Wettkampf
in Bad Königshofen
Einen
schweren Stand hatte die Frauenmannschaft in Bad Königshofen
gegen den Gastgeber sowie die Schachmiezen aus Rodewisch.
Bereits
im Vorfeld bahnten sich einige Probleme an. Irina erhielt kein Visum
zur Einreise in die Bundesrepublik und Zuzanna erkrankte kurzfristig.
Monika konnte aus familiären Gründen nicht spielen,
Szidonia, Jana und Jolanta konnten nicht anreisen, da sie bereits auf
anderen Tunnieren spielten, Anna hatte am darauf folgenden Montag
Prüfung im Jurastudium, Ksenia war im Urlaub, Evgenija und
Ulrike persönlich verhindert. So schmolz der Kader von 14
Spieler auf 4 zusammen.
Dennoch
hatten wir unsere Chancen. Gegen Bad Königshofen hatten wir
taktisch aufgestellt. Elisabeth musste am Brett 1 spielen, an den
Brettern 4, 5 und 6 spielten Joanna, Maria und Filiz. Elisabeth
gewann deutlich in einem Franzosen, in welchem die Gegnerin
überspielt wurde und auch Maria konnte souverän gewinnen.
Joannas Position stand zunächst ausgeglichen, bis sie sich
entschloss, die Qualität zu opfern. Hierdurch erspielte sie sich
eine Siegstellung. Auch Filiz stand in einem Sizilianer sehr gut.
Dann
begann das Drama. Filiz wählte in der entscheidenden Stellung
einen verteidigenden Zug, welcher die Partie zu ihren Ungunsten
beendete. Joanna erkannte den Unterschied zwischen analoger und
gemischter elektronischer/ analoger Uhr nicht und dachte, dass sie
noch mehr als 1 Minute auf der Uhr hätte (was die analoge Uhr
auch anzeigte).
Die
Uhr sprang dann nach Ablauf der elektronischen Zeit direkt von 1
Minute auf 0. Damit war der Kampf statt 4:2 gewonnen, 2:4 verloren.
Gegen
Rodewisch lief es zunächst auch nicht schlecht, trotz der
psychologisch tief sitzenden Niederlage vom Vortag. Wir hatten uns
taktisch für die Besetzung der Bretter 1,3,4 und 6 entschieden.
Elisabeth riskierte in einer zunächst ruhigen Stellung einen
Angriff, welcher zu einer positionellen Schwäche führen
konnte. Ihr Risiko wurde belohnt und sie konnte gewinnen. Filiz
verlor etwas unnötig ein Endspiel. Johanna verstand am Sonntag
die Uhr und gewann souverän. Filiz verlor etwas unnötig ein
Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, Maria hatte sich zwar auf
die Eröffnung gut vorbereitet, verlor jedoch dennoch.
Damit
stand das Ergebnis mit 2:4 fest.
In
der Tabelle rutschten wir vom 1. Tabellenplatz damit auf den 4. ab.
Die amtliche Tabellenwiedergabe ist insoweit etwas verschoben, da die
anderen Mannschaften teilweise die 5. Runde vorgezogen haben. In
dieser 5. Runde, welche im nächsten Kampf als Heimkampf am
04.01.2009, 10:00 Uhr im Ramada Hotel stattfindet, gilt es, wieder
ein wenig Boden gut zu machen, bevor dann am 24./25.01.2008 ebenfalls
in Dresden das Spitzenspiel gegen Baden-Baden und Karlsruhe ansteht.
Guntram Ledfuß
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