Newsletter
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
13 / März 2020
tu-dresden.de/zfi
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In der März-Ausgabe des Newsletters des Zentrums für Integrationsstudien finden Sie aktuelle Informationen zu folgenden Themen:

Editorial

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freundinnen,

liebe Freunde des Zentrums für Integrationsstudien,

 

Die vielfach festgestellte Polarisierung in Deutschland scheint das Land zu zerreißen und oft war von einer „Zerreißprobe“ zu hören und zu lesen – so liegen die Wahlen in Thüringen und die rassistischen Morde in Hanau nur wenige Wochen zurück.

Diese Entwicklungen: die Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen mit den Stimmen der AFD. Eine Wahl, die eine Diskussion über die sog. ‚Hufeisentheorie‘ und über das Verhältnis von Ost- und Westdeutschland ausgelöst hat. Und die rassistischen Morde in Hanau eines Einzeltäters, der seine rassistischen Einlassungen öffentlich verbreitet hatte. All diese Entwicklungen, die zutiefst schockierten und uns vor Augen führten, wie zerbrechlich die Verfassung der demokratischen Gesellschaft in Deutschland derzeit ist. Das Verhältnis von Demokratie und Zugehörigkeit ist in Deutschland weiterhin hinterfragbar und an Äußerlichkeiten gebunden. Obwohl Menschen hier ihren Lebensmittelpunkt mit Familie, Arbeit und Bildung innehaben, so werden sie durch eine zunehmende Hetze – oder Normalisierung – rechtsextremer Agitation in ihrer körperlichen Unversehrtheit gefährdet. Gerade die Debatten zu Migration und Integration verweisen auf die Wirkmächtigkeit und Exklusivität einer angenommenen gesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnung. Insofern ist die gesellschaftliche Debatte an einen Punkt gekommen, die nun danach fragt, ob die politische und gesellschaftliche Verantwortung für Pluralität und Demokratie und eine Strategie gegen Rassismus vorhanden ist. Debatten, die vielschichtig, komplex und unangenehm sind, die jedoch in der gesellschaftlichen Breite geführt werden sollten.

Die anstehenden ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ (IWGR) in Dresden bieten ab dem 16. März 2020 vielfältige Formate in der Stadt, die zur Diskussion, Reflektion und Intervention einladen. Denn gerade nach den letzten Wochen scheinen diese internationalen Wochen gegen Rassismus an Bedeutung zu gewinnen, leider ein trauriger Bedeutungszuwachs. Auch wir vom Zentrum für Integrationsstudien werden uns in verschiedene Veranstaltungen der IWGR einbringen und Courage zeigen,

Noa Ha

 

In diesem Sinne wünsche ich einen aktiven und engagierten Frühling,

 

Noa Ha

Berichte

In der Rubrik „Berichte“ werden wichtige vom ZfI durchgeführte Veranstaltungen des vergangenen Quartals besprochen.

Beitrag von Noa K. Ha zu rassistischen Karnevalskostümen in ‚Politik und Kultur‘ erschienen

In der Februar Ausgabe des monatlich erscheinenden Magazins ‚Politik & Kultur‘ des deutschen Kulturrats, erschien ein Debattenbeitrag von Noa K. Ha zur Problematisierung rassistischer Karnvevalskostüme. Das Magazin befasste sich im Schwerpunkt mit der kulturellen Tradition des Karnevals und des Faschings. Noa Ha stellte ein ‚Schluss mit lustig‘ fest, da stereotype Darstellungen die Idee der Menschen’rassen‘ im Karneval reproduziert werden und grundsätzlich infrage gestellt werden sollten. Der Beitrag kann hier nachgelesen werden: https://www.kulturrat.de/themen/heimat/kulturerbe-fasching-fastnacht-karneval/schluss-mit-lustig/ und das ganze Magazin kann hier als PDF heruntergeladen werden: https://www.kulturrat.de/publikationen/zeitung-pk/ausgabe-nr-022020/

Internationale Konferenz „The Conservative Backlash: Brazil in Comparative Perspective“, FU Berlin

Am 17. und 18. Februar nahm Dr. Noa K. Ha mit einem Beitrag an der o.g. internationalen Konferenz teil, die die gesellschaftlichen Veränderungen und die autoritäre Transformation unter Präsident Bolsonaro in Brasilien in den Blick nahm. Hierzu hatten das Lateinamerika Institut der FU Berlin sowie Professor Dr José Maurício Domingues, Preisträger des Anneliese Maier Research Award der Alexander von Humboldt Stiftung, eingeladen, um gemeinsam mit brasilianischen und internationalen Wissenschaftler*innen aus Philippinen, Indien, Türkei, Polen und Deutschland den ‚konservativen Backlash‘ zu analysieren und zu diskutieren. Im Panel „The Conservative Counterattack: Gender, Sexuality, Ethnicity” stellte Noa Ha ihren Beitrag „Shifting Totalitarian Grounds in Metropolitan Europe – Writing Colonialism off History in the Aftermath of ‘89” mit Kolleg*innen aus Polen und Deutschland zur Diskussion. Hierbei wurden die misogynen, rassifizierenden und homo- bzw. transphoben medialen Inszenierungen im Kontext autoritärer Regime in einer transnationalen Perspektive diskutiert.

Bundeskongress der neuen deutschen Organisationen, Februar 2020: „pOSTmigration?! – Rassismus im ostdeutschen Kontext“

Am 21. Und 22. 2020 Februar fand der Bundeskongress der ‚neuen deutschen organisationen‘ unter dem Motto „WE.PRESENT DEMOCRACY.“ statt. Dieser Kongress diente dazu migrantisch-diasporische Vereine und Akteure miteinander zu vernetzen. Hierfür waren unter anderem der Präsident der Bundeszentrale der politischen Bildung, Thomas Krüger, die Referatsleiterin ‚Gesellschaftliche Integration‘ im Bundeskanzleramt, Honey Deihimi und Sir Simon Woolley, Operation Black Vote, aus Großbritannien eingeladen. Noa Ha sprang kurzerhand im Talk ‚pOSTmigration?! – Rassismus im ostdeutschen Kontext‘ für Mamad Mohamad vom Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA e.V.) ein, um mit Nhi Le, freie Journalistin und Sun-ju Choi, Vorstand ndo, über die spezifische Situation zu Rassismus und Migration in Ostdeutschland zu diskutieren. Weitere Informationen zum Kongress gibt es hier.

Beiratssitzung des ZfI vom 31.1.2020

Am 31. Januar 2020 fand die Sitzung des Beirats des Zentrums für Integrationsstudien an der TU Dresden statt. Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Österreich reisten an, um über den Arbeitsstand, die laufenden und anvisierten Projekte informiert zu werden. Die teilnehmenden Beiräte tauschten sich zum Stand aus und brachten sich mit ihrer jeweiligen Expertise ein, um die Arbeit des ZFI aus unterschiedlichen Perspektiven einzuordnen und konstruktiv zu unterstützen. Insbesondere die interdisziplinäre und internationale Zusammenstellung des Beirats ermöglichte eine multiperspektivische Beratung, der die Beiräte mit großem Engagement nachgekommen sind. Wir danken allen angereisten Wissenschaftler*innen aus dem Beirat für ihre aktive Teilnahme. Weitere Informationen zu den Beiräten des Zentrums für Integrationsstudien können Sie hier entnehmen.

Zukunftsforum: Leben in der Schwebe    Noa K. Ha im interdisziplinären Gespräch

Unter dem Titel „Zukunftsforum: Leben in der Schwebe“ fand am 13. Februar 2020 um 18 Uhr im Japanischen Palais Dresden ein interdisziplinäres Gespräch statt. Anlass für dieses Gespräch – zu dem Danial Alfahel (Künstler, Dresden), Barbara Welzel (Institut für Kunst und Materielle Kultur, TU Dortmund), Burcu Dogramaci (Institut für Kunstgeschichte, LMU München) und Noa K. Ha vom ZFI eingeladen waren – war die Ausstellung „Library of Exile“. Eine Rauminstallation von Edmund de Waal, die 2.000 Bücher von Autor*innen umfasst, die gezwungen waren ins Exil zu gehen und in ihrem Schreiben das Exil, die Migration, Sprachgrenzen und Grenzüberschreitungen thematisierten.

Im Zentrum des Zukunftsforums stand die Frage nach dem Verhältnis von Migration, Zugehörigkeit und Kunst, zu der sich Noa K. Ha als postkoloniale Migrationsforscherin äußerte und sowohl einen Blick auf die ostdeutsche Migrationsgesellschaft warf als auch mit den anderen zur Rolle von Museen in den Debatten um Zugehörigkeit und kulturelles Erbe diskutierte. 

Aktuelles aus dem Projekt „QuaBiS“ – Qualifizierung von Bildungsfachkräften in Sachsen

Für die Bildungsfachkräfte fing das Jahr spannend an. Die TU Dresden lud erneut zu einem Zukunftslabor ein. Das Zukunftslabor ist ein Ort, an dem am besten diskutiert werden kann, wie in den nächsten Jahren die Hochschule inklusiv gestaltet wird. In verschiedenen Themenzirkeln waren alle Teilnehmenden eingeladen, sich mit der aktuellen Situation sowie mit Anforderungen und zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Hierfür hat QuaBiS den Themenzirkel „Wie geht Inklusion?“ mit einem Privilegienwalk vorbereitet und durchgeführt. Das Zukunftslabor war eine sehr gelungene Veranstaltung, da es genügend Zeit für einen Erfahrungsaustausch mit den anderen TU Angehörigen gab.

Um sich auf das zukünftige eigene Seminar im Sommersemester vorzubereiten, besuchten die Bildungsfachkräfte von QuaBiS Studierende der Evangelischen Hochschule, hörten einen Vortrag zum Thema „Behinderung im Alter“ und besprachen diesen dann gemeinsam. Bei einem weiteren Besuch eines Seminares für Studierende der Sozialpädagogik kam mit dem Film „Verrückt nach Paris“ die wichtige Diskussion zu Exklusion und Inklusion zustande. Das sind genau die Themen, mit denen sich die Bildungsfachkräfte in den letzten Monaten intensiv beschäftigten. Zum Beispiel im eigens gestalteten Podcast. Dieser soll nun jeden Monat mit einem Beitrag erscheinen. In der ersten Aufnahme haben sich die Bildungsfachkräfte und das Projekt vorgestellt und näher erzählt, was sie an der TU Dresden machen. Der Podcast kann hier gehört werden.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.quabis.info, oder Sie schreiben eine Email an quabis@mailbox.tu-dresden.de.

Das QuaBiS-Team freut sich auf Ihre Nachrichten.

Aktuelles aus dem Projekt SING – „Schule inklusiv gestalten“

Für die Naturwissenschafts-, Deutsch- und Mathematikdidaktik werden im folgenden Semester wieder inklusionsbezogene Seminare mit hohem Praxisanteil u.a. im Ergänzungsbereich und BW6 Modul angeboten. Seminarteilnehmer*innen werden hier immer gesucht. Die Formalitäten zur Einschreibung lassen sich in den einschlägigen Verzeichnissen finden. Weitere Infos siehe: https://tu-dresden.de/gsw/ew/iew/ewib/studium#intro.

Aktuelles aus der Refugee Law Clinic

Das neue Jahr begrüßte die Refugee Law Clinic mit einigen Änderungen. Eine neue Beratungsstelle im Weltclub kam hinzu. Mit dieser neuen Beratungsstelle hat die RLC nun sechs verschiedene Beratungsstellen, in denen wöchentliche Rechtsberatung angeboten wird. Auch die Beratung in der Abschiebehaftanstalt, in enger Zusammenarbeit mit der Abschiebehaftkontaktgruppe, geht weiter. Seit Ende letzten Jahres wird endlich eine wöchentliche Beratungssprechstunde in der Haftanstalt angeboten.

Am 18. Februar fand die Abschlussklausur in der Vorlesung zum Asyl- und Aufenthaltsrecht statt. Die Klausur beendet den ersten Teil der Lehrveranstaltung, bevor es im Sommersemester mit verschiedenen Vorträgen und Seminaren weitergeht. Knapp 50 Leute haben sich für die Klausur angemeldet, somit ist dieser Jahrgang der bisher zahlreichste. Nach und nach kommen auch die alten Berater*innen aus dem Auslandsemester zurück und fangen wieder mit der Rechtsberatung an.

Die Vorbereitungen für das Sommersemester wurden bereits getroffen, nun müssen nur noch die genauen Details geklärt werden.

Aktuelles aus dem Forschungsprojekt „A4S – Arbeiten 4.0: Inklusion Sehbehinderter durch Digitalisierung“

Seit Mai 2019 befasst sich das Projekt Arbeiten 4.0 gemeinsam mit dem Berufsförderungswerk Halle (Saale) und dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz mit Fragen der beruflichen Rehabilitation und Arbeitsplatzanpassung für sehbehinderte und blinde Menschen. Das Ziel besteht im Ausloten technischer Möglichkeiten, die in Begleitung durch sozialwissenschaftliche Expertise identifiziert werden. Diese Kooperation bietet auch die Möglichkeit sich tiefergehend mit dem Themenkomplex Integration und Arbeit auseinanderzusetzen. Ausgangspukt ist dabei die Beobachtung, dass digitale Transformationen im Funktionssystem Wirtschaft Menschen mit einer im Erwachsenenalter erworbenen Sehschädigung oftmals vor die folgende Frage stellen: Wie werde ich in Zukunft zurechtkommen in einer Arbeitswelt, die noch mehr als bisher Sehfähigkeit abverlangt und die gleichzeitig von zunehmendem Konkurrenzdruck und den Diktaten der Mobilität und Flexibilität gekennzeichnet ist?

In der Tat bietet die sogenannte Industrie 4.0 jetzt schon eine Produktbreite an elektronischen Hilfsmitteln und intelligenter Software, die es Sehbehinderten ermöglichen (würde), nicht nur an alltäglicher Kommunikation und Konsumtion zu partizipieren, sondern auch an Arbeit. Gleichzeitig stellt der Staat Programme bereit und erlässt Gesetze, um Teilhabe am Arbeitsleben zu fördern. Die konkrete Umsetzung erfolgt an Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, finanziert über Kostenträger wie Rentenversicherung und Agentur für Arbeit. Ganz „zukunftsorientiert“ liegt dabei der Trend darin, die zu „Leistungsempfängern“, „Rehabilitanden“ und „Kunden“ (um-)funktionalisierten Subjekte durch standardisierte „Maßnahmen“ in datenverarbeitende und datenpflegerische Bürotätigkeiten zu lenken. Entsprechend der Logik des kapitalistischen Verwertungssystem sollen Sehbehinderte – ähnlich Langzeitarbeitslosen – mittels Disziplinmacht in Lohnarbeit gebracht werden; das „Recht“ auf Arbeit (Art. 27 UN-BRK) droht damit, zur Pflicht zu werden. Aus einer praxeologischen Forschungsperspektive stellt sich dem Projekt die Frage, wie die auf diese Weise marginalisierten Akteur*innen ihre „Anpassung 4.0“ und die (externen Versuche der) der Rekonfiguration ihrer Erwerbsbiografien und Lebensentwürfe wahrnehmen und deuten, und welche Handlungsstrategien sie verfolgen, um sich einzupassen, sich zu entziehen oder sich zu widersetzen. Die strukturelle Gewalt trifft aber gleichzeitig auf schon disziplinierte Körper sowie auf Handlungs- und Deutungsmuster, geformt von klassen-, kultur- oder geschlechtsspezifischer Arbeitsethik. Somit geht das Projekt über den Fokus auf Behinderung hinaus und diskutiert allgemeine Fragen über Individuum, Gesellschaft und Kultur.

Nachrichten aus dem ZfI-Netzwerk

Am Zentrum für Integrationsstudien sind Forscher*innen aus allen vier Fakultäten des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden und darüber hinaus beteiligt. Nachrichten aus diesem Netzwerk werden in dieser Rubrik zur Verfügung gestellt.

integrations.studien – Eine neue Publikationsreihe am ZfI

Mit dem Beginn des neuen Jahres startet das Zentrum für Integrationsstudien (ZfI) die neue Publikationsreihe integrations.studien, welche herausragende studentische Qualifizierungsarbeiten versammelt. Entsprechende Abschlussarbeiten werden dem Vorstand des ZfI zur Veröffentlichung vorgeschlagen - und können auch weiterhin vorgeschlagen werden.

Als erster Band wurde nun eine Masterarbeit veröffentlicht, welche von Chris D. Branß am Institut für Soziologie der TU Dresden erstellt wurde. Die Arbeit stellt einen Beitrag zur Integrationsdebatte in Politik und Forschung dar und bezieht die Konzepte Transnationaliät und Sozialkapital in die Analyse ein

Sie kann hier eingesehen werden.

Die Reihe integrations.studien wird durch Mittel der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V. finanziert.

Termine

Eine Übersicht aktueller Veranstaltungen des ZfI finden Sie auch unter Veranstaltungen auf unserer Webseite.

Internationaler Kochabend der studentischen Initiative IDA – In Dresden Ankommen

Am 4. März wird wieder ab 19:00 Uhr im Café der Louise (Louisenstraße 41, 01099 Dresden) gekocht. Für diesen Termin wird noch ein*e Küchenchef*in mit einem leckeren Rezept gesucht, welches alle zusammen zubereiten können.

Das Internationale Kochen mit IDA und dem Malteser Hilfsdienst findet jeden ersten Mittwoch im Monat statt. Das sind die Termine für die folgenden Monate:

  • 4. März

  • 1. April

  • 6. Mai

  • 3. Juni

  • 1. Juli

Kommt gerne rum und bringt eure Familien und Freunde mit.

Bis bald!

Praxiswerkstätten: ‚Inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft: Handelnde Teilhabe für alle, aber wie?‘

Monatliche Praxiswerkstätten ab 11. März 2020

In Fortführung der im Sommersemester 2019 von der LAG pokuBi Sachsen e. V. und dem Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden durchgeführten gleichnamigen Veranstaltungsreihe (Ringvorlesung und Praxiswerkstätten) entsteht mit den monatlichen Praxiswerkstätten ein Raum für den kontinuierlichen kollegialen Austausch und Reflexion über die Bedingungen und Spannungsverhältnisse, die System Schule und pädagogisches Handeln kennzeichnen. Die jeweiligen Praxiswerkstätten werden sowohl an bestimmten thematischen Schwerpunkten orientiert sein, als auch aktuelle Situationen und Fragen behandeln, die die Teilnehmenden einbringen.

Zur Teilnahme sind im Kontext Schule beteiligten Akteur*innen, Lehramt Lehrende und Studierende eingeladen. Die Praxiswerkstätten werden jeden zweiten Mittwoch des Monats angeboten.

Die Termine der ersten Jahreshälfte 2020 sind:

  • 11. März     14.00 – 17.00

  • 8. April        14.00 – 17.00

  • 13. Mai        14.00 – 17.00

  • 10. Juni       14.00 – 17.00

  • 8. Juli          14.00 – 17.00

Für die Teilnahme an der Praxiswerkstatt am 11. März bitten wir um die Anmeldung bis zum 4. März unter: mfb@pokubi-sachsen.de oder unter der Telefonnummer: 0351 85075162

Ausführliche Informationen zu den Werkstätten hier.

 

Internationale Wochen gegen Rassismus 2020

Auch in diesem Jahr ruft die Landeshauptstadt Dresden wieder zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ auf, die zwischen dem 16. März und dem 6. April 2020 stattfinden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert schreibt „Auch unsere Stadt ist nicht frei von intoleranten Einstellungen und rassistischem oder diskriminierendem Denken und Handeln. Das ist nicht hinzunehmen! Vielmehr müssen wir uns stark machen für ein friedliches Zusammenleben in einer weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft.“ So sind Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Bildung, Kultur und Politik aufgefordert, sich mit Beiträgen an dem Programm der Aktionswochen zu beteiligen. Im Zuge dessen wird auch das Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden wieder beteiligt sein. Dieses Jahr mit drei spannenden Veranstaltungen zum Thema „Rassismus im System Schule“.

  • Dienstag, 17. März 2020, 16:00-18:00 Uhr

Vortrag und Austausch: „Transzendentale Toleranzerziehung“- von Prof. Markus Tiedemann

  • Donnerstag, 2. April 2020, Beginn: 18:30 Uhr

Diskussionsabend: "Rassismus im System Schule. Sachsen und Berlin im Gespräch" mit Saraya Gomis und Prof. Dr. Anja Besand, Moderation: Noa K. Ha

  • 6. April 2020, Beginn 19.30 Uhr

Lesung und Gespräch: „Wo kommst Du her?“mit Alice Hasters, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Michael Nattke und andere Gäste, Moderation: Noa K. Ha

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen des ZfI können hier eingesehen werden.

Lange Nacht der Wissenschaften 2020

Am 19. Juni 2020 findet zwischen 18:00 und 1:00 Uhr die beliebte Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften zum 18. Mal statt. Das Zentrum für Integrationsstudien ist auch wieder dabei und bietet interessante Veranstaltungen und Aktivitäten an. So wird es voraussichtlich am Kino im Kasten eine Vorstellung von Kurzfilmen geben. Neben diesen werden Besucher*innen die Möglichkeit haben, ihr Wissen über Deutschland beim Einbürgerungstest zu testen und später natürlich auch mit dem ZfI darüber ins Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltungen finden in der August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden statt. Das ZfI freut sich auf einen spannenden und interessanten Abend. Das gesamte Programm finden Sie ab April auf der Homepage der Langen Nacht der Wissenschaften.

Internationale Konferenz „Provincialising European Cities”, TU Dresden, 26. Und 27. März 2020

In Vorbereitung einer gemeinsamen Herausgeberschaft mit Dr. Giovanni Picker, University of Glasgow, zu „Provincialising European Cities“, findet am 26. und 27. März 2020 eine internationale Tagung mit dem gleichnamigen Titel statt. Im Rahmen der Konferenz wird das Weberianische Verständnis einer ‚Europäischen Stadt‘ mit der postkolonialen Forderung von Dipesh Chakrabarty ‚Europa zu provinzialisieren‘ zueinander ins Gespräch gebracht, um die kolonialen Vermächtnisse sowohl theoretisch als auch empirisch zu untersuchen und im Rahmen der Tagung zu diskutieren. Die internationalen Wissenschaftler*innen werden anhand ausgewählter Städte in Süd-, Ost-, West- und Nordeuropa der Relevanz einer postkolonialen Analyse für die Untersuchung von Städten in Europa nachgehen, inwiefern sich hier Migration, Rassismus und stadthistorisches Erbe für eine vielfältige Stadtgesellschaft artikuliert, herausgefordert und umstritten wird.

Weitere Informationen zum Programm gibt es hier.

English version

In this edition of the newsletter of the Centre for Integration Studies in March, you will be able to find recent information on the following subjects:

 

Editorial

 

Dear colleagues, dear friends,

dear friends of the Centre for Integration Studies,

 

It seems that the asserted state of polarisation in Germany is tearing the country apart and often one could hear and read about a "crucial test" - as the elections in Thuringia and the racist murders in Hanau are only a few weeks ago.

These developments: the election of a prime minister in Thuringia with the votes of the AFD, an election that triggered a discussion about the so-called 'Hufeisentheorie' and the relationship between East and West Germany and then the racist murders in Hanau of a lone perpetrator who had spread his racist statements in the public. All these developments which shocked us deeply, showed us how fragile the constitution of democratic society in Germany is. The relationship between democracy and belonging in Germany remains questionable and tied to appearance. Although people here live their lives with family, work and education, their physical integrity is threatened by increasing hate speech - or normalisation - by extreme right-wing agitation. In particular the debates on migration and integration point to the effectiveness and exclusivity of an assumed social order of belonging. In this respect the social debate has reached a point that now asks whether there is political and social responsibility for plurality and democracy and a strategy against racism. Debates which are multi-layered, complex and unpleasant, but which should be conducted on a broad social scale.

The forthcoming 'International Weeks against Racism' (IWGR) in Dresden from 16th March 2020 will offer a variety of formats in the city. After the happenings in the last weeks these 'International Weeks against Racism' seem to gain a sad increase in significance. The Centre for Integration Studies will be involved in various events of the IWGR and confess courage.

 

Noa Ha 

 

With this in mind, I wish you an active and engaged spring,

Noa Ha

Reports

Important events of the last quarter, which were organised by the ZfI, will be discussed in the category "Reports".

Article by Noa K. Ha on racist carnival costumes published in 'Politik und Kultur'

A contribution by Noa K. Ha on the problem of racist carnival costumes was published in the February issue of the monthly magazine 'Politik & Kultur' of the German Cultural Council. The magazine focused on the cultural tradition of carnival and fancy dresses. Noa Ha noted an 'Not funny anymore' when stereotypical representations of the idea of human 'races' are reproduced in carnival and should be questioned in principle. The article can be read here: https://www.kulturrat.de/themen/heimat/kulturerbe-fasching-fastnacht-karneval/schluss-mit-lustig/and the magazine can be downloaded as PDF here: https://www.kulturrat.de/publikationen/zeitung-pk/ausgabe-nr-022020/

International Conference "The Conservative Backlash: Brazil in Comparative Perspective", FU Berlin

On 17th and 18th 2020 February Dr Noa K. Ha participated with a contribution in the above-mentioned international conference to focus on the social changes and authoritarian transformation under President Bolsonaro in Brazil. The Latin America Institute of the Freie Universität Berlin and Professor Dr José Maurício Domingues, winner of the Alexander von Humboldt Foundation's Anneliese Maier Research Award, had invited to analyse and discuss the 'conservative backlash' together with Brazilian and international academics from the Philippines, India, Turkey, Poland and Germany. In the panel "The Conservative Counterattack: Gender, Sexuality, Ethnicity" Noa Ha presented her contribution "Shifting Totalitarian Grounds in Metropolitan Europe - Writing Colonialism off History in the Aftermath of '89" for discussion with colleagues from Poland and Germany. The misogynous, racializing and homo- or transphobic media productions in the context of authoritarian regimes were discussed in a transnational perspective.

Annual Congress of the new german organisations, February 2020: "pOSTmigration?! – Rassismus im ostdeutschen Kontext" ("pOSTmigration? - Racism in the East German context")

On 21th and 22 th February 2020 the Annual Congress of the ‘neue deutsche organisationen (ndo)' (new german organisations) took place with the motto "WE.PRESENT DEMOCRACY". This congress served the purpose of networking migrant-diasporic associations and actors. Among others the President of the Federal Agency for Civic Education Thomas Krüger, the Head of the 'Social Integration' Department in the Federal Chancellery Honey Deihimi and Sir Simon Woolley, Operation Black Vote from Great Britain, were invited. Noa Ha spontaneoulsy replaced Mamad Mohamad from the Network of Migrant Organisations in Saxony-Anhalt in the talk 'postmigration?! - Racism in the East German Context'. She discussed the specific situation of racism and migration in East Germany with Nhi Le, freelance journalist and Sun-ju Choi, board member of ndo.

Further information on the congress is available here.

Board meeting of the ZfI on 31th January 2020

On 31th January 2020, the advisory board of the Centre for Integration Studies at the TU Dresden met scientists from Germany and Austria to be informed about the status of work as well as current and planned projects. The participating advisory boards exchanged views on the status quo and contributed their respective expertise in order to classify the work of the ZfI from different perspectives and to support it constructively. Especially the interdisciplinary and international composition of the advisory board enabled a multi-perspective consultation. We would like to thank all scientists from the board meeting for their dedicated participation.

Further information on the boards of the Centre for Integration Studies can be found here.

Future Forum: Leben in der Schwebe (Life in Suspense) – Noa K. Ha in interdisciplinary discussion

On 13th February 2020 an interdisciplinary discussion took place at Japanisches Palais Dresden with the title "Future Forum: Leben in der Schwebe (Life in Suspense)". The occasion for this discussion was the exhibition "Library of Exile”, an art installation by Edmund de Waal comprising 2,000 books. The writings dealt with exile, migration, language borders and the crossing of borders. Participants of the discussion were Danial Alfahel (artist, Dresden), Barbara Welzel (Institute for Art and Material Culture, TU Dortmund), Burcu Dogramaci (Institute for Art History, LMU München) and Noa K. Ha.

The focus of the Future Forum was the question of the relationship between migration, belonging and art. Noa K. Ha expressed her views as a postcolonial migration researcher and took a look at East German migration society and discussed with others the role of museums in the debates about belonging and cultural heritage.

News from the project "QuaBiS"    Qualification of educational experts in Saxony

The year took off to an exciting start for the educational experts. The TU Dresden invited to a future laboratory. The Future Lab is a place to discuss how to make the university inclusive in the following years. In various theme circles all participants were invited to deal with the current situation as well as with requirements and future design options. For this purpose QuaBiS prepared and carried out the theme circle "How does inclusion work?" with a privilege walk. The Future Lab was a very successful event as there was enough time for an exchange of experiences with other TU Dresden members.

In order to prepare for their own future seminar in the summer semester 2020 QuaBiS educational experts visited students of the Evangelische Hochschule Dresden to listen to a lecture on the topic "Disability in the process of aging" and then jointly discussed it. During another visit to a seminar for students of social pedagogy the important discussion on exclusion and inclusion was initiated bythe film "Verrückt nach Paris". These are precisely the topics that the educational experts have been working on intensively in the last months. They also designed their own podcast. Prospectively this podcast will be published every month with a different contribution. In the first record the educational experts introduced themselves and the project QuaBiS and furthermore explained what they do at the TU Dresden.

Further information at www.quabis.info, or you can write them at quabis@mailbox.tu-dresden.de.

The QuaBiS team is looking forward to your messages.

News from the SING project    "Inclusive school design"

For the didactics of science, german and mathematics the following semester will offer inclusion-related seminars with a high practical part in the supplementary part (Ergänzungsbereich) and BW6 module among others. Seminar participants are welcome! You will find the registration formalities in the relevant directories (https://tu-dresden.de/gsw/ew/iew/ewib/studium#intro).

News from the Refugee Law Clinic Dresden (RLCD)

The Refugee Law Clinic Dresden welcomed the new year with some changes. A new counselling centre was added to the Weltclub. Whith the new one the RLC has six different counselling centres where they offer weekly legal advice. The counselling at the deportation detention camp continues in close cooperation with the deportation detention contact group. Since the end of last year a weekly consultation hour in the detention centre is finally offered.

The final exam in the lecture "Asylum and residence law" took place on 18th February. The written exam concludes the first part of the course before continuing with various lectures and seminars during the summer semester. Almost 50 people have registered for the exam. Gradually the old advisors are also returning from the semester abroad and are starting to provide legal advice again.

The preparations for the summer semester have already been made now the exact details will be clarified.

News from the project A4S – Arbeiten 4.0 Inclusion of visually impaired people through digitisation

The project Arbeiten 4.0 is cooperates with the Berufsförderungswerk Halle (Saale) and the German Research Centre for Artificial Intelligence. Since May 2019 it has been dealing with questions of vocational rehabilitation and workplace adaptation for visually impaired and blind people. The aim is to sound out technical possibilities for the improvement within working environments and is accompanied by sociological expertise. The starting point is the observation that digital transformations in the functional system of the economy often confront people with a visual impairment acquired in adulthood with the following question: How will I cope in the future in a working world that demands even more visual ability than before and which is at the same time characterized by increasing competitive pressure through mobility and flexibility?

News from the ZfI-Network

The ZfI brings together researchers from all four faculties of the School of Humanities and Social Sciences of TU Dresden and beyond. In this category, news from this network will be presented.

integrations.studien – A new publication series at the Centre for Integration Studies

Students of the school of humanities and social sciences at the TU Dresden have already completed a wide variety of qualification projects. The Centre for Integration Studies (ZfI) now bundles outstanding theses and publishes them in the new series "integrations.studien".

The Master's thesis in sociology on "Sozialkapital und Transnationalität. Ein Beitrag zur Integrationsdebatte in Politik und Forschung" by Chris D. Branß is the first volume of the publication series to be available in open access and can be accessed here. With the coup attempt of the Turkish military in April 2016 and the constitutional referendum in April 2017, an increasing social, media and political discourse about the (dis)integration of Turkish migrants has been observed in Germany. In the course of these debates, numerous interpretations and opinions about the concept of integration are revealed, which is sometimes interpreted and communicated as a one-sided process of adaptation of one defined group to the other. Therefore, the publication analyzes this controversy which historically reappraises the concept of integration and offers an alternative for analytical debate.

The series integrations.studien is funded by the "Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V." (Association of Friends and Sponsors of TU Dresden e.V.).

Events

You can also find an overview of upcoming events of the Centre for Integration Studies under Events on our website.

International cooking evening of the student initiative IDA – In Dresden Ankommen

Cooking will be resumed at the "Café der Louise" on 4th March at 7pm (Louisenstraße 41, 01099 Dresden). We are still looking for someone with a delicious recipe that is possible to prepare by everyone and all together.

The international cooking with IDA and the Malteser Hilfsdienst takes place the first Wednesday of every month. These are the dates for the following months:

  • 4th March

  • 1st April

  • 6 th May

  • 3rd June

  • 1st July

Feel free to come around and bring your families and friends.

See you soon!

Practical workshops: "Inclusive School in the Migration Society: Acting Participation for All, but How?"

Monthly practical workshops starting on 11th March 2020

Last semester the LAG pokuBi Sachsen e. V. and the Centre for Integration Studies at the TU Dresden organised a lecture series with additional practical workshops on the topic of "Inclusive School in the Migration Society". In continuation of this event more monthly practical workshops will be held and provide a space for continuous collegial exchange and reflection on the conditions and tensions that characterise the school system and educational action. The respective practical workshops will be focus on specific topics as well as dealing with current situations and questions brought up by the participants.

Actors involved in the school context, teachers and students are invited to participate. The practical workshops will be every second Wednesday of the month.

The dates for the first half of 2020 are:

  • 11th March 2pm-5pm

  • 8th April 2pm-5pm

  • 13th May 2pm-5pm

  • 10th June 2pm-5pm

  • 8th July 2pm-5pm

For participation in the practical workshop on 11th  March, please register till the 4th March at: mfb@pokubi-sachsen.de  or by phone: 0351 85075162

Detailed information about the workshops here.

International Weeks Against Racism 2020

Dresden is having the "International Weeks against Racism" which will take place between 16th March and 6th April 2020. Actors from civil society, education, culture and politics are invited to contribute to the Action Weeks programme. That’s why the Centre for Integration Studies of the TU Dresden will also be involved again. This year with three exciting events on the topic "Racism in School".

  • Tuesday, 17th March 2020, 4pm-6pm

Lecture and exchange: "Transzendentale Toleranzentwicklung"- by Prof Markus Tiedemann

  • Thursday, 2nd April 2020, starts at 6:30 pm

Discussion evening: "Rassismus im System Schule. Sachsen und Berlin im Gespräch" ("Racism in the school system. Saxony and Berlin in discussion") with Saraya Gomis and Prof Dr Anja Besand, moderated by Noa K. Ha

  • Monday, 6th April 2020, starts at 7:30 pm

Reading and discussion: " Wo kommst Du her?" with Alice Hasters, Mayor Dirk Hilbert and Michael Nattke and further guests – moderated by Noa K. Ha

Further information of ZfI events can be found at here.

The ZfI at the Dresden Science Night 2020

On 19th June 2020 between 6 pm and 1 am the popular "Dresden Science Night" will take place for the 18th time. The Centre for Integration Studies will be there again to offer interesting events and activities. There will be a screening of short films at the "Kino im Kasten" (August-Bebel-Straße 20, 01219 Dresden) among other things. In addition of these, visitors will have the opportunity to test their knowledge of Germany on the naturalisation test and later to talk with staff of ZfI about it.

The Centre for Integration Studies is looking forward to an exciting and interesting evening. The complete program will be available here from the mid of April.

International Conference "Provincialising European Cities", TU Dresden, 26th and 27th March 2020

In preparation for a joint editorial book with Dr Giovanni Picker, University of Glasgow on "Provincialising European Cities" an international conference with the same title will be held on 26th and 27th March 2020. The conference will bring together the Weberian understanding of a 'European city' with Dipesh Chakrabarty's postcolonial demand for 'provincialising Europe' to examine the colonial legacies theoretically and empirically. Using selected cities in Southern, Eastern, Western and Northern Europe the international scholars will empirically investigate the relevance of postcolonial analysis for the study of cities in Europe and how migration, racism and urban historical heritage are articulated challenged and disputed for a diverse urban society.

Further information on the programme is available here.

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TU Dresden
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Zentrum für Integrationsstudien (ZfI)
Zellescher Weg 21
01062 Dresden
Tel: 0351 463 40628 | E-Mail: zfi@tu-dresden.de

Herausgeberin: Dr. Karoline Oehme-Jüngling
Redaktion: Almut Gelenava