these questions together with its cooperation partners especially here in Saxony even more intensive.  

We are looking back at an eventful year, in which the ZfI achieved astonishing things. Thanks to the never-ending commitment of the founders and particularly the Junior Research Group that maintains the centre, the ZfI in a short time became connected to many partners in the city, the surrounding region and beyond that, it motivated many projects in the field of research and transfer and fuelled the social migration debate at the TU Dresden, in the city and far beyond that in a productive way by some series of events, e.g. the 1st conference “Deutsch von Anfang an für Geflüchtete fördern” (“Supporting German for Refugees from the very Start”), the lecture series “Europa im Fluss” (“Europe in Flow”) or the international conference “Taboo and Transgression”.

In this newsletter, you will get to know more about the ZfI’s activities in the past three months, e.g. the Summer School “Vocational Integration” and the still ongoing event series “Migration-Stadt-Bildung” (“Migration-City-Education”). In addition, we will inform you about our plans in the next months and as always invite you to participate in the approaching events and spread the information about them. For example, you will surely want to know that the Refugee Law Clinic Dresden, belonging to the ZfI, is able to start its advisory activity and offer advice free of cost for refugees through voluntary workers from October on, that the project “Courage: Wissen, Sehen, Handeln!” (“Courage: Know, See, Act!”) starts in October with an extensive lecture and cultural programme, that the first volume of “Praxismaterialien des Zentrums für Integrationsstudien” was published named “Deutsch von Anfang an für Geflüchtete fördern” and which new projects were created by the ZfI-Network during the last months.

Before wishing you a pleasant reading, I have to inform you about personnel changes at the ZfI. Prof Joachim Scharloth unfortunately had to leave the Executive Committee. He leaves the TU Dresden to follow a call from Tokyo. Prof Stefan Horlacher, head of the Chair of English Literatures, is the new member of the Executive Committee. We are looking forward to new impulses through and the cooperation with him. Furthermore, Dr Sara Hägi-Mead, head of the ZfI until now, followed the call from the University of Wuppertal, where she took over the Chair for Multilingualism at School. We warmly congratulate her for this success, thank her for her commitment while establishing the ZfI and the good cooperation. We are particularly happy that she will further cooperate with us in different projects. Her leaving and the following vacancy of the chair of the ZfI explain, why I am writing the editorial for this newsletter. The Executive Committee announced me as head of the ZfI until the post is filled again. I accept this task with pleasure and I am happy that I can collaborate on the further development of the centre actively.

Heike GreschkeI wish you a good start into the new semester,                                       

Heike Greschke                                         

Reports

Important events of the last quarter, which were organised by the ZfI, will be discussed in the category “Reports”.

Summer School on “Vocational Integration in Post-Migrant Society” has taken place successfully

PHD-candidates and postdocs from 16 different countries participated in the international Summer School of the School of Humanities and Social Sciences with the topic “Vocational Integration in Post-Migrant Society” from 3rd to 7th July 2017, which was designed and organised under the overall control of the Center for Integration Research.

Regarding subject matter, the Summer School tackled the field of integration on the labour market, discussed practices and concepts of the integration through training and work with a special focus on the (further) development of structures and processes of vocational education and employment under the circumstances of diversity and transculturality. By this, the field of integration and work was discussed from an interdisciplinary (that is from an educational, linguistic and economic) perspective with the aim to obtain new synergies for an innovative research cooperation. The programme consisting of lectures, workshops and project work presented and discussed recent research projects and revealed needs for future research. There was consensus that the complex subject of the integration on the labour market needed especially interdisciplinary approaches from different perspectives in order to understand the relevant structures and modes of action of the labour market, the necessary measures and the demands on pedagogic organisations and teachers that play a role in the integration of migrants, but also in the individual worlds and needs of the employees.    

Second conference FaDAFF (Deutsch für Geflüchtete von Anfang an / German for Refugees from the very Start)

“When noises are strange, when words are confusing, when sentences turn silent, when writing seems odd […]”. On 23rd September 2017, actors of the language work came together to enter a successful exchange with each other in the context of the second conference Deutsch für Geflüchtete von Anfang an (German for Refugees from the very Start), which was organised by Rico Ehren and Ann-Kathrin Kobelt (Center for Integration Research). Those actors shared their knowledge and experiences, built up new networks and deepened those already existing. During the opening panel (see picture) with a precedent greeting, sign of gratitude and a welcoming speech of the state secretary for science and arts (Saxony), each panel speaker reacted to the opening lecture from the field of German as a foreign and as a second language with a short input. The discussions, reports of experiences, questions and answers started in this panel were deepened in the following nine workshops which regarding subject matter reacted to the first conference of this type (initiator: Dr Anja Centeno García) and which were run in tandem moderations. Afterwards, the participants had the chance to inform themselves regarding their own interest about the subjects and results of the workshops not visited by them at a so-called market of possibilities and to visit the publisher’s stands. The conclusion of the conference was formed by a concluding plenum with the presentation of the workshops in a Pecha Kucha-format as well as by a joint dinner.  

New series of publication of the Center for Integration Research

Volume 1 of the series "Praxismaterialien des Zentrums für Integrationsstudien (ZfI)" has been published. The series presents contributions disseminating research, teaching and event projects of the ZfI. The first volume by the authors Ann-Kathrin Kobelt and Anja Centeno Garcia "Deutsch von Anfang an für Flüchtlinge fördern (DAFF)" is dedicated to the issue of German as a foreign language for refugees between theory and practice, Institution and volunteering, and documents the 1. DAFF symposium from August 26th 2016. The volume has been released open access and can be purchased free of charge.

Refugee Law Clinic Dresden

One year after the first student participants have begun and finished their training as legal advisers for the right of political asylum and residence, the voluntary advice for escaped people can now finally begin.

From the middle of October on, a team consisting of 18 students will offer voluntary legal advice at three locations in Dresden.
From the 42nd calendar week on, the advisers can be visited weekly in the Bürohaus Zellescher Weg on the premises of the TU Dresden as well as in the rooms of the migrant project “Wir sind Paten” in Dresden Johannstadt and at the following times:
Thursday, 4:00 pm - 7:00 pm, Zellescher Weg 17, TU Dresden
Wednesday, 3:00 pm - 6:00 pm, Stephanienplatz 2, Dresden Johannstadt

Furthermore, it is planned to offer legal advice especially for escaped women in the advice and cultural centre *sowieso* of the “Frauen für Frauen e.V.” every second Monday (also from the 42nd calendar week on).
At the same time, a new phase of the training as legal adviser will start at the TU Dresden. From winter term 2017/18 on, about 30 students will have the possibility to acquire basic familiarity with the right for political asylum and residence in order to be able to support escaped people in Germany effectively with the obtained knowledge after they finished the one-year course.
In their first semester, the participants visit a course of lectures on the basics of the right for political asylum and residence held by the lawyer Elena Bogdanzaliew. Additionally, Dr Moritz Gies gives a tutorial on the substantive refugee law and the asylum proceedings.
In the holidays, the students do a work placement in organisations that work in the field of legal advice. The second semester will deepen and expand the knowledge acquired in the first semester and the practical experience through different workshops. Students that are interested in the training programme in winter term 2017/18 have the possibility to visit the information meeting on Wednesday, 11th October 2017, at 2:50 pm in the Gerberbau of the TU Dresden in room 054.

IDA searches for help in the new semester

Heike GreschkeWith the active support of our voluntary workers, we were able to arrange our activities in the last semester successfully. Thus, we want to say THANK YOU again to all German teachers, helpers with homework, Buddies and all other interested persons. With the active support of our voluntary workers, we were able to arrange our activities in the last semester successfully. Thus, we want to say THANK YOU again to all German teachers, helpers with homework, Buddies and all other interested persons. For us, a highlight was the 2nd place at the Welcome-Price of the DAAD (German Academic Exchange Service), which shows us that we are heading in the right direction with our offers. We want to pick this up also in the next semester. In the future, we will still be present in the initial reception centres and the centres for the temporary stay that offer basic German courses, and here we still urgently search for volunteers that want to help us. Furthermore, we are going to offer our Homework Meeting in the future thrice a week, because of the very positive resonance up to this point, and we are planning an enhancement with subject-specific offers for language learning. The Buddy Programme, the Arabic and Persian courses from refugees and the event series will enter the next round as usual. In addition, we invite interested people to cook with us and refugees and thus enjoy culinarian delicacies from all over the world once a month. If you are interested in helping us, we would appreciate it if you would send us a message to initiative.deutschkurse@tu-dresden.de. Furthermore, you can always find recent appointments and news on our website and and on facebook

Research

The category “Research” presents a current research project of the ZfI and discusses recent questions of research.

Project "Need for an Integration Act"

The ZfI was commissioned by the Saxon Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, portfolio for equality and integration, to draw up a consultancy examining the need and prerequisites for and the possibilities to realise an Integration Act in the Saxon context. In North Rhine-Westphalia, Berlin, Baden-Wurttemberg and at last Bavaria, national Integration Acts are already in force. Although the share of 3.9 percent of foreign inhabitants in Saxony (2015) is much lower than in the rest of Germany with an average of 10.5 percent, there live significantly more foreigners in the conurbations around Leipzig, Chemnitz and Dresden. Additionally, the composition of the immigrants changed over the last years. For example, at the latest since 2011, the immigration to Saxony mostly consists of people searching for asylum. Such developments make political concepts for a peaceful coexistence with fair chances for everyone necessary. Developing those is the task of the host society and the politics. The Saxon Zuwanderungs- und Integrationsgesetz (ZIK) of the state government already is an important basis, but it was designed 2012 facing a far smaller number of immigrants and focussing on the arrival and the integration of foreign qualified employees. Although the lack of qualified employees and the integration on the labour market still are of high importance for Saxony, the spectrum of the regional political integration measures has been significantly expanded.

The ZfI worked out a consultancy together with experts of the TU Dresden and the University of Leipzig from the perspective of law, political science and education studies. The report judges the legal basic requirements and the prevailing conditions for a national Integration Act. Central basic principles of the integration politics until now are identified and their realisation in the existing national Integration Acts is analysed. Furthermore, the question is discussed, how the present Integration Acts approached the field of education and which effects are connected to this approach. Finally, concrete needs for central areas of action of modern integration politics are discussed. The final judgement, to what extent and in what form the approval of an Integration or rather a Participation Act makes sense, claims neither to cover all the areas of action being relevant in integration politics nor to throw a light on all the discussed problem areas completely. Regarding the contract, an exemplary approach proved necessary.

News from the ZfI-Network

Scientists from all five faculties of the School of Humanities and Social Sciences of the TU Dresden and beyond that participate in the Center for Integration Research. In this category, news from this network will be presented.

Basic German vocabulary  as Open-Access-publication

A team consisting of scientists of the TU Dresden and the Waseda University in Tokyo published the first basic vocabulary for learners of the German language under a Creative Commons licence on basic-german.com.

Prof Saburo Okamura, Prof Willi Lange (both Waseda University, Tokyo) and Prof Joachim Scharloth (TU Dresden) found out the 10.000 most frequent, stable and productive words of the German language with the help of corpus-based methods and described the top 2.000 lexemes grammatically. Furthermore, they determined typical patterns of language usage (collocations and typical phrases) in linguistic corpora.

The online basic vocabulary also makes a connected learning possible. The vocabulary can be figured out with the help of subject, word family and sound associations, which are visualised on the website as interactive graphs.

The Japanese Society for the Promotion of Science supports the project.

You can find more information here.

Project "mitreden.DD"

The new dialogue series of the Volkshochschule Dresden (VHS) focusses on relevant social topics and calls for contributions. Small groups make it easily possible to pose questions and get answers. Or to just tell one’s own opinion – but then also bear echo and contradiction.

It is the aim to make dialogue possible, to cultivate the exchange with people who are thinking different and to make the joint talk an experience.

Here you can find the topics and dates.

Project “Interkulturelle Bildungslandschaft”

“Interkulturelle Bildungslandschaft” (“Intercultural Educational Infrastructure”) is a project that wants to connect organisations, in which migrants autonomously organise themselves (“Migrantenselbstorganisationen”, MSOs), and day nurseries in Dresden and the surrounding region. It is organised in cooperation with the Center for Integration Research.

The idea behind the project is a cooperation of these two organisations in the field of the early childhood education, because its necessity has risen in today’s society.

The opening of day nurseries and MSOs for each other is one of the main goals of the project “Interkulturelle Bildungslandschaft”. For day nurseries, it offers the possibility to get to know and understand migrated people better; for MSOs, it can lead to a greater participation in integration processes.

The target groups of this project are directly agency agents, heads and teachers of day nurseries and migrant organisations and indirectly children and families with a migratory background as well as pedagogic specialists with a migratory background.

Here you can find more information.

Appointments

You can also find an overview of recent events of the Center for Integration Research under Events on our website.

Courage – wissen, sehen, handeln! Courage

The project “Courage – wissen, sehen, handeln!” (“Courage – knowing, seeing, doing!”) takes place between October and December 2017 at the TU Dresden. The question of how one can react to racism, misanthropy and discrimination will be discussed in workshops, lectures and cultural events. Furthermore, possibilities to recognise, reduce and prevent phenomena of exclusion will be pointed out. While the workshops approach this field in a practical manner, the lectures present a theoretical insight into the topic.

The cultural programme takes place in cooperation with different institutions and associations of Dresden and approaches the field in different ways. Furthermore, a surgery will be offered in cooperation with the Dresdner Verkehrsbetriebe, which will give the people of Dresden the chance to pose questions to lecturers of the TU Dresden, but also to people from practice. “Courage” is organised by the Center for Integration Research an d the contact point "We Care" in close cooperation with the Centre for Continuing Education. You can find more information on specific dates and event places as well as the possibility for registration here.

International conference “Re-Thinking Community“

The question of how we want to live together is highly topical in the face of growing migration flows and the worldwide increasing strength of ethno-nationalistic endeavours that can be observed at the same time. The international and interdisciplinary conference “Re-Thinking Community” for the first time invites famous local, national and international scientists and activists to collect the existing knowledge in the humanities and social sciences on the mechanisms and dynamics of community building and, what is more, to develop perspectives for a respectful and peaceful living together with others and strangers despite ethnos, religion, skin colour, sex and age. By this, “Re-Thinking Community” connects the theoretic-scientific reflexion on the idea of community with the presentation of concrete projects that show how community can be newly thought and lived in different ways in Dresden, Germany and beyond that.

The conference will be accompanied by a lecture with Marica Bodrožić in the Literaturhaus Villa Augustin (Antonstraße 1, 01097 Dresden). On 26th October, from 7:30 pm on, she is going to read from her novel “Mein weißer Frieden”, which was honoured with the literature award of the Konrad-Adenauer-Stiftung.

“Re-Thinking Community” is public and free of charge for all interested people. The languages of the conference are German and English; aids for translation will be offered. The conference is supported by the Fritz Thyssen Stiftung and Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen and takes place in cooperation with the Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.

Detailed and recent information on the conference programme can be found on the website of the event. The registration is necessary and possible until 10th October 2017: here.

 
Date: 26th – 28th October 2017

Location: Zentralbibliothek, Kulturpalast Dresden, Schloßstraße 2, 01067 Dresden

Website with more information and the registration form: here.

Organisation and contact: Dr Bettina Jansen, Chair of English Literatures, TU Dresden (bettina.jansen@tu-dresden.de)

Lecture series “Machtvolle Sprache(n)”                         (“Powerful Language(s)”)

Social balance of power is concrete and realised in the direct relationships between humans. Asymmetries of power, hierarchies, privileges, status, the dominant culture and marginalisation play a role in every interaction between humans. What this means in respect of language(s) is the topic of an interdisciplinary and international event series of the Chair for German as a second language of the TU Dresden in cooperation with the ZfI. Among others, (prospective) teachers and educators, belonging to those persons who are superior in power within their relationship towards children and adolescents and whose moral concepts and norm orientations prove as very influential, belong to the target group of the event series. Among other things, power becomes visible in the use of and the dealing with language(s). Because of this, it seems important to reflect ourselves as linguistic actors especially in the pedagogic context. This happens on perspectives and specialist disciplines that wilfully reach beyond German studies, German as a foreign and as a second language and the cultural studies and that include mathematical and the education for democratic citizenship, biblical theology, Slavic studies, migration pedagogics and the educational studies. The event series leaves much room for reflexion: Every session presents two lectures, each lasting 45 minutes; another 45 minutes are at hand for discussion afterwards. More information can be found here.

Call for Paper “Identität und Wissen in Migrationsgesellschaften” (“Identity and Knowledge in Migration Societies”) for a junior researchers colloquium of the Center for Integration Research

Migration is normal in the history as well as in the present day of all societies and an element that constitutes them. During increasing globalisation processes, migration becomes more visible and a subject of the negotiation of society with itself.

How knowledge and identity relate to each other as categories of this negotiation, particularly in migration processes, is the topic of the interdisciplinary junior researchers colloquium of the Center for Integration Research, which will take place on 11th/12th and 18th/19th June 2018.

We invite junior researchers from the field of the Humanities and Social Sciences to participate in the colloquium with contributions to lectures or short presentations and to submit proposals until the 30th November 2017.  

More information here.

Blickpunkt Dresden: Migration Zugehörigkeit Bildung (“Focus Dresden: Migration Affiliation Education“)

The event series takes place from September to December 2017 in the context of the project “Migration-Flucht-Bildung. Bildungsorte einer sich öffnenden Stadt” (“Migration-Flight-Education. Places of Education in an open City“) of the LAG pokuBi Sachsen e.V. in cooperation with Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, the Center for Integration Research of the TU Dresden and many more cooperation partners.

Urban actors are invited to an exchange about concepts and perspectives at the interface between city, migration and affiliation. On the one hand, the processes, practices and spaces of the taking of rights and the realisation of affiliation will come into focus. On the other hand, we want to strengthen collaborations in order to create an urban educational work that is diverse and lasting, that changes the city and its actors and that founds on a modern solidarity.

Urban actors – in administration, institutions and initiatives – are invited to the following workshops:

StadtKunst (“CityArt”): Thursday ∙ 26th October 2017 ∙ 1:00-5:30 pm
Input: Aurora Rodonò // Freelance creative artist and lecturer (University of Cologne)

StadtGeschichte(n) (“CityHistory”): Thursday ∙ 2nd November 2017 ∙ 1:00-5:30 pm Input: Prof Iman Attia // Area of work “Rassismus und Migration” (“Racism and Migration”) at the Alice Salomon Hochschule Berlin

StadtLeben (“CityLife”): Thursday ∙ 7th December 2017 ∙ 1:00-5:30 pm
Input: Kotti&Co – Die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor

For more information visit www.pokubi-sachsen.de and www.weiterdenken.de

 
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TU Dresden
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
Zellescher Weg 21
01062 Dresden
Tel: 0351 463 40628 | E-Mail: zfi@tu-dresden.de

Herausgeberin: Dr. Karoline Oehme-Jüngling
Redaktion: Katharina Tietze